Eigenes Pen and Paper

Hey,
nachdem ich Haukes Pen and Paper gesehen hatte, kam mir der Gedanke mich selbst mal an einem solchen System zu versuchen und finde es mittlerweile ganz zufriedenstellend. Jedoch würde es mich interessieren, wie andere dieses System bisher finden.
Grundsätzlich werden die meisten Würfe mit einem W20 ausgeführt und das System spielt in einer von mir erdachten Fantasywelt.
Anbei direkt das aktuelle, leicht überarbeitete Regelwerk:
https://drive.google.com/drive/folders/0B2m1jKkQQYVuSl9oX2RQTWFsRWc

Bisher nicht sehr Aussagekräftig.

Spaß beiseite: Ich würde in deinen Startpost vllt. noch das System einfügen, damit man es überhaupt bewerten kann.

Haha ja ich hab noch nicht herausgefunden wie ich eine Word-Datei hochladen kann, ist auch relativ groß (220 Seiten)

Wenn du ein Google Acc hast, kopier es in ein Googledoc Dokument rein und gib es frei. Ansonsten wird keiner was bewerten können.

Frag dich eher wer 220 Seiten lesen soll und überleg ob du vllt auch noch eine Kurzfassung schreibst.

bei 220 seiten gibts bestimmt ne inhaltsangabe, dann kann jeder bewerten was ihn am meisten interessiert (klassen, rassen, lore, regelwerk kampf, regelwerk charaktererschaffung usw usw). ausserdem wenn er ne richtige bewertung will ist es vielleicht ganz gut die auzusortieren die nur mal schnell drüber fliegen wollen, sowas würde nem komplexen regelwerk eh nicht gerecht werden

was neben GoogleDoc (@anon40642788) auch geht ist z.B. Dropbox oder im “Notfall” eben file-upload^^

https://drive.google.com/file/d/0B2m1jKkQQYVuMUZ5SDlURklSNWc/view

Große Teile davon kann man sich ersparen, das sind dann nur die Inventarlisten, oder einzelne Fertigkeitsklassen und so weiter

also ich kriegs nicht auf, sind nur die ersten 3 punkte der inhaltsangabe zu sehen. vielleicht muss es erst noch vollständig uploaden oder so

Okay ich hab erstmal bis zum Kampfsystem gelesen.
Was mir bis dahin aufgefallen ist. Die Schreibweise ist nicht sehr schön. Versuche Wörter wie “man” nicht zu benutzen. Das ist eher der Feinschliff, was bei deinen Texten sich wirklich negativ bemerkbar macht, ist das du versuchst abwechslungsreich zu schreiben. Das ist in den Geschichts- und Weltbeschreibungen super, aber im Regelteil solltest du sowas unterlassen, weil es nur verwirrt.
Ich zeige es dir mal an dem Beispiel der Vorteile, die man durch Schwächen erhält.

Bonus: Ein Punkt auf ein zusätzliches Attribut
Bonus: Ein Punkt auf ein Attribut seiner Wahl.
Bonus: Ein Punkt auf ein beliebiges Attribut.

Wahrscheinlich soll der Bonus bei allen drei Sachen gleich sein, aber ich komme dann erstmal ins überlegen, ob ein zusätzliches Attribut etwas anderes als ein normales Attribut ist. Bringt also maximal nur Verwirrung rein.

Jetzt zum Kampfsystem. Du hast Schere, Stein, Papier gewählt. Ja gut ist mal was anderes als würfeln, aber verlangsamt auch dein Kampfsystem, weil bei jedem Angriff überlegen SL und Spieler, was sie nehmen, statt einfach nur zu würfeln und 66% aller Angriffe misslingen und dieser Wert wird wohl eher nicht sinken (Gruppenangriffe nicht beachtet). Das könnte relativ frustrierend sein und Fähigkeiten wie Gift oder Heilung könnten das ganze komplett aus der Balance werfen.
Zu deinem Kampfbeispiel:

SL: „Ihr trefft auf eine Gruppe von drei Goblins. Sie sind in Leder gekleidet und tragen provisorische Waffen bei sich.“
Der SL überprüft die Initiative der gegnerischen Gruppe und notiert sich sowohl ihre als auch die aller Spieler. Die beiden Spieler haben einen Wert von 7 und 8, während die Goblins alle einen Wert von 4 haben, also darf der Spieler mit der Initiative in der Höhe von 8 beginnen.
SL: „Du darfst anfangen.“
Spieler 1: „Ich will einen normalen Angriff auf den vordersten Goblin ausführen.“
Spieler 1 legt eine verdeckte Karte auf den Tisch, die symbolisiert welche Art von Angriff er ausführen will. Der Goblin reagiert auf die gleiche Art und beide decken ihre Karten gleichzeitig auf. Spieler 1 deckt einen König auf, also einen starken Angriff, der Goblin versucht diesen mit seinem König, also einer Parade zu erwidern. Starke Angriffe gewinnen jedoch gegen Paraden, weshalb Spieler 1 einen W10 würfeln darf. Das Ergebnis dieses Wurfes wird halbiert und aufgerundet und gibt dann den entsprechenden Bonus:
Spieler 1 würfelt eine sechs, er bekommt also einen Bonus von drei Punkten auf den Angriffswurf. Dieser Angriffswurf skaliert jetzt zusätzlich noch mit der Stärke von Spieler 1, die zwei beträgt. Er würfelt eine zwölf.

Mit was würfelt er die Zwölf?

Sein kompletter Wert errechnet sich also wie folgt:
Wurf + Attributswert + Bonus, also 12+2+3, er hat also einen Wert von 17.

Du erwähnst zu erst die 3, dann die 2 und dann die 12 und schreibst es dann hier aber wieder in umgekehrter Reihenfolge auf.

Der Goblin würfelt dagegen eine fünf und seine Parade skaliert mit seiner Reaktionszeit, diese beträgt bei ihm zwei. Sein Gegenwurf errechnet sich also wie folgt:

Mit was würfelt er die 5?

12+2 und beträgt damit 14.

Wo ist jetzt die 5 hin? Was macht die 12 da?

Spieler 1 hat den Schlagabtausch gewonnen und würfelt seinen Schaden aus, der sich je nach Waffenart unterscheidet.

Was wäre passiert, wenn der Goblin auch eine 17 am Ende gehabt hätte. Warum darf sich der Goblin überhaupt “nochmal” verteidigen, dass senkt doch die Erfolgschancen von einem Angriff noch mehr ins Bodenlose? Wo liegt mein Denkfehler oder soll das so sein?

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Okay erstmal vielen Dank für die Kritik, ja an den ständig anderen Formulierungen muss ich definitiv nochmal feilen, da sitze ich zur Zeit dran.
Was das Kampfsystem betrifft sind da viele Fehler, einfach weil es das alte System ist, dass wir anfangs verwendet hatten. Mittlerweile wurden da einige Regeln abgeändert, aber ich kam noch nicht dazu die ursprünglichen Regeln zu entfernen, aber jetzt wo du es nochmal sagst sehe ich da doch ein paar Fehler, vielen Dank dafür :slight_smile:

ist das ein W10 oder W20 System?
solche Infos bitte nochmal in die Startbeschreibung, genauso wie die google doc

dann: welches Genre kann damit bespielt werden?
nur Fantasy? dann auch sowas in Startpost =)

Habe es nochmal überarbeitet und als PDF hochgeladen, funktioniert jetzt vielleicht besser

Hut ab, dass du dir (wenigstens den Teil) vollständig durchgelesen hast.

@C-Sor Du hast dir super viel Mühe gegeben, viel Neues ausprobiert und (im Gegensatz zu Hauke :wink: ) tatsächlich eine druck-„fertige“ Version erstellt. Ein Problem habe ich aber mit deinem Regelwerk, was ist das Verkaufsargument, was genau macht es einfacher oder besser als bestehende Regelwerke, wenn ich doch deine Geschichte auch mit DnD/ADnD/DSA erleben könnte?

Haha, ehrlich gesagt soll das nicht wirklich verkauft werden. Ich hab das eher aus Spaß an der Sache gemacht und wollte eher wissen, ob es soweit verständlich ist, dass auch eine andere Person als ich den SL machen könnte, weil ein Freund von mir mit seiner Gruppe auch mal dieses Regelwerk ausprobieren wollte.
Was es jetzt wirklich von anderen System unterscheidet? Höchstens vielleicht, dass das System eher darauf ausgelegt ist einen größeren Unterschied zwischen Charakteren zu machen, auch wenn sie die gleiche Klasse haben, aufgrund dessen wie sie ihre Punkte verteilen und ähnliches und halt, dass es auf diese eine bestimmte Welt abgestimmt ist.

Meinte natürlich „der herausragendste Unterschied“ aber das hörte sich so hochtrabend an. Zur Verständlichkeitsfrage, wenn man vielleicht von Anfang an dabei war und gesehen hat, wie das Regelsystem „natürlich gewachsen“ ist, vielleicht - als Quereinsteiger wäre es mir einfach zu kompliziert.

Dann muss ich es wohl nochmal ein wenig leichter machen, vielen Dank für die Kritik :slight_smile:

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Hast du denn etwas besonderes, dass dir zu kompliziert ist?

Ich verstehe einfach nicht, wieso die Leute immer ein System erfinden wollen.

Klar, eigene Welten, eigene Hintergründe, eigene Stories, alles Top, aber wieso immer das Regelsystem neu erfinden wollen?

Nemmt ein beliebiges existentes und haut das weg was ihr nicht braucht und verändert die Sachen die euch stören.

Tausend mal einfacher als sich irgendwas selbst aus den Fingern zu sauegen und dann beim balancing vorne und hinten zu versagen