Selbst in einem Dreiparteiensystem können sich die Parteien gegenseitig blockieren. Die reine Anzahl der Parteien hat somit nix aber auch gar nix mit dem Ende der Weimarer Republik zu tun.
Im übrigen haben wir das Lalaland schon mindestens zweimal erklärt. Ist aber offensichtlich nichts hängen geblieben.
Die Weimarer Republik war der erste Versuch einer Demokratie in Deutschland, es fehlte also direkt erstmal etwas an Rückhalt, weil es noch viele Kaiserreichsanhänger gab. In dieser Zeit, direkt nach dem ersten Weltkrieg, gab es dann natürlich auch noch zusätzlichen Belastungen wie bspw. die Schäden und die Reparationszahlungen, was die Situation nicht einfacher gemacht hat. Anfang der 1920er Jahre hatte man die Hyperinflation, Ende des Jahrzehnts folgte die Weltwirtschaftskrise und in Folge dessen Deflation und Massenarbeitslosigkeit. Gleichzeitig erlebten antidemokratische Strömungen in ganz Europa einen Aufwind.
Wenn die Anzahl der Parteien überhaupt irgendeinen Einfluss gehabt haben sollte, dürfte der zu vernachlässigen sein.
Jepp, deswegen hab ich auch geschrieben ein Grund und nicht der Grund. Stimme dir aber bei den anderen Punkten auch zu. Davon abgesehen ist Isreal z.B. auch ein Beispiel wo man sieht, dass viele Köche den Brei vererben.
Fehlende Kompromissbereitschaft verdirbt den Brei, nicht viele Parteien.
Das stimmt auch. Meines erachtens liegt der Koridor im dem sich am effektivsten Kompromiss finden lassen irgenwo zwischen 3 und 5 Parteien.
Das versprochene Klimageld soll ab 2025 an alle Bürger ausgezahlt werden – eine Premiere für Deutschland. Nun gibt es Details, wie diese Auszahlung vonstattengehen soll.
Ich dachte das wird nichts?
Aber liegt das nicht eher am eigenen Bias, weil das bislang die meiste Zeit in der BRD so war.
Persönlicher Schreck von Christian Lindner. Eine Woche vor der Wahl.
Ob das extrem ist, mag man sich streiten, aber 2023 über 50% mehr Asylerstanträge als 2022 ist schon mal nicht wenig (BAMF-Statistik: Zahl von Asylanträgen ist gestiegen | tagesschau.de)
Eigentlich kleiner 7 größer 1 in den USA und GB läufts zwar im Moment nicht sehr gut, aber da existieren die Demokratien schon lange genug, um zu zeigen, dass es funktioniert. Mir fallen aber auch keine Beispiele ein wo ein Parlament mit mehr als 6 Parteien über lange Zeit gut läuft. Ich denke da läuft man dan irgendwie langfristig in effizienz Probleme, weil Demokratie auf grund von Kompromissfindung nicht die schnellste Art ist, um zu regieren.
Gegenbeispiel Schweiz, da sind aktuell 10 Parteien im Parlament, die 6 Fraktionen bilden.
Aber das System ist ja eh etwas anders, darum schwer zu vergleichen.
Deutschland hat gerade 7 Parteien im Bundestag sitzen, 8, wenn man CDU und CSU als einzelne Parteien zählt. Das europäische Parlament hat 7 Fraktionen und funktioniert besser als die meisten Landesparlamente (unter anderem, weil Abgeordnete tatsächlich nach Gewissen abstimmen).
Na ja, die zählen als eine Partei im Bundestag, auch wenn man das oft nicht merkt ^^.
Als eine Fraktion
Ich würde klar dabei bleiben das letztes Jahr im Vergleich kein außergewöhnliches Jahr war.
Es steht ja sogar in deinem verlinkten Artikel am Ende, das Ukrainer nicht in die Statistik einfließen.
Und da war einfach ein Höhepunkt des Zuzugs 2022 und nicht 2023.
Wenn du dir das auf der Seite des Statistischen Bundesamtes ansiehst ist da ein Unterschied von 900 000 Menschen.
2023 war deswegen kein Ausreißer, eher sogar deutlich entspannter und daher bleibt mir der Anstieg in der Befragung immer noch ein Rätsel.
Das sind andere Faktoren, die auf Migration als einfache Antwort ausgelagert werden. Bezahlbarer Wohnraum zB oder fehlende Kitaplätze, Geldmangel bei den Sozialausgaben usw.
Wie gesagt, mir ist halt der große Anstiegt von 20 Prozent in der Befragung nicht ganz klar.
Weil das Jahr kein Ausreißer war.
Warum sagen gerade in dem Jahr junge Menschen deutlich mehr: Migration stört und wir mögen die AFD mehr.
Und wir befürchten aber im nahen Osten plötzlich weniger Kriegsgefahr stand jetzt.
Ja, aber die Partein sind sich bis auf dem Bayern first drang von der CSU doch sehr ähnlich. Wenn das mit einer gemeinsamen Fraktionsbildung bei anderen Partein auch so funktionieren würde, dann könnte ich mir vielleicht auch mehr Partein vorstellen. Eine CSU reicht allerdings ;).
Mein Eindruck war zumindest, dass die Resonanz zu den Ukraine-Flüchtlingen 2022 halt fast geschlossen positiv war - fast wie 2015. Erst 2023 kamen da ja die Themen auf mit doch zu viele und sie sollten finanziell nicht gegenüber anderen Flüchtlingen bevorzugt werden, mehr arbeiten etc…
Und dass es generell mehr Menschen gibt, die ein größeres Problem mit zum Beispiel muslimischen oder afrikanischen Flüchtlingen haben als mit ukrainischen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren, egal für wie falsch/schlimm man das hält.