Ab dem Jahr 2024 sollen Filme, die für die Oscar-Kategorie “Bester Film” nominiert werden folgende Regeln einhalten:
Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitteilt, müssen Bewerber für den Hauptpreis des Oscar-Wettbewerbs ab 2024 mindestens zwei Vielfalts-Kriterien erfüllen, um sich zu qualifizieren.
Den Produzenten stehen dabei mehrere Optionen offen. Beispielsweise könnte eine Darstellerin oder ein Darsteller in einer wichtigen Rolle einer Minderheit angehören , etwas asiatischer oder hispanischer Abstammung sein. Als ein weiteres Kriterium führt die Filmakademie inhaltliche Aspekte an: Filmbeiträge sollten demnach ein Thema behandeln, das sich um Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderungen oder LGBT-Inhalte dreht - also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Menschen. Als weitere mögliche Standards stellt der Filmverband Diversitäts-Quoten für die gesamte Rollenbesetzung oder für das Produktionsteam zur Auswahl.
Es geht auch nicht darum, dass diese Faktoren einen Film gut machen. Es geht schlicht darum, dass marginalisierte Gruppen auch zu einer Repräsentation in Filmen kommen. Ob ein Film gut oder schlecht ist, steht dann wieder auf einem anderen Blatt, zumal diese Regeln, wie im Diskriminierungsthread bereits erörtert, sowieso nur ein Minimalkonsens darstellen.
Da muss man dennoch die Frage stellen, ob das denn unbedingt nötig ist. Sehe ich jedenfalls nicht als zwangsläufiger Kriterium an. Denn es schreibt den Produzenten quasi vor wie sie ihre Filme zu machen haben, damit sie überhaupt in die Auswahl für diese Kategorie kommen.
Die aktuellen Regeln sehe ich eher als ersten Schritt und nicht als das non plus ultra. Dass es notwendig ist, dass auch andere mal gezeigt werden, sehe ich allerdings schon
Wobei das den Machern aber halt nicht mehr oder weniger aufzwingt wie ihr Produkt auszusehen hat.
Was macht dann jetzt z.B. das Kammerspiel-Drama, das mit nur einem weißen Darsteller bzw. weißen Darstellerin auskommt? So was wie “Buried”. Ich sage damit nicht, dass “Buried” Oscarmaterial war, sondern beziehe mich damit auf die Art des Films.
Schon klar, aber mal angenommen dem Produzenten schwebt für solch eine Art Film jemand wie Christian Bale vor, will aber gleichzeitig mit dem Film ins Oscarrennen. Da fällt Bale dann raus und es wird Denzel Washington oder Jodi Foster gecastet. Finde alle drei Darsteller gut, es soll nur die Problematik darstellen.
Im Grunde soll es mir letztendlich auch egal sein, nur halte ich diese Regelung für nicht wirklich notwendig.
Wenn also z.B. die Kategorien B und D erfüllt sind, was die meisten Filme schon tun, ist die On-Screen-Repräsentation, also Kategorie A, eigentlich völlig egal für die Nominierung.
Gerade größere Studios dürften hier keine Probleme bekommen