I can deeply relate.
Wobei ich nicht mal wüsste, obs bei mir nötig war und ich wirklich so verwahrlost ausgesehen hab, wie ich mich gefühlt hab.
Das Hirn hat aus der Zeit vieles gut verstaut - müsste mal Fotos aus der Zeit suchen.
Ich hatte jedenfalls vor lauter Depression kaum Kraft für irgendwas und um mich selbst Gesellschaftsfähiger zu fühlen, war Trockenschampoo ein einfaches Mittel.
Selbst wenn ich mich mit meinen besten Freunden getroffen hab, die mich in sllen möglichen Zuständen kannten(von den Freunden ist mir übrigens keiner geblieben, man hat sich einfach in andere Richtungen ebtwickelt), hab ich mir geschwind mit Trockenshampoo geholfen.
„Und alles kommt ins Reine, mit etwas Selbstbetrug!“ - E.o.C.
Ohja. Im Winter dusche ich eigentlich lieber abends, da ich im Winter vor allem morgens so meine Probleme habe.
Da kann ich am nächsten Morgen aber auch nicht raus. Aber da ist das Zeug ne brauchbare Notlösung.
Hmm, auf die Idee hätte ich damals bei meiner Kopfplatzwunde auch kommen sollen.
Mit dem Verband um den Kopf lässt es sich schwerlich nass spülen. Und dann war da noch all das getroknete Blut in meinen Haaren und auf meiner Kopfhaut. Das hat irgendwann schon fürchterlich gejukt. Ich war sehr froh, als der Verband abkam und ich zumindest die Kopfseite ohne die Wunde waschen konnte.
Das hab ich bei mir auch gemerkt.
Man sieht mir an den Haaren bzw meiner Frisur vielleicht nicht immer den Gemütszustand an, aber vorallem sehr deutliche Veränderungen deuten dann immer wieder auf eine Besserung der Verfassung hin. Ich steig aus nem dunklen Tal hervor und plötzlich hab ich wieder ne andere Frisur - und das ist nichtmal unbedingt immer bewusst und fällt mir erst im Nachhinein auf.
Das ist nicht mehr ganz so extrem wie früher, aber sicher immer noch spürbar.
Die Frisur ist eben eines der Merkmale, das so direkt und unmittelbar veränderbar ist und schon ein gutes Schild, eine Schwelle zwischen dem Innen und Außen abbildet.
Ich kenne das nur von meiner Oma, die das im Krankenhaus genutzt hat. Hatte mal im Camping-Kontext überlegt es auszuprobieren. Aber irgendwie war ich mir nicht sicher, ob das bei langen Haaren so gut funktioniert (meine Oma hatte sehr kurze Haare). Kann mir das irgendwie nicht so gut vorstellen.
Ist mir alles noch nicht verrückt genug und ich bezeichne sie ganz anders, wie z.B. Schmalzkuchen, Ölkappen, Prilleken, Hefeküsseli, Schmalzküchle, Glaskrapfen oder Chräpfli*