Designated Survivor - Kiefer Sutherland - Netflix

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Nachdem n Kumpel mir das an nem Mittwoch vor knapp 3 Wochen empfohlen hatte, und wir uns am nächsten Mittwoch wieder trafen, hatte ich in der Zwischenzeit die erste und bis jetzt schaubare Staffel schon gut durchgeboxxt.

Kann man guten Gewissens anschauen, ist der Trailer, und auch fast nur die ersten Minuten der Serie.

Is ne gute Sache, da so keine großen Szenen aus der ganzen Serie „gespoilert“ werden, finde ich.

Ja, es spielt im Weißen Haus, und ja, der Protagonist ist der Präsi.
Aber er wird Präsi durch das Designated Survivor-programm, bei dem jeweils eben ein „ausgewählter Survivor“ während der Congress tagt, während andere wichtige Veranstaltungen sind, irgendwohin beordert, um das System zu lenken, falls eine Katastrophe eintritt.
Passiert eig. fast nie.
Aber hier passiert’s eben.
Sutherland spielt Tom Kirkman, den Secretary of Housing and Urban Development, also eher einer, wenn nicht sogar mit der „unwichtigste“ Secretary. Auch der 11. oder 12. in der chain of command, aber durch den Zufall wird er eben Präsident der USA.

Er übernimmt das Government, muss sich durchschlagen. Wird sowohl von innen, als auch von außen attackiert. Der Militärgeneral stellt sich quer, der Governor von Massachusetts startet seinen eigenen Staat, etc. etc. Dann muss noch geklärt werden, wer für die Explosion verantworlich ist, und so weiter und so fort.

#ja
es hat gewisse Ähnlichkeiten mit House of Cards.
Aber es unterscheidet sich in vielen Punkten auch davon, und macht sein eigenes Ding, was ich für sehr, sehr gut befinde! :smiley:
Zu aller erst ist der Protagonist moralisch und ethisch kein machthungriges Schwein, sondern sehr bodenständig und gefestigt. (quasi der typische „Good Guy“). So etwas mag klischee-haft und „langweilig“ sein, aber es funkioniert außerordentlich gut, da er im White House somit der „odd man out“ ist, also derjenige, der nicht so ins Bild passt, da viele um ihn herum eben wie Frank Underwood arbeiten.
Also hier ist der unterschied schonmal, dass der Hauptcharakter kein Schwein ist.

Und zweitens passiert eben auch viel um das White House herum. Wer steckt hinter dem Anschlag, wie weit gehen die Spuren, FBI vs Verschwörer, undsoweiterundsofort.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass mir Designated Survivor fast nen Ticken besser gefallen hat, als House of Cards. Das kann ich allerdings erst sagen, wenn ich mir alles nochmal durch den Kopf hab gehen lassen. Aber es ist definitiv House of Cards ebenbürtig, wenn nicht sogar besser (liegt auch daran, dass bei HoC langsam der Story-Arc, bzw. der Story-Bogen überreizt ist, wie ich finde. Designated Survivor hat ne frischere, komischere und skurillere Idee, der nachgegangen wird). Auch wenn die Visuals von Designated Survivor etwas mehr „casual“ wirken, sind auch die Schnitte und der Einsatz von „Stilmitteln“ gut gewählt.

Hab schon im Bada Binge und im Netflix-thread gelesen, dass n paar die Serie angeschaut haben, drum hab ich gedacht, ich mach mal n Thread auf. Schröck&Donnie haben auch schon was anklingen lassen in ner Folge BadaBinge, wenn ich nicht falsch liege, oder?

Was sind eure Eindrücke?
Ja, Nein?
Soll es ne 2. Staffel geben?
Was sind eure Eindrücke der Serie? House of Cards Bandwagon, oder doch eigenständig genug?
Was haltet ihr von dem Cliffhanger der 1. Staffel?

Ich fand ihn schon etwas 08/15, muss ich zugeben, aber wenn etwas simpel&effektiv ist, ist es nicht immer schlecht.
Ich sehe gern über den „billigen“ Cliffhanger hinweg, wenn die Story gut weitergeführt wird.

edit:
+Kiefer Sutherland, die Stimme aus Meal Gear Solid ist natürlich auch was

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So viel ich weiß wird es 'ne zweite Staffel mit dem mittlerweile 4.(?) Showrunner geben.

Den Vergleich mit House of Cards finde ich sehr schwierig, da die beiden Serien andere Ansprüche haben. Mit der ersten Staffel HoC kann Designated Survivor meiner Meinung nach überhaupt nicht mithalten. Und auch in den weiteren Staffeln finde ich die schauspielerische Leistung und die Inszenierung bei HoC besser. Dennoch bin ich Anfang der vierten Staffel bei HoC ausgestiegen, weil sie den Ansprüchen einer Prestigeserie nicht mehr gerecht wurde. Und genau da liegt der Vorteil von Designated Survivor gegenüber HoC. DS macht kein Hehl daraus, dass es kein Hochklasse-Drama ist und will das auch nicht sein. Es nimmt sich nicht ganz so ernst und so fallen mir die teilweise unlogischen oder übertriebenen Wendungen und Storylines nicht so negativ ins Gewicht.

Mir hat die Serie definitiv gefallen. Ich würde sie in Zeiten von Peak TV für mich aber eher als Guilty Pleasure bezeichnen, bei der selbst billige Cliffhanger funktionieren und verzeihbar sind. Zudem bin ich langjähriger 24-Fan und Jack Bauer als Präsident ist schon cool (Kiefer Sutherland schafft es aber zum Glück, dass ich irgendwann nicht mehr Jack Bauer, sondern Tom Kirkman gesehen habe).

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Kann mich @spinnerer nur anschließen. Ich finde auch vorallem die erste Staffel HoC deutlich besser als Designated Survivor.
Da HoC aber mittlerweile in der 5. Staffel ist und meiner Meinung nach von Staffel zu Staffel deutlich abgebaut hat, fand ich Designated Survivor irgendwie “erfrischend”. Die Prämisse (2€ in die Kasse ^^) war auch mal was neues. Außerdem setzt DS teilweise mehr auf Action.
Und da ich sowieso ein Fan von Kiefer Sutherland und 24 bin, kann ich die Serie bis jetzt eigentlich nur empfehlen.

Also hätte ich die Serie nicht geschaut und nur deine Beschreibung gelesen hätte ich die Reihe wohl nie angefangen :wink:

Ich finde die Serie super und kann nicht immer nachvollziehen dass sie als „cheesy“ bezeichnet wird, auch von Andreas Bardét. Den Vergleich mit House of Cards würde ich dennoch nicht aufmachen da es eben bis auf das Setting „White House“ nicht viel gemein hat. (HoC finde ich übrigens hochgradig langweilig)

Für mich bietet die Serie eine perfekte Mischung aus Polit-Thriller und Action sowie einem interessanten Background. Von dem ganzen „Designated Survivor“ Zeug hab ich vorher gar nicht gewusst dass es existiert. Die Verschwörungsgeschichte die jetzt als Grundlage der Serie dient, aber sich nie in den Vordergrund drängt, finde ich absolut gelungen und das Salz in der Suppe.

Das hatte ich auch nicht vor! Ich wollte von Anfang sagen, dass, wie du schon gesagt hast, die Gemeinsamkeiten nur das White House und der Präsi im Mittelpunkt sind. Sonst unterscheiden sich die Serien gänzlich voneinander.

Habs vl bissl undeutlich formuliert, sorry :smiley:

Den Vergleich der 1. zur 1. Staffel wollte ich garnicht anstellen. Nur ich fand auch, dass HoC so nach der 2. oder in der 3. Staffel leider abgeflacht hat.

Designated Survivor geht halt da in ne ganz andere Richtung.

Wie gesagt, ich wollt’s nicht mit HoC vergleichen, sondern gleich von Anfang an sagen, dass die 2 Serien sich vl. auf den ersten Blick ähneln, das aber überhaupt nicht tun.
Sowohl storytechnisch, als auch visuell sind die ganz unterschiedlich.

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Eyyyyy, am 6. Oktober solls mit Staffel 2 weitergehen :grin:

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Muss vorher noch dringend das Staffelfinale nachholen - ich komm derzeit kaum nach, da ich mich kaum auf so „lange“ Folgen konzentrieren kann. Bin irgendwie von allem übersättigt. Aber ich hab Bock drauf auf jeden Fall :slight_smile:

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also die erste folge fand ich garnicht so schlecht.
bisschen exposition und story-telling, aber nicht zu viel. kommt mir so vor, als wollten die regisseure der serie erstmal wieder ein gefühl für DS bekommen, was iO ist.

Ich hoffe aber, dass die zweite Folge noch ein bisschen zulegt ^^

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Ich war etwas überrascht, dass es gleich wieder rund ging. Hatte irgendwie erwartet wir sehen jetzt erstmal ein bisschen politisches Tagesgeschehen. Aber nein gleich Flugzeugentführung und Russland/Ukraine Konflikt :smiley:

Aber ich mag die Serie. Ein deutlich stressfreieres House of Cards :smiley:

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und auch etwas weniger „pretentious“, bzw. von von sich selbst überzeugt.

Bei HoC hat man das gefühl, dass die serie sich selbst manchmal einen runterholt. Kann man mögen, mich störts nicht, aber es ist doch manchmal etwas auffällig mit kamera-perspektiven, komischen jokes, den 4th wall-breaks, etc.

Da „flowt“ DS eindeutig besser, da hast voll recht :smiley:

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Verstehe was du meinst :smiley: ich mag zwar HoC aber manchmal wirkt das ganze, wie der abgehobene Streber in der Klasse. DS ist da eher der gute Kumpel mit dem man gerne einen saufen geht :smiley:

Edit: Bester Serienvergleich der jemals gemacht wurde. Punkt.

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Genau!

und HoC mag manchmal etwas abgehoben sein, dennoch: DS hat auch manchmal sehr auffällig gut inszenierte Shots und Dialoge, die abwechslungsreich und aufwendig gefilmt werden.
Sprich DS fehlt’s nicht an qualitativ guter Produktion und inszenierung.

edit: Eigenlob stinkt :eddy:

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Edit: Da hast du recht :smiley:

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Aber man darf sich selbst schonmal loben, so is nich^^

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Fande die erste Folge ja klasse, die 2. war hingegen totaler Bullshit.

habs grad angefangen zu schauen.

also das mit dem ohr war schon sehr weit hergeholt, sehr convenient und vor allem mit der auflösung…

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Naja, wenn man die Pixel des Ohrs analysiert und einen hochauflösenden Farbgradienten zwischen ihnen erstellt und ihn mit dem von Loyds Ohr vergleicht könnte es funktionieren. Also so eine grobe Heightmap des Ohrs ^^ Aber bei DER Auflösung isses doch recht unwahrscheinlich. ^^

Im Großen und Ganzen fand ich die Folgen der neuen Staffel bis jetzt ganz unterhaltsam.