@Budikleiner3
für die deutsche erwerbsminderungsrente musst du als 20jähriger zum beispiel “nichts” einbezahlen, außer deine sozialversicherung auf dein gehalt. möchte der 20 jährige amerikaner einen ähnlcihen schutz haben, müsste er im durchschnitt eine mittlere vierstellige summe einmalig an eine private versicherung bezahlen. also nur dadurch bist du dem amerikaner um ca. 5.000 - 8.000 im “vermögensvorteil”.
Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Das Beispiel ist aber etwas traurig, weil man die nur bekommt, wenn man aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten kann. Soweit ich weiß reicht diese genauso wie die Grundsicherung nicht für ein Auskommen, weshalb so viele eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung empfehlen.
das ist sogar thema verschiedener studien, wenn du dich einlesen möchtest. alle kommen zum ergebniss, dass deutsche wesentlich besser darstehen als sie denken.
Ja gerne. zurzeit sind alle Ausgaben, die ich tätigen muss, in den USA günstiger.
Das BAföG finde ich richtig schlecht und ungerecht und ich hoffe, dass es irgendwann abgeschafft wird. Ich fände ein einfaches Kreditsystem ohne Abhängigkeit von Eltern deutlich besser. Auch sehe ich die finanzielle Mobilität für meine Generation gerade richtig schlecht. Ich habe den Eindruck, dass man mit ehrlicher Arbeit in Deutschland kein Geld mehr verdienen kann.
die wahrnehmung der meisten ist jedoch: oha, die putzfrau in usa hat sich 40.000 euro in aktien angespart, wo sind meine 40.000 euro in aktien.
Wenn die Putzfrau aus den Aktien 10% Rendite p.a. rausholt, hat sie am Ende viel mehr als der deutsche Rentner. (Ja ich habe das mit Österreich gelesen und finde in Wien vieles besser.)
wohingegen der rentner in deutschland jedes monat neues geld vom staat bekommt.
Der Rentner musst das Geld aber erst sein ganzes Leben einzahlen. Außerdem bekommt man ja nicht das Geld, was man gerade eingezahlt hat, sondern das Geld, das die übernächste Generation einzahlt.
aber grundsätzlich steht der durchschnittsdeutsche wesentlich besser da als der durchschnittsamerikaner, denn auch der langzeitarbeitslose in den USA bekommt 0 EUR staatliche rente.
Neben finanzieller Hilfe spielen in den USA nicht-finanzielle Hilfsangebote eine große Rolle. Das bekannteste und wohl auch bedeutendste ist „Supplemental Nutrition Assistance Program“, kurz „Food stamps“ genannt, Lebensmittelkarten. Mehr als 44 Millionen Amerikaner bekommen Lebensmittelrationen, um zu überleben. Meistens sind es Familien, rund 50 Prozent aller Empfänger sind Kinder. 2013 bekamen 47 Millionen Amerikaner Lebensmittelmarken, die gesamten Kosten beliefen sich auf 75 Milliarden Dollar. Um das Stigma des früheren Bezahlens mit Papiermarken zu verstecken, gibt es die Zuteilungen heute per „EBT“-Karte, die wie eine Kreditkarte im Laden funktioniert.
Verhungern muss man also nicht. Aber es ist wirklich weniger als bei uns.
@DoctorYoshi
Ich wünschte man könnte die Dame abwählen. Aber der normale Bürger hat leider gar keinen Einfluss darauf. Ich frage mich wie man nur so untätig sein kann. Ich hätte so ein schlechtes Gewissen.
Die Vergabekriterien hat sie ja super transparent erklärt:
„Entscheidendes Kriterium ist die pandemiebedingte individuelle, akute Notlage“, sagte sie.
Die FAZ schreibt mehr dazu:
Studenten müssen nachweisen, dass sie weniger als 500 Euro auf dem Konto haben, dass ihnen ihr Nebenjob gekündigt wurde oder ihre Eltern in Kurzarbeit sind und deshalb nicht die monatliche Überweisung leisten können.
Wer noch 200 Euro auf dem Konto hat, darf noch 300 Euro dazu beantragen. Die Höchstsumme liegt bei monatlich 500 Euro. Größere Bewegungen auf dem Konto werden anhand der Kontoauszüge nachverfolgt, so dass niemand sein Konto leer räumen kann, um dann die Nothilfe zu beantragen.
Vor allem dieses:
Wer noch 200 Euro auf dem Konto hat, darf noch 300 Euro dazu beantragen.
Das ist halt nix. Die lässt es darauf ankommen, dass man überhaupt gar kein finanzielles Polster hat. Wenn der PC mit 0€ auf dem Konto kaputt geht, ist das Studium vorbei.