Die Arbeiterklasse im Film

In komödien und Dramen gibt es ja auch recht viele „normale Leute“
Und in Filmen in den die Charaktere zur schule noch gehen oder Uni gibt es auch vieles wo die Charaktere ganz normal noch bei den Eltern in der vorstadt wohnen.
Spider Man ist ja auch ein ganz normaler Schüler bevor er gebissen wird :wink:

hier einfach mal eine Liste von Filmen in denen normale Leute die hauptrolle spielen

Here comes the boom
40 year old virgin
Alles von Ken Loach
do the right thing
the florida project
clerks
mallrats
Slacker
Locke
Knocked Up
Superbad
Julie & Julia
Fish Tank
the art of getting by
boyhood
Roma
Shoplifters
manchester by the sea

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in was für filmen? aus welchen ländern? welchen „produktions-firmen“?

Aus den filmen, die ich gern schaue, sind die helden kaum

:ugly:

Ich werf mal nur rein:
Big Lebowski, Boondock Saints, Max Max, die ganze Dollar-trilogie mit Eastwood, Gran Torino, Grand Budapest Hotel, Isle of Dogs, The Hero, Peanut Butter Falcon, The Rider, Unbreakable, Harley Davidson and the Marlboro Man, Ghost Dog.

Das sind alles tolle filme, wie ich finde. und kein hauptcharakter davon entspricht deinen gruppen.

Wobei es ja auch nichts schlechtes sein. Siehe HEAT, Black Rain

Wie wärs mit Paterson als Gegenmittel?

(ja, ich weiß, ausnahmen bestätigen die regel :ugly:)

und apropos Adam Driver: Marriage Story. Alter Falter ist das ein guter Film der mich umgehauen hat.

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Also der ganze bestimmt nicht :smiley: ein Künstler zieht von Künstlerleuten zu Kunstförderern und zurück, da gibt es (glaub) kein Arbeiter.

ah ok, hatte den film nicht mehr so im kopf,
wird gestrichen

@irishrOy
Josey Vales (The rider) ist Veteran , also Ex Militär :wink:
oder bringe ich das die Eastwoodfilme durcheinander ?

Ghost Dog ist auftragskiller, auch nicht so der „normale Job“ :wink:

falsch gedachte, ich meinte den rider hier :grin:

den film, den du nennst, heißt „Pale Rider“^^ Aber da hat er keinen richtigen job, sondern wird „Preacher“ genannt und hat sonst keinen Hintergrund bezüglich seiner arbeit.

Und dann gibts noch den „The outlaw josey wales“, den du meinst. Da könnte das mit dem ex-militär sein, ja.

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ah ja stimmt, in meinem Kopf wurde aus outlaw josey wales und pale rider da ein film

:sweat_smile:

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bei meinen Eastwoods bin ich daheim :coolgunnar:

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Im Vorhinein würde ich dich lieb bitten die Spoilerfunktion zu nutzen, wenn du über Filmenden schreibst. Hätte ich das Ende von Knives Out nicht gekannt, wär ich ziemlich genervt :sweat_smile:
Und ja ich weiß, manche empfinden vll meine Benennung bereits als Spoiler, aber es wird ja schnell klar, dass die Person eine Hauptperson ist. Werde es aber nochmal prüfend lesen :slightly_smiling_face:

Das empfinde ich ganz anders :upside_down_face:

Durch das Ende wird ja - wie du gesagt hast - die Wichtigkeit seines Jobs klar. Die Tagträumerei und Wunschgedanken einmal aus dem „Hamsterrad Alltag“ auszubrechen kommen doch einmal in irgend einem Moment - auch im Traumjob.

Das Ende von Knives Out habe ich anders wahrgenommen:

Es sagt doch eher: “werde dafür belohnt, dass ich freundlich und aufmerksam bin“. Den Eindruck, dass sie Ihren Job furchtbar fand oder dass dieser schlecht dargestellt wurde, hatte ich nicht. Das Ende ist ja nur die Bestrafung der arroganten, nichtsnutzigen Familie.
Natürlich braucht es keine weitere Betonung zur Hilfsbedürftigkeit der Krankenschwester.

Aber vielleicht bin ich auch nur zu optimistisch/naiv.

Realität:
Wir müssten Herr der Ringe streichen :scream:
Dass du Maler als körperlich fitter einstufst als Bürohengste spiegelt soooo gar nicht das wieder, was ich kenne - zumindest ab einigen Berufsjahren.
Gerade selbständige handwerkliche „Einzelkämpfer“ arbeiten oft an Ihrem körperlichen Limit - ohne entsprechende Masken, Hebewägen etc - um Auftragsflut zu Wettbewerbsbedingungen zu bewältigen und sind oft angeschlagen.
Wogegen der Büromensch zum „Stressabbau“ nach Feierabend ins Fitnessstudio geht und gezielt trainiert.

Und das mehrmals genannte Problem: die Waffenbeherrschung erklären. Natürlich war meine Darstellung überspitzt um das Problem zu betonen.
Werkzeug und Baumaterialien sind ja in der Realität immer eine Gefahrenquelle.

Letztendlich sind auch realistische Filme schwierig. Ich fand Million Dollar Baby absolut überragend, aber das ist definitiv kein Film den man mal eben anschaut.

Was ist mit dem super mario Film? ^^

Da vergleichst du aber äpfel mit Birnen.

Kenne genug Leute im Büro die abends eben geistig ausgelaugt aus dem Büro gehen und genausowenig noch Sport machen, wie der Bauarbeiter der körperlich und oft auch geistig ausgelaugt ist am Abend.

Bei dem Vergleich ist der Bauarbeiter definitv fitter.

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Spontan fallen mir noch

  • Shaun of the Dead (allgemein haben die Menschen in Zombiefilmen oft, aber nicht immer, normale Berufe

  • Evil Dead Reihe (Ash ist ein Verkäufer von S-Markt)

  • Big Trouble in litte China (LKW Fahrer)

  • Mr. Nice Guy (Koch)

ein

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Ehrlich gesagt würde ich gar nicht mal behaupten, dass die meisten Protagonisten nicht aus der „Arbeiterklasse“ kommen. Und ich gehe mal davon aus, dass du mit der Arbeiterklasse nicht die „Mittelschicht“ oder so meinst, sondern wirklich klassisch Berufe in denen körperlich gearbeitet wird.

Oftmals wird ja gar nicht so richtig gesagt/gezeigt, was genau die Person macht.
Der Job kommt eigentlich nur vor, wenn er für den Plot benötigt wird.
Meistens machen sie einfach nur „irgendwas“. Manchmal wird ein 08/15 Bürojob im Großraumbüro oder ein Verkäufer im Einzelhandel gezeigt, aber oft weiß man doch gar nicht genau, was der Protagonist macht.

Mir fällt spontan kein Film ein, bei dem deutlich gezeigt wird, was die Person beruflich macht, wenn es nicht für den Plot gebraucht wird…

Fällt euch ein Film ein, bei dem der Job deutlich gezeigt wird, aber man einfach den Beruf des Protagonisten ändern könnte?

Der bereits genannte Paterson.

  • Wadjda (Mädchen, das sich ein Fahrrad kaufen will)
  • The Breadwinner (Mädchen, das für seine Familie arbeiten geht)
  • Patti Cake$ (Kellnerin)
  • The Shape of Water (Reinigungskraft)
  • A Simple Life (Haushälterin und Kindermädchen)
  • A Taxi Driver (Taxifahrer)
  • Tokyo Godfathers (Obdachlose)
  • Harry and Tonto (Renter)
  • Revolutionary Road (Hausfrau, wo der Ehemann Vertreter ist)

Das wären jetzt die Filme, die mir spontan einfallen. Das gibt es noch unzählige weitere, sind aber alle nichts klassische mainstreamiges.

Natürlich meine ich damit eher den Mainstream aus Hollywood.

Dass ich irgendwo einen Indie-Film oder kleineren Film finde, der dieses „Arbeiterprofil“ hat bestreite ich nicht… übrigens ebenso wenig , dass es solche Filme gar nicht gibt. Das hätte ich natürlich besser eingrenzen können. Unterschätze nur nicht, dass wir hier in einer Bubble sind. Ich behaupte, dass selbst sowas wie Grand Budapest Hotel oder Gran Torino den meisten Menschen kein Begriff ist.

Es geht ja um die Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit, aus deren Perspektive ich das zu sehen versuche.

Passt, aber auch hier: Wer kennt den schon?

Trotzdem muss da ja erst einmal der Künstler kommen und ihn wachrütteln.

Ich hab mich schon oft über Walter Mitty gestritten. Manche erreicht der Film anscheinend sehr persönlich und das respektiere ich, aber für mich war der Film ein einziger Glückskeks-Spruch.

Das sicher nicht. Manchmal hat man halt eine verschiedene Wahrnehmung.

Jo, aber das hast du ja immer, ein cooler Polizist der Baddies wegballert, hübsche Frauen flachlegt und dabei lässig ein Bierchen zischt ;), erreicht eben einfach mehr die Massen, als
schotty der Tatortreiniger