Dir ist schon klar das Gender alle Stereotypen umfasst.
ja eben? die begrifflichkeit ist deckungsgleich.
Kommt aufs Essen und die Umstände an. Ich esse aber allgemein gerne aus den Schalen/Schachteln direkt, außer es ist Alu.
Dürfen sie das nicht? Dann musst du Kinsey fragen warum sie lieber gender als stereotype eingeführt haben.
ja ich halte es für irreführend und verfälschend, wenn man für ein und den selben aspekt mit verschieden benennungen agiert.
Nein eigentlich nicht, Gender hat sich mit der Zeit erweitert und benennt eben nicht nur pure Stereotypen. Sonder die gesamten Phänomene darum.
wenn man von auswirkungen von stereotypen redet, weiß jeder viel eher was gemeint ist, als bei dem “kunstbegriff” gender.
Die Stereotypenforschung versucht nicht, den Wahrheitsgehalt von Stereotypen zu ermitteln oder zu widerlegen, sondern ihre Funktion und Wirkung in gesellschaftlichen Diskursen, die Genese, Funktion und Wirkung von Stereotypen bei kollektiver Identitätsbildung zu deuten. Die Wechselwirkung zwischen selbstzugeschriebenen Autostereotypen und fremdzugeschriebenen Heterostereotypen ist dabei von besonderem Interesse(https://de.wikipedia.org/wiki/Sudetendeutsche) betrachtet.[11]
Also doch nur Begiffs-mimimi, gut das wir das geklärt hätten.
ich habe von anfang an gesagt, dass ich den begriff an sich für vollkommen unnütz halte
Ich hab grade ein paar Freunde gefragt, die kennen das auch eher als “gender identity” und nicht den wissenschaftlichen Stereotypen-Dingens-Begriff.
//Eventuell ist das fürs allgemeine Verständnis oder von den tatsächlich Betroffenen so umgeändert/besetzt. Kenne mich da echt nicht aus.
Was genau?
Denn ja Gender ist auch Gender-identity, nur bezieht sich Gender mehr auf die Gesellschaft und Geschlechtsidentität auf die einzelne Person.
Offtopic hart am Abgehen.
“och das ist mir eigentlich egaal”
Ich habe einfach gefragt was unter „Gender“ verstanden wird. Da wurde dann einheitlich geantwortet, dass man die sich selbst gegebene Geschlechterzugehörigkeit als Gender sieht.
Die Frage „Als was identifizierst du dich?“ wird also synonym mit „Welches Gender hast du?“ gesehen.
Wir sind allerdings auch alle keine Leute, die sich mit der Wissenschaft dahinter beschäftigt. Interessant zu sehen, dass der Begriff an sich noch einiges mehr beinhaltet.
Okay
Ich weiß ja selber das das mit dem Begriff verwirrend ist. Und die beiden Fragen sind auch nicht direkt Falsch, sie gehören zum ganzen Thema.
Uiuiui, da hab ich ja einiges an Diskussion zu dem Thema verpasst.
Da ich selbst Genderfluid bin, einige Trans-Freunde hab und auch mal in einer entsprechenden Gamer Community aktiv war (bis ich da gebannt wurde), hab ich damit natürlich deutlich mehr Verbindung als vermutlich jeder andere hier.
Also in dieser besagten Gamer Community war es so, dass echt großen Wert darauf gelegt wurde die Leute nach ihrem Gender anzusprechen. Wenn jemand nen männlichen Körper hatte, aber sich wie ne Frau gefühlt hatte musste man “sie” sagen und nicht “er”, sonst hatte man schnell ne Verwarnung. War das gefühlte Geschlecht noch nicht etabliert, wurde immer “they” gesagt. Es wurde immer betont “Wenn du dich wie ne Frau fühlst, dann bist du weder ein Mann, noch eine Trans-Frau, du bist einfach eine Frau”.
Hintergrund ist natürlich die Menschen zu beschützen die sich mit ihrem angeborenen Geschlecht unwohl fühlen. Und da ich mich dort auch ziemlich wohl gefühlt habe, als mich alle als “sie” bezeichnet haben und jemand gleich verjagt wurde wenn er “er” gesagt hat, fand ich diese herangehensweise auch irgendwann ziemlich sinnvoll. Es macht die Menschen einfach glücklicher.
Und dieses Verhalten ist nicht nur in der Community da so, das verbreitet sich ziemlich rasant in den USA, vor allem auch in Gamer Communities.
In Deutschland ist dieses Verhalten leider noch nicht sehr weit etabliert. Die meisten fühlen sich angelogen wenn man “Ich bin eine Frau” sagt, dann aber einen männlichen Körper hat und behaupten fest, dass man sich das nicht aussuchen darf/kann. Es es auch nicht etabliert, dass man ein geschlechtsneutrales Wort benutzt (also analog zu “they”), wenn man noch nicht weiß, als welches Geschlecht sich die Person fühlt. Man schreibt höchstens noch er/sie, was aber auf die Dauer schon etwas nervig ist zu schreiben (da es dann auch ihm/ihr, usw. betrifft). Allgemein verstehen die meisten Deutschen noch gar nicht den Unterschied zwischen Gender und Geschlecht, bzw. Gender hat hier ne andere Bedeutung. Geschlecht ist aktuell im Deutschen eher beides, das gefühlte als auch das geborenene Geschlecht.
Allgemein würde ich also die Frage, ob ich es unterstützen würde, dass in Deutschland besser dazwischen unterschieden wird, mit “Ja” beantworten, vorwiegend geht es hier aber um die Rücksichtsname auf andere Menschen und nicht um irgendwelche gesetzlichen Vorlagen oder Wortdefinitionen.
Wir sehen doch an USA, Österreich und gerade Kanada, wie aus Rücksichtnahme binnen kürzester Zeit mind. moralische und teilweise sanktionsbewehrte Pflicht wird. Ich find’s aber ziemlich übergriffig (in Bezug auf Freiheit), nur um aktiv das Ego einer Randgruppe zu streicheln, Leuten irgendwelche Pflichten aufzulegen, herauszufinden, was in anderer Leute Köpfen vorgeht. Es gibt sieben Millionen Regeln und Erwartungen im Umgang der öffentlichen Gesellschaft, sodass niemand mit allem 100% glücklich sein kann, aber warum soll jetzt gerade für die Genderleute die ganze Welt diese Regeln umbiegen müssen, als wären sie der Mittelpunkt des Kosmos?
Vor 60 Jahren hätte das wohl so gelautet…
dasselbe auch für Türken/Ausländer/Frauen…
Willst Du gerade das Unterlassen von Ungleichbehandlung mit dem Aufdrücken von aktiven Extrapflichten gleichsetzen? Rassismus und Sexismus ist doch gerade das Existieren von Sonderregeln, nach welchen bestimmte Gruppen anders (In dem Fall schlechter.) behandelt werden, und damit genau sowas, worüber ich mich beschwere.