Da können wir direkt bei Rockstar bleiben.
Arthur Morgan aus RDR2.
Ein Charakter mit dem man das Spiel beginnt und erst mal einen scheinbar simplen Typen vor sich hat, der sich über die Gruppe definiert und alles für seinen Boss machen würde, jemand den man eine Aufgabe gibt und du weißt er erledigt sie ohne groß zu hinterfragen was vor sich geht.
Im laufe der Handlung lernen wir immer mehr seine Hintergründe und Motive kennen und ja, er ist ein simpler Mann aber mit einem eigenen Moralkodex und schwieriger Vergangenheit.
Das haben wir schon in vielen Spielen bekommen aber was Arthur von anderen abhebt kommt erst langsam und mit der Zeit langsam ans Licht.
Er ist eine tiefe Seele die hin und her geworfen wurde zwischen Moral und Pflichten die er glaubt erfüllen zu müssen.
Ich hab mich am Anfang gewundert was seine Exfreundin in ihm gesehen hat, rein oberflächlich haben sie nie zusammengepasst.
Später hab ich es verstanden.
Solche Menschen wenn sie in der Realität existieren und sie sich dafür entschieden haben einem zu vertrauen, können alles und nennt man wahrscheinlich ein Fels in der Brandung.
Arthur ist beeindruckend geschrieben.
Vivi aus FF IX war auch sofort der erste Videospielcharakter der mir in den Sinn kam. Meiner Meinung nach auch der interessanteste Charakter aus dem Final Fantasy Universum.
Joel & Ellie!
Tatsache für mich auch Abby.
Wir müssen hier nicht diese alte Kontroverse wieder aufmachen, das sollte mitlerweile entspannter sein hoffe ich.
Ich fand jedenfalls alle drei Charaktere fantastisch geschrieben.
Beide Spiele sind für mich in Einklang Meilensteine des Mediums!
Oh Jaaaa
Guybrush Threepwood
Purpur Tentakel
Ich mag Morgana aus Person 5 sehr.
Ich hasse ihn
Ich glaube es macht eine gute Figur aus, dass sie gleichermaßen geliebt und gehasst wird aber vllt noch ein weniger kontroverser Name: Alex aus dem neuesten Life is Strange hab ich sehr ins Herz geschlossen.
Darf in diesem Thread nicht fehlen: GLaDOS aus Portal
Squall aus FF8, er kann aus gewissen Gründen seine Gefühle nicht frei äußern und das erinnert mich immer stark an mich in seinem Alter
Zoë aus Dreamfall, ich kann mich mit ihrer Identitätskrise und ihrer Antriebslosigkeit identifizieren Und finde es super wie sie im späteren Teil langsam ihr Leben versucht in den Griff zu bekommen.
Leeeeeeeeerrrrooooyyyy Jeeeeenkins!
… und Guybrush Threepwood
Guybrush threepwood, weil: mächtiger Pirat und er kann 10minuten die Luft anhalten…
Pyra/Mythra aus Xenoblade Chronicles 2
Tief depressive Charaktere die einfach nur sterben wollen. Bisher in keinen anderen Spiel Depressionen und das überspielen dieser damit andere es nicht merken so gut dargestellt gesehen.
Minsc und Boo aus Baldurs Gate 2
Minsc:
Böses darf ich vorstellen, mein Schwert. Schwert, darf ich vorstellen das böse. Schwert, Fass!
Party wurde gefangengenommen und ausgezogen, nach der Befreiung wird Minsc gefragt wo er seinen Hamster versteckt hat:
Man fragt einen Helden nicht wo er seinen Hamster versteckt!
Minsc und sein Weltraumminiaturriesen Hamster sind einfach so herrlich bekloppt, man muss sie lieben.
Mehr wenn ich wieder Zeit hab
Edit:
Laguna und Xell aus Final Fantasy 8
Meine Lieblingscharaktere aus Final Fantasy 8. Beides Charaktere die für ihre Freunde durch die Hölle und zurück gehen würden und das Herz absolut am rechten Fleck haben. Und beides absolute Chaoten die nie Wissen wann man den Mund halten sollte
Abby Anderson (The Last of Us: Part 2)
Zur Sicherheit: SPOILERWARNUNG.
Abby ist der fiktionale Charakter, der mir in meinem bisherigen Leben so nah gegangen ist wie kein anderer. Ellie und Joel gehören ebenfalls zu meinen Favoriten, aber nach dem Ende von „The Last of Us: Part 2“ kehrten meine Gedanken und meine Gefühle immer wieder zu Abby zurück. Sie übt von den drei Hauptfiguren der beiden Spiele die größte Gravitationskraft auf mich aus.
Abby foltert und tötet Joel auf grausamste Weise. Das ist quälend für alle Spieler, denen Joel und Ellie, die den Mord ansehen muss, ans Herz gewachsen sind. Ich konnte die meisten Spoiler aus den Leaks umgehen, aber von Joels Ermordung wusste ich leider schon im Vorfeld der Veröffentlichung. Trotzdem war ich angegriffen von Abbys Tat. Es war einfach fürchterlich.
In der zweiten Hälfte des Spiels zwingt mich das Spiel dann in die Perspektive der Mörderin. Das war auch sehr unangenehm für mich, aber nicht so skandalös, wie es viele andere Spieler empfunden haben. Stärker war in mir die Neugier, warum Abby so eine monströse Tat begangen hat. Im Moment des Perspektivwechsels, als die hasserfüllte Abby im Theater Ellie konfrontierte und dann in einem Flashback in ihre Jugend übergeblendet wurde, kam in mir bereits - als die Kamera zum ersten Mal in der Rückblende das Gesicht der noch jugendlichen Abby in einer Nahaufnahme fokussierte - intuitiv folgender Gedanke auf: „Ich glaube nicht, dass Abby ein Monster ist. Woher kommt ihr maßloser Hass auf Joel?“ Alles, was ich sah, war ein Mädchen.
Als ich erfuhr, was Abbys Motiv für ihre Tat war, konnte ich rational nachvollziehen, worin die Ursachen ihrer irrationalen Tat begründet lagen, wenn auch (noch) nicht emotional hinnehmen. Sie war schuldig, aber ich konnte verstehen - nicht entschuldigen -, warum sie diese Schuld auf sich geladen hatte. Denn auch Joel war ein Mörder, unter anderem der Mörder ihres Vaters. (Ihr Vater hatte übrigens Zweifel an der Richtigkeit der Operation an Ellie, sie hat ihn aber in der Richtigkeit derselben bestärkt.)
Sie ist ein traumatisiertes Mädchen, das zu einer verhärteten jungen Frau wird. Ihr schon grotesk muskulöser Körperbau ist geradezu sinnbildlich dafür, wie schwach sie sich innerlich fühlt. Der weichste Kern braucht die härteste Schale.
Abbys Rache bringt ihr keinen Frieden. Sie ist innerlich entfremdet von ihren Freunden - und von sich selbst. Sie ist aus ihrem eigenen Leben herausgefallen und ahnt das Schlechte in sich, aber will es nicht wahrhaben. Erst Yara und Lev geben ihr eine unerwartete Gelegenheit, sich selbst wiederzufinden. Lev macht Abby zu Joel - zu dem Mann, an dem sie mörderische Rache verübt hat. Gut und Böse sind in uns Menschen kaum zu trennen, möglicherweise gar nicht. In Joel nicht, in Abby nicht - und auch in Ellie nicht.
Ellie tötet Abbys Freunde, als sie ihrerseits gegen Abby auf Rachefeldzug geht. Auch Abby erntet somit die üblen Früchte ihrer schlechten Taten. Der Teufelskreis dreht sich weiter, die Gewaltspirale eskaliert erneut. Abby folgt daraufhin auch ihrerseits wieder ihrem jahrelang gelernten Rachemuster - und durchbricht es im Theater wirklich erst in letzter Sekunde, dank Lev. Sie nimmt die für sie letzte Ausfahrt zur Menschlichkeit.
Abbys Leid endet hier jedoch nicht. Es genügt nicht für ihre Erlösung. Die Rattler schinden Abby (und Lev) über Monate. Paradoxerweise überlebt sie (zusammen mit Lev) nur, weil Ellie in ihrem Wahn nicht von ihrer Rache lassen kann und ihr erneut nachstellt, um sie endlich zu töten. Ellie will ein weiteres Mal gegen Abby kämpfen, aber Abby sieht in Ellie keine Feindin mehr. Sie kämpft erst, als Ellie Lev bedroht, um ihren Willen zu bekommen. Das Verhältnis ihres Körpers und ihres Geistes hat sich übrigens umgekehrt. Die letzten Monate haben sie all ihrer physischen Kraft beraubt, dafür scheint sie mental stärker als jemals zuvor. Sie weiß, wofür sie lebt - und wofür sie sterben würde.
In der finalen Konfrontation zwischen Ellie und Abby verspürte ich fast so etwas wie väterliche Gefühle für Abby. (Ich bin ungefähr 18 Jahre älter als Abby am Strand, aber habe keine eigenen Kinder.) Und wieder zwang mich das Spiel, etwas zu tun, was ich nicht wollte, nämlich gegen Abby zu kämpfen, sie möglicherweise auch zu töten. In Anlehnung an Jörg Liubl gesagt: Das Spiel spielte mich und nicht ich das Spiel. Zum Glück. Keine faulen Kompromisse für das „gute“ Gefühl (vielleicht: Rachegefühl) des Spielers. Die Kunst hatte hier Vorrang. Ich hatte Angst um Abby, mehr als um Ellie. Bei mir flossen die Tränen während des Kampfes, zu dem das Spiel mich nötigte. Und nachdem Ellie im letzten Augenblick ihren Gesinnungswandel vollzog und von Abby abließ, bekam ich einen Weinkrampf, auch weil ich erleichtert war, dass Abby noch lebte, dass Ellie in sich doch noch ihre Gnade entdeckt hatte.
Warum liebe ich Abby als Figur so sehr? Naughty Dog erzählt seine Geschichten durchaus plakativ, aber dennoch intelligent. Kunst muss nicht immer subtil sein, aber sie darf sich niemals bei ihren Konsumenten bzw. Rezipienten anbiedern. Und das tut „The Last of Us: Part 2“ zu keiner Sekunde. Naughty Dog hat seine ganz besonderen Stärken in der Figurenzeichnung, in der Charakterentwicklung. Abby ist eine Figur, der es gelingt, aus dem Herz der Finsternis zurückzukehren. Sie überwindet sich selbst. Sie ist dadurch ein Test für die Menschlichkeit des Spielers, eine Prüfung seiner Empathie. Sie ist gleichermaßen Zumutung wie auch Geschenk für den Spieler.
Mich persönlich hat sie näher an mein eigenes Inneres geführt.
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil es so viele, tolle Charaktere gibt.
Meine Top 5, not ranked
Psycho Mantis (Metal Gear Solid): weil er die Gedanken des Spielers lesen kann
Vaas Montenegro (Far Cry 3): weil er so herrlich psychopatisch ist
Ryu (Street Fighter): weil er einen Hadouken kann
Vincent Valentine (FF 7): er ist düster und mysteriös, das find ich irgendwie faszinierend
Yoshi (fast jedes Mario-Game): weil Yoshi
All Time favorite bleibt bei mir Master Chief.
Hat mich durch meine Jugend begleitet bis heute
-Nathan Drake (Uncharted)
-Majin (Majin and the Forsaken Kingdom)
-Joel (Last of Us)
-Monkey (Enslaved-Odyssey to the West)
-Kratos (God of War)
-Ryo Hazuki (Shenmue 1+2)
-John Marston (Red Dead Redemption)
-Kiryū Kazuma (Yakuza)
Da ich grade Last of us 2 durchgespielt habe - Abby. Ich fand einfach, dass das ein grandios geschriebener Charakter ist.