Interessant dass eigentlich alle die selbe Herangehensweise haben
Danke schön.
Gute Frage, ganz sicher bin ich mir da auch nicht.
Absolution spielt sicherlich die größte Rolle und auch ein Bedürfnis, über das Erlebte zu sprechen. Warum er letztlich so viele Informationen preisgibt, ist vielleicht auch seinem Wesen geschuldet, denn als Mann der Wissenschaft fällt es ihm, allen Worten zum Trotz, nicht leicht, Wissen einfach verloren zu geben.
Verflucht ist er nicht umbedingt, aber das Geheimnis hat diese seltsame Eigenschaft, sich selbst zu erhalten und die Menschen in seinen Bann zu ziehen, so wie @Mevarit schreibt. Ich habe es nicht als “Falle” konzipiert, aber die Interpretation gefällt mir.^^
@FIFAnier95 Wenn ich ein Thema gegeben habe, überlege ich erstmal, was man alles machen kann - wie lässt sich beispielsweise „TAG“ definieren, welche Kernaussage wäre spannend, gibts was, was ich schon immer mal umsetzen wollte …
Zu diesem Thema habe ich tatsächlich sogar zwei Geschichten geschrieben (beides eher Kindergeschichten, was ich bei meinen Romanmanuskripten nie mache).
Durchgeplant habe ich die Sache nicht, es gab eine Handlung und ich habe sie erzählt. Ich verlasse mich da ganz auf meine Intuition
hast du zufällig die Geschichte mit dem Sonnenfänger geschrieben?
Genau
Dann vielen Dank dafür! Die fand ich richtig gut und sie ist mir von allen noch am meisten im Gedächtnis geblieben. Deshalb gabs auch glaube ich 4 Punkte von mir (5 habe ich nicht vergeben).
Weiter so
Uii, danke
Habe auch 4 von 5 Punkten gegeben. War zwar überhaupt nicht mein Geschmack aber sie hat mich trotzdem überzeugt.
Ich fange mit einer groben Vorstellung an, meist mit einer Figur, einer einzelnen Szene oder einem bestimmten Moment. Dann spiele ich damit ein bisschen im Kopf herum, manchmal mache ich mir auch Notizen zu Ideen oder fertige eine Mind Map an.
Danach schreibe ich nacheinander fast immer drei verschiedene Texte, oft über mehrere Tage oder Wochen verteilt, wovon der letze der “richtige” ist; die ersten beiden sind quasi ein Test, an denen ich meinen Ansatz ausprobiere, meine Gedanken vorformuliere und dann, wenn ich stecken bleibe und es sich einfach nicht richtig anfühlt, am nächsten Text überarbeite.
Es ist also weniger durchgeplant, als vielmehr geplantes Chaos.
Für “Schwarzes Glas” zum Beispiel hat der Erzähler ursprünglich den Brief nicht an seine Tochter geschrieben, sondern an einen seiner Begleiter, der die Ereignisse selbst miterlebt hat, um ihn wegen der Todesfälle zu warnen. Die Details des Geheimnisses waren noch unscharf und die Geschichte selber irgendwie unsinnig, weil der angeschriebene das ja alles bereits wusste.
Im zweiten Ansatz hatte ich bereits ein besseres Bild davon, was in Ägypten passiert war und wieso, aber mit dem Brief zwischen zwei Teilnehmern der Expedition wurde ich nicht glücklich.
In diesen beiden ersten Arbeitsabschnitten habe ich auch die meiste Recherche betrieben, von denen das wenigste die Endfassung überlebt hat; dazu gehörte auch, mir mit dem Latein helfen zu lassen.
Erst im dritten und letzten Ansatz habe ich dann den Begleiter durch die Tochter ersetzt und konnte nun auch detaillierter die zuvor erdachten Ereignisse erzählen, ohne das der Protagonist einen Brief an jemanden verfasst, der das alles schon weiß.
Bei längeren Texten gehe ich da etwas anders ran, hauptsächlich indem ich viel mehr Vorarbeit leiste.
So. Gleich ist es soweit meine Lieben. Da ich ja
bereits die Statistiken für mich ausgewertet habe, weiß ich zumindest
schon wer das Community Voting gewonnen hat.
Die durchschnittliche Wertung ist übrigens um 0,02 gefallen, nachdem
sie bei meinem letzten Check vor einer Woche um 0,01 gestiegen war. Sie
liegt somit bei 2,65 Punkten.
Hast du die vollständige Liste mit allen Durchschnittsbewertung für jede Geschichte? Falls ja, kannst du die hier posten?
Jetzt muss ich erstmal „Thaler“ nachholen
Kann ich, ja, allerdings möchte ich nicht unbedingt offenbaren wer die “Verlierer” des Wettbewerbes sind.
/edit: Ok das Forum spackt gerade extrem mit der Tabelle. Hab’s wieder rausgenommen, schicke es dir per PN.
Kannst du mir sie dann per PN senden? Einerseits möchte ich gern wissen, wo meine Geschichte steht und andererseits auch nochmal die Favoriten nachholen. Ich konnte bisher leider nur wenige Geschichten lesen und würde mich dann auf “die besten” und auf die, die hier diskutiert werden, beschränken.
Dafür, dass der Link so kurz gepostet war, sind aber viele gerade dabei sie zu lesen.
Wenn sie noch jemand will lasst es mich per PN wissen.
Ich möchte auch den Gewinnern gratulieren und gleichzeitig Stellung zur Kritik zu meiner Geschichte (Zeit des Zwillings) beziehen:
Ich hatte es mir folgendermaßen gedacht: Das Gedicht spricht davon, dass es das Paradox gibt, aber am Ende die beiden Brüder wieder vereint sind, als wäre keine Zeit vergangen (bzw. bei beiden gleich schnell).
Wenn man sich das Versmaß ansieht, ist offensichtlich, dass das nicht passiert ist, da Verse, die vom Bruder im Raumschiff handeln, deutlich länger sind. Eine Zeiteinheit (ein Vers) ist daher viel viel länger, als eine Zeiteinheit des anderen Bruders, der immer nur sehr kurze Verse bekommt.
Deswegen spricht der Erzähler auch davon, dass etwas wahres in dem Text steht, nämlich dass das Ende faktisch falsch ist, aber das Gefühl der erlebten Zeit korrekt ist. Unterwegs langsam, stationär schnell.
Der Erzähler hat offensichtlich eine Uhr, die anders geht, als die Uhr der Schule, da die vergangene Zeit nicht die mehreren Stunden sind, die zwischen Schuluhr und Armbanduhr liegen. Warum läuft sie anders? Wir wissen bereits, dass der Erzähler einen gewisse Emotionale Verbindung zur falsch erkannten Zeit-Diletation des Gedichts hat. Er selbst ist einer der Brüder, nämlich der, der weggeschickt wurde und dann zurückkam, nur um zu sehen, dass alle, die er kennt, tot sind. Deswegen kennt er auch niemanden mehr, der in der Schule arbeitet oder dort ist…
Es ist etwas sehr versteckt, sehe ich ein, aber eigentlich gefällt mir diese Art zu schreiben.
Ich sehe gerade das Kopieren aus Excel in Google Drive hat die Formeln gelöscht. Zur Erläuterung der Spalten:
A: Titel der Geschichte
B: Prozentualer Anteil an vergebenen 5ern
C: Prozentualer Anteil an vergebenen 4ern
D: Prozentualer Anteil an vergebenen 3ern
E: Prozentualer Anteil an vergebenen 2ern
F: Prozentualer Anteil an vergebenen 1ern
G: Prozentualer Wert für 5 Punkte
H: Prozentualer Wert für 4 Punkte
I: Prozentualer Wert für 3 Punkte
J: Prozentualer Wert für 2 Punkte
K: Prozentualer Wert für 1 Punkt
L: Summe…
M: … für die erhaltenen Punkte
N: Summe der prozentualen Anteile (ergibt entweder 99 oder 100% weil das Forum abrundet.
An dieser Stelle mal ein riiiiesiges Danke an alle Einsender. Ohne Quatsch: Ich war total begeistert von so vielen schönen Geschichten. Ich hatte viel Freude am Lesen und hoffe auf eine Wiederholung!
Danke auch an den Jury Kollegen @pronuntiator für die vielen Mühen. Und @Rednu : Du hast das klasse gemacht. Vielen lieben Dank dass ich da mitmachen durfte!
Glückwunsch an alle Gewinner
Allgemein
Auch von mir Glückwunsch an die Gewinner, die meisten hatten ich davon schon gelesen und sie haben nicht unverdient gewonnen.
Und danke auch an Rednu und allen, die bei der Organisation mitgeholfen haben.
Was mir bei der Tabelle aufgefallen ist, ist, dass ungewöhnlich viele Geschichten aus dem hinteren Teil (Geschichten Nummer 35-50) gute Bewertungen bekommen haben. Unter den besten 8 Geschichten befindet sich nur eine, die nicht aus dieser Region stammt. Könnte reiner Zufall sein oder dass die hinteren Geschichten mehr von unbegründeteten 1er und 2er Bewertungen verschont geblieben sind (umso bemerkenswerter, dass „Die Legende von Horst, dem Sonnenfänger“ es auf Platz 4 geschafft hat, obwohl sie an 2. Stelle gepostet wurde).
Der Jo-Jo-Effekt
Ohne dein Bild hätte ich wahrscheinlich gar nicht verstanden, worum es geht. Ich war am Anfang total verwirrt. Der Aufbau wird zwar detailiert beschrieben, aber ich habe mich da leider nicht reinfinden können. Ich glaube, dass das an der Wortbegrenzung lag, oder? Vielleicht wären hier ein paar mehr bildliche Vergleiche hilfreich, so dass man es sich besser vorstellen kann? In einem Roman kann man sich damit natürlich viel mehr Zeit lassen und es nach und nach dem Leser beibringen. Dazu kommt auch, dass man in die Geschichte einfach „hinein geworfen“ wird und auch mehrere unterschiedliche Personen bereits am Anfang auftauchen. Beides hat diesen Eindruck noch verstärkt.
Der zweite Teil der Geschichte hat mir hingegen richtig gut gefallen. Die Naturkatastrophe wird sehr bildreich beschrieben, das konnte ich mir gut vorstellen. Super Spannungsaufbau und insgesamt auch gut geschrieben (das gilt für die gesamte Geschichte). Auch das Ende hat mir sehr gefallen und hat gepasst.
Wenn du den Anfang (auch für Laien) verständlicher beschreibst und dir mehr Zeit lässt, wird das eine richtig gute Geschichte. Definitiv trotz des Anfangs der Geschichte einer meiner Favoriten. Gern würde ich sie von Nolan verfilmt sehen.
Der Tunnel
Die Stimmung hat gepasst, die Handlung ruhig, aber stetig. Es wurde nicht langweilig und das Wortlimit wurde optimal genutzt. Wie bereits ja schon andere geschrieben haben, habe auch ich noch ein Plottwist erwartet. Ich hatte aber am Ende den Eindruck, dass er am Ende erschöpft vor Altersschwäche im Schlaf stirbt. Deine Idee, das es gar keinen Tunnel gibt, hätte mir aber wahrscheinlich noch mehr gefallen.
Zeit des Zwillings
Dass der Protagonist einer der Brüder ist, hatte ich bemerkt. Der Unterschied in den Versen ist mir hingegen nicht aufgefallen. Auch diese Idee, mit dem Thema zu spielen, fande ich sehr kreativ. Die Geschichte erhält durch dein Gedicht eine andere Form und obwohl ich Gedichte nicht sonderlich mag, hat dieses dazu gepasst und das ganze aufgelockert und „erfrischt“.
Freut mich sehr . Eigentlich fängt die Geschichte auch mit dem Anflug im Raumschiff an, wodurch man den Thaler perfekt von außen beschreiben könnte, allerdings hätte dies das Wörterlimit unter keinen Umständen hergegeben.^^
Ich werde eine vollständigere Version nochmal im Forum posten, wann steht allerdings noch in den Sternen.
Meine Geschichte ist übrigens Das Paket und da es sich relativ weit hinten im Thread befindet (Nummer 43) habe ich wohl davon profitiert, weniger/keine wahllosen 1er und 2er Bewertungen zu bekommen, habe dafür aber auch leider bisher nur zwei Eindrücke/Kritiken von euch dazu lesen können. Auf Platz 11 zu landen hat mich als jemand, der noch nie etwas geschrieben hat, sehr gefreut, vor allem bei der starken Konkurenz hier. Ich würde mich freuen, wenn sich noch der ein oder andere dazu äußeren würde. Falls es anderen ähnlich geht, gebe ich natürlich auch selbst gern meinen Eindruck zu anderen Geschichten wider.
Zum Hintergrund: Ich wollte eine Geschichte entwerfen, in der in einem möglichst minimalistischen Setting eine Diskussion über eine schwierige Entscheidung geführt werden muss, von der keiner die Konsequenzen wirklich ahnen kann. Darum die möglichst geringe Anzahl von 3 Protagonisten, um eine Diskussion führen zu können, nur ein Raum, nur ein Gegenstand. Dazu wollte ich mit der Realität und der eingebildeten Realität spielen. Das geschlossene Paket, was halb real, was halb eingebildet ist, können sie zwar berühren, schrecken aber dann sofort davor zurück. Überhaupt diese irrationale und übertrieben große Angst vor dem Inneren eines einfachen Pakets, weil sie unbewusst wissen, was darin ist. Sie können Martin nicht berühren, weil er real ist und weichen vor ihm zurück, als er ihre eingebildete Realität zerstört.
Mir kam damals auch schnell die Idee mit dem Paket, das Problem war für mich nur, das eigentlich so variable Thema des Wettbewerbs einzubauen. Das hat leider nicht so richtig gepasst. @xoto’s Kritik trifft die beiden größeren Schwächen der Geschichte, die mir beim Absenden auch bereits bewusst waren:
Als mir die Idee mit dem Paket kam, sind mir ganz viele Referenzen eingefallen, die ich dann natürlich auch einbauen wollte. Zudem haben sie in den ersten Teil der Geschichte gepasst, der im Gegensatz zum zweiten Teil weniger düster und etwas heiterer sein sollte. Bei anderen Geschichten habe ich auch oft das Künstliche / offensichtluch Konstruierte kritisiert und das kann ich mir hier selbst vorwerfen. Das ist mir beim erneuten Lesen der Geschichte auch aufgefallen. Grundsätzlich mag ich aber solche Verwese und hoffe, dass es einigen auch gefallen hat.
Das „Dont Open, Dead Inside“ sollte nicht nur eine reine Referenz sein, sondern eine Bedeutung haben: durch die Öffnung des Pakets sterben sie. Öffnen sie es nicht, sterben sie nicht. In dem Paket liegt die „Erlaubnis“ Martins Auto zu fahren, was sie schließlich umbringt. Martin hätte den Unfall vielleicht verhindern können, weil nur er sein Auto wirklich bedienen kann. Er hätte Tim nicht die Erlaubnis geben dürfen. Das war meine Antwort auf die Frage: Was könnte Martin schicken, was die drei ungewollt umbringt und das er hätte verhindern können, wenn er einen Tag vorher bei ihnen gewesen wäre? Nunja. Da mit mir vielleicht die Zeit gefehlt, eine bessere Idee zu finden.
Einen Kugelfisch zubereiten.