Dune Verfilmungen - [Sammelthread]

Die Stimme wird schon wenig erklärt und es schwingt schon Mystik mit. Wie der Einsatz beschrieben wird, ist es dann doch eher weniger mystisch.

Nach Interviews mit Herbert ist die Stimme glaube ich, schon so zu verstehen, wie du es beschreibst, also eher perfekt manipulativ. Aber ich bin mit der Film Version sehr zufrieden.

Es ist ja schon etwas sehr besonderes und wie will man das ohne innere Monologe oder Beschreibungen gut erklären?

Was die Szene in der Paul das erste mal die Stimme nutzt, sind die Szenen ähnlich, aber nicht identisch. Das ist auch ein Kritikpunkt von @Leelo. In der Szene nutzt Jessica ihre Stimme, um die Soldaten zu verführen und wählt dafür einen Intimen tieferen Ton. Es gibt auch nicht die Zeichen Sprache im Buch. Paul schafft es beim ersten Mal zwar auch nicht, die Stimme zu benutzen, wird aber nur von Wachen verhöhnt und nicht geschlagen. Bein zweiten Mal bekommt er es im Buch hin, aber ohne die Hilfe von Jessica.

Mir ging es um deinen Punkt des Trainings von Paul, er wurden sowohl im Buch als auch im Film von Jessica trainiert.

Ja, da habe ich auch zu gestimmt. Wäre seine Mutter keine Bene Gesserit, dann würde das Training allerdings nicht so viel bringen.

Hab Dune gestern gesehen und schließe mich den lobeshymnen an. Trotzdem fand ich den Mittelteil deutlich schwächer. Da ist derart viel passiert, dass ich emotional kaum mitgenommen werden konnte in der kürze. Das fand ich doch schade, wär aber auch das einzige, was ich zu kritisieren hätte.
Die Atmosphäre hat mich zum Teil derart weggeblasen. Sowas hab ich im Kino noch nicht erlebt.

Sorry ich kann dir inhaltlich nicht folgen, du bringst immer wieder neue Punkte rein, die keinen Sinn ergeben und nichts mit deinen vorherigen Aussagen zu tun hat.

Einigen wir und darauf, dass Paul eine Ausbildung gewisse von Jessica hatte :wink:.

Genau dies, empfinde ich als die große Stärke des Films. Sich Zeit lassen und es erzählen und nicht durchrushen.

Das wusste man aber sofort ab dem Moment, als der Schriftzug eingeblendet wurde.

Weil nur arabische Völker, mit Wüsten leben? Schau halt nach Afrika, da gibt es mehrere Wüsten und dann passt es wieder.

Zum Glück :smiley:

So wie alles andere auch. Paul kann später die Zukunft sehen, in die Vergangenheit, kann Moleküle beeinflussen und noch vielen anderen Stuff, den wir heutzutage als Magie bezeichnen würden.
Ja, dass die Stimme verzerrt klingt ist ein Film Ding, aber wie will man es sonst darstellen?
Das ist wie bei der Farbe aus dem All, man kann einfach keine neue Farbe erfinden, obwohl es genau darum im Film/Buch geht.

Mich hat das mit der Stimme nicht so gestört. Das für mich auch Kritik auf hohem Niveau.

Bei Paul und seiner Schwester ist es auch etwas anderes. Allerdings habe ich das immer als eher biologischen Prozess gesehen. Den er kontrollieren kann. Mit der Aussage, dass die Bene Gesserit die Magier des Dune Universums sind habe ich auch keine Probleme. Ich empfinde es nicht ganz akkurat, weil nie von Magie gesprochen wird. Wenn ich jemandem schnell erklären müsst, der von Dune noch nie etwas gehört hat sich aber mit Sci-Fi und Fantasy auskennt, dann würde ich ihm die Bene Gesserit warscheinlich auch als eine Art Space Magier erklären. Es wird ja auch erklärt, dass die Bene Gesserit so ein Züchtungsprogramm verfolgen

Das Problem bei solchen Diskussionen, wie Wyvern oder Drachen ist für mich immer, dass es sich um etwas Fiktionales handelt und der Autor es so schreiben kann wie er es will. Egal was die anderen Sci-Fi und Fantasy Autoren zuvor geschrieben haben.

Arthur C. Clarkes drei Gesetze:

  1. Gesetz: „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht. Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“
  2. Gesetz: „Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen.“
  3. Gesetz: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.
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Sehr poetisch ausgedrückt :grin:.

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Vor allem geht es in den Büchern doch viel um Entmystifizierung. Das was die normalen Leute als göttlich und magisch empfinden sind in Dune genetische Phänomene.
Also anstatt Magie zu verneinen, versucht Dune Magie zu erklären.

Vor allem teilweise bewusst angezüchtete Phänomene, dank dem Brutprojekt dieser einer Gruppe :smiley:

Aber gerade diese Entmystifizierung ist auch etwas, was ich beim Dune-Franchise liebe. Da sind teilweise wirklich verstörende Sachen drinnen (Axlotl Tanks :beansweat:), aber es funktioniert, wenn man sich die Jahr(zehn)tausende vorstellt, wo diese Gruppen Zeit hatten, Amok zu laufen.

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Für mich hatte die Stimme nie etwas mit Genetik zu tun, sondern eine Fähigkeit die die Bene Gesserit sich zueigen gemacht haben. Als Magie würde ich es aber auch nicht bezeichnen.

Dieses ganze züchten eines Kwisatz Haderach der dann mit einem Mal Fähigkeiten hat, die keiner vorher auch nur ansatzweise hatte, führe ich mal ein wenig auf die Zeit zurück in der Herbert das Buch schrieb und was da über Genetik bekannt war bzw eben nicht.
Ich fand Dune auch auch nie entmystifizierend, eher im Gegenteil.
Denn wie z.b. überlichtschnelle Raumfahrt ohne Computer funktioniert, nur indem ein Navigator Spice futtert, lässt sich ja nun wenig rational erklären.

War halt die Zeit wo LSD so richtig aufkam und dem Zeug allerhand verrücktes Zeug angedichtet wurde (hier bitte CIA-Studie deiner Wahl einsetzen).

Die Stimme hab ich immer als Weiterentwicklung von populistischen Reden gehalten, also, dass sie über die Jahrtausende wussten, welche Worte sie wie in welcher Tonalität einsetzen, damit sie andere manipulieren können. Halt eine Weiterentwicklung von Freddies Konzert in Wembley. Abidabidabidei …

Jessica hat Paul im Buch doch die Stimme beigebracht und wird dafür auch von ihrer superiorin geadelt :thinking:

:simonhahaa:

Use of Voice allowed a Bene Gesserit adept to gain control over uninitiated victims merely by altering the tonal qualities of the voice.

So hab ich das auch in Erinnerung. Was genau die „tonal qualities“ sind weiß man natürlich nicht, aber es ist schonmal nichts rhetorisches oder so.