Kann man durchaus so sehen. Das Problem hier ist die Nahrungsmittelindustrie überall so viel Zucker wie möglich reinkippen. Selbst in Hacksteaks für die Mikrowelle.
Und das ist eigentlich nur die Vorstufe. Die Amis sind schon bei Maissirup und das Zeug ist das wahre Gift. Das hält hier auch so langsam Einzug.
Lustig, dass der Wiki Artikel die Kritik gar nicht erst erwähnt.
Ja, aus ernährungswirtschaftlicher Sicht sind diese Einfachzucker für den menschlichen Organismus, in den Verhältnissen wie sie heute in den Produkten verarbeitet sind, ein Frontalangriff auf die Gesundheit. Und selbst diejenigen, die kein Übergewicht oder andere Erkrankungen davontragen, kennen wohl alle die Anziehungskraft von Zucker. Der Süßigkeiten Thread ist ja einer der am stärksten penetrierten hier im Forum
Es nervt mich, dass ich kaum noch fertige Produkte kaufen kann ohne mit Zucker überschüttet zu werden. Ich muss wahrscheinlich wirklich nur noch frisches Gemüse einkaufen und alles selbst kochen. Aber wer hat so viel Zeit?
Oh my dear summerchild. Selbst wenn du das durchziehst,wirst du wochenlang durch die Hölle gehen. Du kriegst nichts auf die Reihe, du wirst unzufrieden, unglücklich und frustriert sein. Sozial ist sogar der grumpigste Grumpy Ede ein wahrer Wonneproppen. Covid Quarantäne wäre vllt ein guter Zeitpunkt gewesen, aber wenn du dich nicht wochenlang von der Welt abkapseln kannst, wirst du mit ziemlicher Sicherheit daran scheitern.
Ich habe von Tabak bis hin zu H überstanden und auch durchgezogen, weiß also wovon ich rede. Außer der sozialen und psychischen Hürde während des Entzugs, die wahrlich hoch genug ist, scheiterst du spätestens zu 99% an der (oft versteckten) Verfügbarkeit
Ich glaube, dein letzter Punkt ist individuell sehr unterschiedlich. Ich hab mich bei meinem Alkoholentzug selbst auf die Probe gestellt - etwa ein Jahr lang lag noch ne Flasche Wodka im Kühlschrank, die ich da bewusst liegen hatte und ich bin absichtlich in Situationen gegangen, wo um mich herum getrunken wurde.) Wäre vielleicht undenkbar und zum Scheitern verurteilt bei dem ein oder anderen, mir persönlich hat das, vom Gefühl her zumindest, eher geholfen, meinen Entschluss ständig zu festigen.
Ja, definitiv sehr riskant, was du da gemacht hast. Aber Zucker wird von uns allen noch sehr viel weniger als Problem wahrgenommen als Alkohol. Dadurch wird es für einen selbst noch viel schwieriger, der Versuchung und dem Drang zu widerstehen, denn ist ja “nur Zucker”.
Oft hat Zuckerabstinenz oder Reduktion "nur " mit Diät zu tun und nicht unter dem Aspekt einer Substanzabhängigkeit. Dadurch wird das ganze unterschätzt. Ich behaupte ja nichtm, dass meine Aussagen allgemeingültig sind. Es sind Erfahrungsberichte, die dazu führen sollen, das Thema Zuckersucht nicht zu unterschätzen. Wie gesagt, von der Nadel bin ich seit über 15 Jahren weg, vom Süßkram nicht.
Da ticken Menschen einfach unterschiedlich. Du kommst schlechter von Zucker weg als von harten Drogen. Meine Oma hat von einen Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen weil die Steuern zu hoch wurden und es immer teurer wurde.
Ich war ein paar Jahre lang oft in der Spielo ohne süchtig zu werden, meine Freunde haben fünfstellige Summen verspielt.
Dafür war ich mehrere Jahre lang schwer süchtig nach WoW und habe in Cataclysm einfach aufgehört weil ich das Addon scheiße fand.
Deswegen betonte ich ja, dass das meine Erfahrungen sind und das nicht auf jeden zutreffen muss. Rauchen aufhören von jetzt auf gleich war auch nie ein Problem und Spielsucht an mich ist für mich unverständlich und könnte bei mir nie passieren.
Ich will mit meiner Aussage vorhin einfach nur sensibilisieren. Sowohl Betroffene als auch Angehörige
Meinte mein Arzt später auch, genauso wie der Entzug ohne vorherige ärztliche Konsultation. Aber ich hab es andersherum wahrgenommen, eher motivierend.
Ist es vielleicht auch zu einem Ersatz geworden? Also ich trinke nun seit 2 Jahren fast täglich Energy Drinks und ich kann da schon eine Art Ersatzdroge drin erkennen - auch wenn es sich da um eine andere Dimension handelt.
Jeder ist da anders, ich finde es eigentlich ganz okay und mit Früchten ist es gar nicht so schwer.
@anon88245943 versuch es einfach wenn du Bocks hast. Ich hab drei Monate mal komplett verzichtet, bin dann langsam zurück und Konsumiere seit dem viel weniger Zucker. Bin zb weg von Nutella und andere Sachen schaff ich in Portionen zu genießen.
Wäre prinzipiell möglich. Aber ich habe das “Problem Zucker” schon viel früher entwickelt.
Auch wenn meine jetzigen Coping Mechanismen bzgl anderer Dinge wahrlich nicht das gelbe vom Ei sind, haben sie nichts mit Zucker zu tun.
Da habe ich das Problem, dass die mich zu sehr triggern. Ob ich jetzt 100g Schokolade oder 1kg Erbeeren reinziehe, ist nicht wirklich ein Unterschied. Überspitzt gesagt: Das ist für mich eher wie statt H ( Schokolade) Methadon (Erdbeeren) zu nehmen
Ich hoffe ich trete dir damit nicht zu nah, aber wenn du selbst weißt das du ein spezieller Fall bist, dann rede doch anderen Leute nicht ihre Versuche schon vorher schlecht.
Am ende macht es so ein TK Pizza o.ä. auch nicht kaputt, wenn es dann sein muss, dann ist das okay.
A, Anfang muss man sich dann mal Zeit beim Einkaufen nehmen und schauen was so drin ist und wenn ein zwei doch bleiben ist das besser als gar nicht zu reduzieren.
Ich will es keinem schlecht reden. Ganz im Gegenteil. Aber ich will davor warnen, es zu leicht zu nehmen oder wegen eines evtl unerwarteten Rückschlags aufzugeben. Ich beglückwünsche und freue mich für jeden, der es schafft. Aber es ist einfach kein Pappenstiel wie aufhören Fingernägel zu knibbeln.
Ich hab ein halbes Jahr lang komplett auf Zucker verzichtet. Ich konnte mein Leben in dieser Zeit völlig normal bestreiten und war auch nicht unglücklich oder schlecht gelaunt. Man sollte bei sowas nicht so extrem von sich auf andere schließen.
Bin immer noch dafür saemtliche drogen zu entkriminalisieren ggf. sogar komplett legalisieren. Und die Regierung baut es unter kontrollierten Bedingungen an.
Wie sich die polizeiarbeit(oder auch im Gericht) ändern wuerde… Bezogen auf die moegl Ressourcen