Gender denkt doch nicht so, die Gesellschaft tut das und Gender beschreibt das Phänomen.
Ich glaube ich brauche das Konzept nicht.
So wie ich es verstehe hat eine Person einen Charakter und wenn ich (bzw. die Gesellschaft) die Person nicht gut genug kenne schätze ich diese vielleicht falsch ein.
Es geht ja auch nicht um dich als Einzelperson und das du das nicht so tust (was ich nicht glaube dafür werden wird viel zu sehr von den Medien geprägt), sondern was die Mehrheit lebt.
Und nein es geht auch nicht um den Charakter, es geht darum was für ein Charakter man einer Person zuspricht, weil man erfahren hat sie ist Mutter, Polizist, Migrant oder Mathematikstudent.
Also ist Gender im Grunde ein Vorurteil.
Ich kenne es tatsächich anders und so wie ich es erklärt habe.
Kurze Wiki-Recherche gibt uns beiden aber Recht soweit ich das verstanden habe.
also ist gender eine zusammenfassung von vorurteilen und characktereigenschaften in einem wort
ich liebe exakte wissenschaften
Wäre sehr verkürzt, aber ja im Grunde schon.
Also die englische und fachliche Definition meint nur das soziale Geschlecht.
und das zusammenfassen diesen Gesellschaftlichen Phänomens kann keine exakte Wissenschaft sein?
Nein. Exakte Wissenschaften zeichnen sich dadurch aus, dass verschiedene Leute die sonstwo leben unabhängig immer zum gleichen Ergebnis kommen.
Unsere Gesellschaft ist einfach kein universelles Konzept.
nein, weil du, wie du ja selbst gesagt hast es um zwei völlig unterschiedliche dinge geht. die einen haben hier im thread gender als das eigene empfundene geschlecht beschrieben und das ist auch die hier in deutschland die gängigste definition. normalerweise würde man hier aber eben in allen anderen kontexten von persönlichkeitsigenschaften reden.
das was du hingegen beschrieben hast, ist etwas völlig anderes, einfach gesagt eben externe vorurteile, mit denen dich andere aufgrund deines geschlechts bzw deiner gesellschaftlichen rolle verbinden.
wenn man jetzt beides mit dem selben begriff bezeichnet weiß keiner mehr, was eigentlich gemeint ist und von einer exakten definition könnte es nicht weiter entfernt sein. ganz davon abgesehen, das es für beide aspekte bereits völlig ausreichende begrifflichkeiten gibt.
Ja und das ist in sozial Wissenschaften nicht passiert? Und nach der Definition wäre außer Mathe nichts eine "exakte Wissenschaften’.
Physik und Chemie sind ebenso exakt aber sonst eher wenig
Sozialwissenschaften sind vieles, aber nicht exakt im eigentlichen Sinne.
So mal aus Sicht eines Sozialwissenschaftlers. Nicht das mich hier irgendwer für nen Naturwissenschaftler hält
Nein ist es nicht oder nur mir wurde im Studium was anderes erzählt.
und natürlich gibt es eine klare Definition
Heute bezeichnet der Begriff darüber hinaus in den Sozialwissenschaften die gesellschaftliche Geschlechterrolle (englisch gender role ) bzw. die sozialen Geschlechtsmerkmale. Er bezieht sich also auf alles, was in einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird (zum Beispiel Kleidung und Beruf); er verweist nicht unmittelbar auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale ( sex ).
lese mal weiter im artikel, da wird, wie @Giarra ja schon sagte genau das andere auch noch aufgegriffen.
generell geht es bei der genderdiskussion in deutschland vielfach darum, dass menschen es nicht für vertretbar halten, wenn menschen sich eindeutig als mann oder frau ausweisen müssen, teilweise ist ihnen sogar die klassifizierung als transgender noch nicht ausreichend.
Ich finde nichts dazu das mas es sich selber aussucht, nur das man sozialen Rollen, natürlich, auch auf sich bezieht und versucht sich darüber in die Gesellschaft einzufügen.
Nein geht es nicht. Was du beschreibst ist eine teil Bereich von Genderstudies ja, aber die Grundsätzliche Definition von Gender, auch in Deutschland hat damit nichts zu tun.
genau das ist das “sich selber aussuchen”. ich mein du hast hier im laufe der diskussion schon beispiele dafür gehabt und trotzdem leugnest du es…
Willkommen zu Gender Studies, genau das ist das Thema. Es ist eben vollkommen verkürzt zu sagen, ja gut man wählt es ja selber und deswegen falsch. Wählt man weil man es will oder weil man die gesellschaftliche Teilhabe will.
Und nein ich habe nicht von Aussuchen gesprochen, sonder davon das man etwas auf sich bezieht, das ist ein unterschied. Nur weil man es auf sich Bezieht, ist es nicht gleichzeitig das was man für sich gewählt hätte, wie man sich ohne gesellschaftliche Erwartungen sehen würde.
ja und ich bleibe dabei, dass es diese begriffsklassifizierung nicht braucht. es gibt schlichtweg keinen unterschied zu den auswirkungen von anderen stereotypen.
Hoffe man weiß aus welchem Film der Junge ist und wie der Originalspruch lautet.