Diversitätsregeln für die Kategorie "Bester Film" bei den Oscars

Das ist quatsch, im Kino entscheiden allein Produzenten/Studios was läuft, weil die zuerst das Geld geben. Der Konsument kann maximal durch nicht schauen zeigen was er nicht möchte, aber wie man ja aktuell immer wieder sieht, Qualität spielt nicht immer ne Rollen so ein murks wie das DCU wird trotzdem angeschaut.

Das ist quatsch, im Kino entscheiden allein Produzenten/Studios was läuft, weil die zuerst das Geld geben. Der Konsument kann maximal durch nicht schauen zeigen was er nicht möchte, aber wie man ja aktuell immer wieder sieht, Qualität spielt nicht immer ne Rollen so ein murks wie das DCU wird trotzdem angeschaut.

Ich gebe dir 100% Recht, dass auch die Vorauswahl schon beeinflusst wird. Deshalb steht immernoch meine Forderung; Zeigt alles (notfalls auf ein Genre reduziert) oder lasst es sein. Wir brauchen seit Jahren kein Kino mehr, um Filme zu schauen und diese (persönlich) zu bewerten.

Gibt halt auch gute Indi Filme, die es nie zu einem Oscar bester Film gewählt wurden. Es sind schon immer kommerziell sehr starke Filme.

Ich finde die Aussage halt schwierig weil es den allgemein anerkannten besten Film des Jahres einfach nicht gibt.
In den letzten Jahren kann man eigentlich recht zufrieden mit den Gewinnern sein.
Grade negative Ausreißer wie L.A Crash oder Shakespeare in Love bleiben ja länger in Erinnerung, aber die sind auch mitlerweile schon wieder ewig her.

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So sehr ich Indie-Filme auch mag, muss man dann aber auch mit ein paar Beispielen kommen, welcher Film denn unbedingt einen Oscar verdient hätten.

Im Übrigen hatte „Moonlight“ sich 2017 gegen das große „La La Land“ durchgesetzt. Budget unter 2 Mio. Dollar gegen 30 Mio. Dollar. Mein Favorit in dem Jahr war „Manchester By the Sea“, der hatte ein höheres Budget als „Moonlight“ aber war jetzt bestimmt kein kommerziell so starker Film und ein ziemlich hartes Drama.

In diesem Jahr gewinnt dann „Parasite“ - ein koreanischer Film. Dieser Film wurde dann auch nur so erfolgreich, weil auf einmal Kritiker, Zuschauer und Medien sich doch alle einig waren, dass das ein ziemlich toller Film war. Dann folgten Preise um Preise.

„Whiplash“ mit dem kleinen Budget wurde 2014 auch gewürdigt bei den Oscars. Hatte halt aber auch mit „Birdman“ eine starke Konkurrenz.

Wenn man sich mal die Sieger der Independent Spirit Awards in den letzten zehn Jahren ansieht, haben die Sieger auch bei den Oscars gar nicht so schlecht abgeschnitte. :smiley:

2019: The Farewell
2018: If Beale Street Could Talk
2017: Get Out
2016: Moonlight (Oscar)
2015: Spotlight (Oscar)
2014: Birdman (Oscar)
2013: 12 Years A Slave (Oscar)
2012: Silver Lining Playbooks
2011: Artist (Oscar)
2010: Black Swan

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Bill Maher hat sich das Thema mal vorgenommen:

Ein Zitat ist stark bei mir hängen geblieben:

„We are talking about a world, where if you want to make the next Schindlers List, the first thing you’ll need to do is to give a racial breakdown of all your employees“

Sicherlich eine Polemik, aber es wirft schon viele Fragezeichen über die mögliche praktische Umsetzung auf. Wie wird sichergestellt, dass diese Daten erhoben werden können ohne einzelne zu outen oder gar zu gefährden?

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