Was genau verstehst du unter Sachbuch? Der Begriff scheint mir sehr weit gefasst und eher schwammig. Einfach alles, was nicht unter “Unterhaltungsliteratur” (auch schwammig irgendwie) fällt?
Sachbücher null…
Belletristik locker über 40
Hab zwei Reihen gelesen, eine mit 30 Büchern die andre mit 12, Harry Potter war soweit ich weiß auch wieder dabei plus diverse Einzel Sachen
Genau.
der innere Dream-Theater-Fan würde jetzt gerne progressiv anklicken
Konservativ links?
Und warum sollte man es durchlesen? Man beschränkt sich ja meist auf die gerade einem wichtigen Punkte.
Also ich fand das Glossar von „die Geschichte des Rhönrads im suburbanen Kasachstan“ sehr interessant!
Genau das! Ich kaufe mir ein Sachbuch um bestimmte Dinge daraus zu erfahren oder nachschlagen zu können, aber komplett Lesen? Ne
Hm… du denkst vermutlich zu sehr an ein Lexikon oder ein lehrbuch. Aber es kann auch eine biographie, eine chronik oder eine reportage sein
Oder auch generell Theoretische Texte, Aufsatzsammlungen (Die Profanierungen von Agamben als schönes, gut zu lesendes Beispiel hier mal angeführt, das ich jedem immer gerne empfehle).
Abseits von Lexika oder ähnlichen allgemeineren Nachschlagewerken, schau ich schon, dass ich die Texte, die auch als solche gedacht sind, als Gänze erfasse, zumindest einmal. Da mach ich meistens Notizen, sowohl im Buch, als auch im Notizheft. Danach kann ich immer wieder zrurückkommen wenn ich was genaueres aus den Texten brauch.
Ich bin sogar so einer, der gerne, wenn es Texte sind, die sich irgendwie in meiner Arbeit abzeichnen oder mich irgendwie doch länger beschäftigen, nach Monaten oder Jahren wieder zu dem Text zurückkehrt und das (Sach)Buch dann auch nicht selten nochmals komplett liest. Auch um zu verstehen warum mir das zu dem Zeitpunkt wichtig war, und warum ich mir bestimmte Sätze oder Absätze angestrichen hab.
Bei mir kommt relativ viel auf den Tisch. Vorallem aber Kulturtheorie, Kulturkritik, Kunsttheoretische Texte, Philosopie, Naturwissenschaften, Romane, Essaysammlungen, Interviews und und und…
Wenn ich richtig gezählt hab müssten es dieses Jahr 6 theoretische Bücher und 4 Romane gewesen sein.
“sz” spricht sich das! Oder “scharfes S” vielleicht noch.
FTFY
Damit wirst du wohl eine Seltenheit sein
Kenne niemanden der Sachbücher nicht nur zum Nachschlagen verwendet
Archeforscher und andere Strohhalme der historischen Bibelauslegung, „Christenverfolgung“ an jeder Ecke und Uminterpretation von Gleichbehandlung in Benachteileigung durch diverse Religionen, Abkapselung, Ghettobildung, Homeschooling…
Och komm, ich wette heimlich liest du jede Neuauflage vom Münchener Kommentar direkt am Stück weg.
Ich bin immer noch nicht ganz sicher ob alle dasselbe unter dem Begriff Sachbuch verstehen.
Also gerade Texte in der Kunst und Kulturtheorie oder der Philosophie will ich unbedingt zumindest einmal als ganzes erfahren, dann kann man ja eben immer wieder mal zurückkommen und sich das rauspicken was man braucht.
Aber, dadurch, dass man ja nicht nur einfach so wächst und voran schreitet, sondern man wächst vorallem mit Eindrücken, neuen Texten, neuen Gedanken und Impulsen generell.
Und so wird der eigene Blick nicht selten erweitert (seltener verändert er sich komplett) und man kann einem Text den man früher gut fand aufs neue etwas abgewinnen und seinen eigenen Horizont auch in dieser hinsicht erweitern.
Klar schlag ich auch mal nur was nach. Aber der Zusammenhang in dem diese Aussagen, die man dann nachschlägt, stehen interessiert mich dann auch.
Es geht ja nicht nur darum, geschwind zu wissen warum wasser kocht, wann der Kaiser gelebt hat oder schlage ein Gesetz nach.
(Das sind zwar recht platte Beispiele und ich weiß durchaus, dass das mit Nachschlagen auch anders gemeint ist)
Das das wären so klassische informationen die sich gut nachschlagen lassen.
Darwins Entstehung der Arten hab ich heuer zu Weihnachten in der dritten Ausgabe geschenkt bekommen, jetzt stehts dreimal im Regal. (Hab ich zwar erst einmal gelesen, ist aber nicht auszuschließen, dass ichs nochmal lese.)
Und es ist schon recht spannend zu lesen wie er diese ganzen Beobachtungen und Erkenntnisse herleitet. Da ist zwar einiges veraltet und nicht mehr ganz zeitgemäß, sind aber unglaublich clevere Herleitungen.
Pro-Tipp: Einfach direkt am Kiosk lesen.
Was gibt es da nicht zu verstehen? Belletristik = “unterhaltende, schöngeistige Literatur”. “Unterhaltungsliteratur”. Klar kann dich ein Buch über zeitgenössische Kunst des 18. Jahrhunderts auch unterhalten, aber in erster Linie ist es ein Sachbuch.
Ein Sachbuch ist ein Buch, das ein Sachgebiet, einen Gegenstand aus einem Sachgebiet darstellt. Ein Sachbuch bildet einen in der Regel.
Wunderschön blumig geschrieben, aber was tut das zur Sache? Ein Buch über Kunstgeschichte wird nach 2 Mal lesen nicht zu einem belletristischen Werk. Es bleibt ein Sachbuch. Wenn du dir sowas gerne mehrmals durchliest ist das ok.
Glaub ich dir ungesehen. Ist trotzdem ein Sachbuch. Ich seh nicht was man hierbei nicht verstehen kann.
Ich denke nach wie vor, dass hier ein definitionsproblem besteht. Niemand verwendet „ganz oben - ganz unten“ zum nachschlagen. Oder „total recall - die wahre geschichte meines lebens“ oder um ein buch mit bohnenkosmos zu verwenden „vom libero zur doppelsechs“
Außer ihr würdet diese bücher unter belletristik einstufen