Das Thema sagt ja schon alles (keine Angst, bei Gelegenheit mache ich oder jemand anders natürlich auch die Umfrage zu DC-Villains oder Game-Villains, außerdem ist Marvel gerade absolut hot topic) und ich möchte wissen:
Wer ist euer Lieblings Marvel-Villain… Und wieso?
Bei mir ist es Venom.
Man kann sagen, dass er kein reiner Villain ist, weil er ja eigentlich als „neutral“ zählt, aber wenn man ihn zuordnen soll ist er definitiv mehr Villain als Held.
Punkt 1: Er ist nicht menschlich. Das macht ihn mir sehr sympathisch. Stattdessen ist er eine Art Alien-Monster, was ihn viel interessanter macht.
Punkt 2: Er hat ein wahnsinnig cooles Design. Von allen Marvel Helden und Bösewichten gibt es keinen Charakter, der so gut aussieht, außer vielleicht Carnage, aber mir gefällt das Schwarz-Weiß besser als Schwarz-Rot.
Punkt 3: Er hat eine zynische Persönlichkeit und ist genervt von Menschen, die in seinen Augen eine niedere Rasse sind und maximal sprechendes Futter oder einen Wirt darstellen.
Punkt 4: Er ist nur so stark wie sein Wirt und nimmt auch Charakterzüge und Fähigkeiten von ihn an. Das macht ihn zu einer Art Waffe, welche die Kraft des Trägers verstärkt wodurch er immer interessant ist weil er mal stärker und mal schwächer sein kann und starke Wirte überreden muss, ihn als Parasit zu akzeptieren um das volle Potential entfalten zu können. Gleichzeitig ist er auch eine Last für seinen Wirt und kann ihn von innen zerfressen. Dadurch ist er auch auf psychologischer Sicht interessant. Vertraut man ihn um von ihn zu profitieren, oder riskiert man getötet zu werden?
Ich fand im MCU Loki am besten. Er hat es im ersten Avengers gut verstanden die Schwächen der anderen auszunutzen, hat für gute Dialoge gesorgt und war einfach Badass unterwegs. Diese schleichende Transformation, dass er einer von den guten wurde war vielleicht für den Plot wichtig, mir hat es aber zu einem gewissen Grad die Freude an dem Charakter genommen.
Trotzdem wird er mein lieblings Gegenspieler bleiben.
Bei Marvel Comics ist man mittlerweile wirklich schon da angekommen wo die Charaktere trotz Remakes etc viel tiefer sind als in den Filmen, wie man es aus Romanen kennt.
Da wundert es mich wenig, dass viele die Comic-Versionen der Charaktere bevorzugen. Sie sind halt viel weiter gefächert als die paar Momente Screentime, die hauptsächlich unterhalten sollen.
