Dass es imo nicht mal die eine oder andere Seite per se gibt, sondern viele dazwischen. Dadurch, dass man diese Seiten so genau in der Anzahl beziffert, suggeriert es, es gibt nur diese zwei Seiten. User:innen dort einzuordnen sind.
Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. edit: Nimm es sonst als Verkopfung meinerseits.
Alles klar, das scheinen ja einige so zu sehen, also ist es wohl der gewünschte Ton hier. Finde ich weiterhin zu persönlich, vor allem wenn man die Geschichte von Budi mit einbezieht, akzeptiere ich aber.
Vielleicht hängt dieses unterschiedliche Verständnis davon, was man posten sollte und was nicht, mit dem Vorwurf von Stryke zusammen, dass „Leute wie ich“ für den Zulauf zum CJ verantwortlich sind. Wenn man hier nicht mehr in Ruhe seine persönlichen negativen Meinungen zu einzelnen Personen posten kann, weil man sich dafür rechtfertigen muss, tut man das eben nicht mehr im Forum, sondern auf Reddit, wo sich weniger Leute hin verirren, die ein etwas positiveres Gesamtbild haben. In dem Kontext ergibt das tatsächlich Sinn.
Meine Schlussfolgerung wäre dann, keine aus meiner Sicht zu negativen Beiträge mehr zu kritisieren, um keine User aus dem Forum zu vertreiben. Klingt irgendwie auch falsch.
Aber mal im Ernst: Was findest du daran denn nicht sachlich? Den Hinweis darauf, dass der Post deinen Mimimi Kommentar garnicht stützt hast du btw ignoriert.
Kam vor kurzem nicht die Frage auf, ob man „ich finde Moderator XY scheiße“ schreiben dürfe? Daraufhin der Hinweis, dass man so eine Aussage eben sachlich umschreiben könne, wie hier geschehen?
Ohne jetzt behaupten zu wollen, dass der User genau das aussagen wollte. Den Eindruck habe ich überhaupt nicht.
Zu sagen, persönlich könne man mit jemanden einfach nichts anfangen wäre doch viel schlechter ausgedrückt, weil allgemeiner und passt doch überhaupt nicht zu dem, was der User sagen will.
Er hat gesagt, es wäre seiner Meinung nach besser, wenn er nicht mehr vor der Kamera arbeitet, weil er zu lange schon raus ist aus diesem Aufgabenfeld. (Weil eingerostet)
Das ist ne nachvollziehbare Feststellung und seine eigene Meinung, ohne Budi persönlich zu beleidigen imo.
Mit dieser Kritik bzw. Meinung kann man arbeiten.
Mit „persönlich ist der nicht mein Typ“ kann niemand was anfangen, weil man so nichts ändern kann. Meinung registriert und vergessen. clap clap
Deine Variante 1 wäre mir herzlich egal, wenn mir das jemand sagen würde mit Variante 2 würde ich mich auseinandersetzen wollen, weil ich wüsste, wo der Fehler liegt.
Genau das ist meiner Meinung nach das Problem. Warum sollte man darüber diskutieren, ob das ok ist? Ist es natürlich nicht! Das war bei der ersten Gamevasion ein großes Thema und das Verhalten der RBTV-Community wurde genau durch solche Aussagen von außen als sehr befremdlich wahrgenommen. Aber offenbar hat kein Learning stattgefunden, und die eigene Meinung wird nach wie vor als unantastbar wahrgenommen. Schade, aber ist wohl nicht zu ändern.
Und dieser Teil
zeigt mir tatschlich, dass wir hier zu weit auseinander liegen, um ernsthaft diskutieren zu können. Sorry, muss mich gerade echt zurückhalten und schreibe lieber nichts mehr.
Das ist allgemein ein Problem im Internet, dass Leute ihre Kritik dieser Art nicht hinterfragen, wie es beim Betroffenen ankommen könnte. Und dann gibt es natürlich auch jene traurige Gestalten, die Freude daran haben, Menschen ganz bewusst zu verletzen.
Öfter vor der Kamera stehen und wieder Erfahrungen sammeln.
Sich ewig nen Kopf darüber machen, ob dieser User ein persönliches Problem mit einem hat.
Was hätte er denn deiner Meinung nach von einer Aussage wie „ich kann mit dir nichts anfangen“ ?
Gar nichts. Evtl. damit nur 4. , was ziemlich schlecht wäre.
niemand liest oder hört GERNE Kritik über sich selbst. Aber wenn ich die Beleuchtung beispielsweise kritisiere, muss ich mich nicht fragen : „Oh hoffentlich, verletzt das nicht die Leute die für die Beleuchtung zuständig waren.“ Und auch bei Kritik gegen Einzelpersonen muss man das abkönnen, solange es begründet und natürlich ohne Beleidigungen stattfindet.
Wenn jemand schreibt: „Budi war meiner Meinung nach zu lange weg, und wirkt etwas eingerostet, In der Form brauche ich ihn nicht vor der Kamera“ , liest Budi das mit Sicherheit nicht gerne, muss er aber mit leben. Bei der ganzen Diskussion dass der Umgangston im Internet zu respektlos wird hab ich in der letzten Zeit aber auch so eine Gegenbewegung wahr genommen bei der Kritik nie so wirklich erwünscht ist.
Es wird zwar gerne immer gesagt Kritk ist gut, aber über sich selbst Kritik hören verletzt dann die Gefühle.
Das ist auch ein Grund warum Kritik oft anfängt mit irgendwelchen Floskeln, nur damit die Kritik nicht all zu negativ aufgefasst wird:
„Ich liebe deine Videos, ABER…“
Bei begründeter Kritik muss keine Liebeserklärung davor gesetzt werden um den Contentcreator nicht zu hart anzugreifen.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin auch der Meinung dass der Umgangston teilweise ganz schlimm ist, aber ich sehe leider auch dass ebenso die andere Seite sehr empfindlich geworden ist.
Problem an manchen Kritiken ist, dass eben direkt eine persönliche Wertung / Empfehlung mit einfließt.
„XYZ sollte ABC nicht mehr tun“ ist in meiner Wahrnehmung eine ganz andere Art von Kritik als ein „Auf mich wirkte XYZ ein wenig eingerostet“
Das erste ist mMn. eine ziemlich unhöfliche Empfehlung an eine Person die ihm vorschreiben will wie sich ein Mensch zu verhalten hat und was er tun und lassen sollte.
Das zweite ist eine persönliche Wahrnehmung, die relativ sachlich eine wahrgenommene Situation beschreibt.
Zwischen beiden Aussagen gibt es für mich deutliche Unterschiede.
Und da geht es nicht um Befindlichkeiten. Sondern um einen respektvollen Umgang.
Ich will auch nicht, dass ein Kollege mir sagt, dass ich lieber keine Workshops mehr geben sollte, weil ich das länger nicht gemacht habe.
Ein Hinweis, das XYZ vielleicht nicht ganz rund lief, oder etwas unroutiniert gewirkt hat nehme ich gerne entgegen.
Das Problem an der Sache ist, dass viele Leute, die Kritik üben, den Fehler auf der andere Seite suchen. Alleine dass du schreibst, dass die andere Seite „sehr empfindlich geworden ist“. WTF. Vielleicht ist das Befinden des Gegenübers genauso wichtig wie die Freiheit, seine Meinung kundtun zu dürfen?
ist meiner Meinung nach der Sinn von Kritik
wie soll ich den was kritisieren ohne den Fehler auf der anderen Seite zu suchen ?
Gut, ich kann mich dafür kritisieren, dass es mich nervt, dass Ede und Nils am Handy saßen. Oder wie meinst du das ?
„Ich brauche dich in dieser Form nicht vor mehr der Kamera“
schwingt doch beim Empfänger unweigerlich ein „Ich brauche dich nicht mehr“, „Du bist wertlos für mich“ mit. So als sei man ein Produkt, das früher mal einen Wert hatte, jetzt aber nicht mehr gebraucht wird und dann weg kann. Sowas ist doch verletztend.
Ich kann z.B. sagen, dass der Humor von Mario Barth für mich einfach nichts ist. Und wenn ich dann noch Lust hätte, könnte ich an einzelnen konkreten Beispielen belegen was ich explizit alles nicht witzig finde.
Daraus die Empfehlung abzuleiten, dass Mario Barth nicht auf die Bühne sollte, weil er kein gutes Programm hat, ist halt auch nicht richtig.
Es gibt genug denen es gefällt. Das Problem liegt also weder auf der Einen, noch auf der Anderen Seite. Sondern am Gesamtzusammenspiel.
Dabei möchte ich nicht bestreiten, dass ich Mario Barth schonmal irgendwo bepöbelt habe. Aber das war dann ziemlich sicher in einem Umfeld wo ich mir sicher war, dass er das nicht lesen wird.