Hey alle zusammen!
Nachdem ich die neuesten Folgen von Dennis & Rimworld nachgeholt habe, kam mir die Idee über einen Thread mit euren besten RimWorld Erlebnissen.
Da das Spiel nach jedem Neustart mehr oder weniger anders abläuft, sammeln sich mit der Zeit auch einzigartige Geschichten an, welche man doch in diesem Thread untereinander teilen könnte!
Immer wenn ich an RimWorld denke, muss ich an einer meiner ersten Runden erinnern (gespielt mit einem Modpack).
In dieser Runde wurde ich regelmäßig von einer Horde Eingeborener angegriffen, dank ausgeklügelter Verteidigungstaktik kein Problem gewesen!
Natürlich gab es jedes mal auch eine Hand voll Überlebender die gefangen genommen wurden. Da die Wilden immer schwer zu überzeugen sind sich einem anzuschließen (meist eine Chance von 1%-10%), sammelten die sich mit der Zeit in meinem Knast und ich habe allmählich die Übersicht verloren.
Eines Tages konnte einer meiner Leute dann einen Wilden überzeugen sich der Kolonie anzuschließen. Geil, einer mehr dachte ich! Schau mir seine Werte an, ein echtes allround-Talent! Aber vor allem war er in der Forschung ein Genie, weshalb ich ihn Brianiac nannte.
Kurz darauf bemerkte ich aber dass er sich unglaublich langsam bewegte, also habe ich mir den Typen mal genauer angeschaut und habe gesehen, dass Brianiac ein Kopfschuss überlebte!
Leider wurde das Gehirn dermaßen beschädigt, dass er (ich glaube mich zu erinnern) zu 98% behindert war, sprich er konnte kaum laufen, sprechen, arbeiten etc. etc.
Das wurde schon zum Problem wenn er nach dem Schlafen zur Kantine Essen wollte, er ist auf dem Weg regelmäßig fast verhungert! Also musste ich mir was spezielles für ihn überlegen…
Okay, er kann praktisch nichts außer Essen und sich an den Forschungstisch zu setzten und den ganzen Tag zu Forschen. Da der Forschungsraum aber ein Stück von den Quartieren weg war, hätte er ein Tag hin gebraucht und ein zurück.
Also hat der arme Brianiac ein Luxusschlafzimmer mit Forschungstisch, einen Esstisch und kleinen angrenzenden Kühlraum bekommen. Das war des Rätsels Lösung, dachte ich!
Nach kurzer Zeit bemerkte ich aber, dass die anderen Kolonisten den Raum so toll fanden, dass sie ihn ebenfalls nutzten und ihn regelmäßig das Essen weg futterten!
Da war ich dann leider auch mit meinem Latein am ende und habe schon mit dem Gedanken gespielt ihn evtl. als art Ersatzteillager zu nutzen…
Konnte ich jedoch Moralisch nicht vertreten und habe mich damit abgefunden dass der junge Mann regelmäßig auf den weg zu Kantine fast verhungerte und sein Tagesablauf darin bestand zur Kantine und zurück zu laufen.
Eines Tages kam dann ein Handelsschiff vorbei, welches ein Gehirn im Angebot hatte (wie gesagt ich spielte mit einem Modpack)! Aber es war verdammt Teuer! Und eine Gehirntransplantation… Ob so etwas gut gehen kann?!
Wenn es schief geht, verliere ich das Gehirn und Brianiac! Welcher mit der Zeit zu meinem Lieblings Charakter wurde, da er mir irgendwie leid tat und ich gewissermaßen Schuldgefühle entwickelte, weil er ja durch meiner Munition erst in diese Lage kam. Okay, sie haben mich angegriffen, aber es sind halt Eingeborene!
Allerdings ist es ja auch kein Leben was er führte, regelmäßiger Lagerkoller, der Weg zur Kantine ist eine Tagesaufgabe wenn mal wieder seine Vorratskammer geplündert wurde…
Nach längerem überlegen habe ich mich dann für die riskante OP entschieden. Also schickte ich ihn am folgenden Tag nach dem Essen in die Krankenabteilung. Ich verfolgte gespannt die OP… und… Es hat tatsächlich geklappt!
Brianiac hatte wieder annähernd 100% seiner Fähigkeiten! Er konnte sich wieder unterhalten, raus gehen, Kämpfen, Arbeiten und vor allem in die Kantine gehen ohne fast zu verhungern! Das war ein toller Moment, sein Luxuszimmer durfte er natürlich behalten! 
Vor der OP habe ich ehrlich gesagt nichtmit einem Happy End gerechnet, desto größer war die Freude nach dem Erfolg!
Das war wohl die beste Runde RimWorld die ich bis jetzt spielte!
Leider wurde mit weiteren Fortschritt dem Spiel durch das Modpack die Balance genommen, den es gab eine art Bohrmaschine welche ein Loch im Boden bohrte und nach Ressourcen sucht, welche ich mir vorher aussuchen konnte.
Diese verbrauchten zwar Unmengen an Strom, aber mit Kernreaktoren war dies kein Problem. Das und noch ein paar andere Details haben mir dann leider den Spaß an der Runde genommen und ich habs irgendwann sein lassen.
Also mein Tipp, passt auf welche Mods ihr installiert und nehmt nicht einfach ein vorgefertigtes Modpack!
Den jede Runde könnte eine einzigartige Geschichte erzählen und es wäre doch schade wenn ihr diese dann nicht zu ende spielt, weil eine Mod oder Modkombination euch den Spaß nimmt!
Habt ihr auch eine Geschichte aus RimWorld welche ihr so schnell nicht vergessen werdet und wollt diese teilen? Dann schreibt sie in diesen Thread und verewigt sie im WorldWideWeb!
Die meisten Geschichten die mir zu Rimworld einfallen sind leider eher unmoralischer Natur und haben mit den von dir angesprochenen Ersatzteilen zu tun. Meine Brainiac Geschichte hätte vermutlich auch so geendet.
Durch so manche Mod lassen sich die Gefangen gut weiterverkaufen - manche ganz, manche in Teilen.
