Ich hab keine Ahnung von Vögeln und vielleicht passt die Analogie auch nicht. Aber ich musste bei deinen Überlegungen unweigerlich an Robert Marc Lehmann denken, der sich ja häufig zu Tierhaltung äußert und positioniert.
Er hat mal den Ratschlag gegeben, (in Bezug auf Aquarienfische), wenn man überlegt, seine „Sammlung“ aufzugeben, aber eben aus z.B. ähnlichen Gründen wie bei dir nicht weiss, wie man es machen soll - dann soll man es durchziehen.
Heisst, verstorbene Tiere nicht mehr zu ergänzen und die übrigen halt mit aller Liebe und Kraft, die man aufbringen kann, weiterzupflegen bis es halt vorbei ist.
Bei diesem Ratschlag spielt natürlich auch viel der Gedanke an das Durchbrechen des Tierzuchtkreislaufs mit rein usw., aber mir gehts hier nicht um Belehrung oder sowas.
Ich musste da nur dran denken und könnte mir vorstellen, vielleicht ist es ja ein Lösungsansatz, der vorstellbar wäre. Klingt ja leider nach einer Situation, die sich eh nicht ohne Schmerz und Kompromisse auflösen lässt.
Wellensittiche sind sehr gesellige Tiere. Spätestens, wenn nur noch ein Vogel übrig bleibt, wird es sehr kritisch. Entweder stirbt er sehr schnell vor Einsamkeit, vegetiert ewig vor sich hin oder man findet möglichst kurzfristig ein Zuhause. Wenn, dann würd ich das halt schon lieber vorher machen, weil es dann stressfreier ist, wenn es dem Vogel grad eh gut geht.
Wellensittiche sind überempfindliche kleine Scheißer. Stress, Trauer usw bringt sie recht schnell um.
Ja, soviel war mir auch noch in Erinnerung von Wellensittichen. Alleine halten sollte man die eigentlich garnicht. Die werden dann zwar anhänglicher und zutraulicher, was ja häufig als niedlich und treu interpretiert wird. Aber eigentlich ist es Einsamkeit und Verzweiflung.
Ist n schwieriges Thema. Ich hoffe, du findest für dich ne gut verkraftbare Lösung.
Alles gut. Wie ich sagte - ich wollte hier eh nicht diese Diskussion aufmachen. War mir nur wichtig zu erwähnen, in welchem Kontext R. M. Lehmann diesen „Lösungsansatz“ thematisiert hat.
Gosh, sah der verfroren und missmutig aus.
Weder ich noch Freundin hatten eigentlich Lust auf draußen, aber gemeinsam konnten wir uns doch aufraffen und tat ganz gut.