Eure “Unpopular Opinions” / Kontroversen Meinungen II (Teil 1)

Meinst du etwa… gehen?? :dizzy_face:
Ist mir auch schon bei manchen Menschen mit Auto aufgefallen, wie ungern diese mal eben 20 Minuten irgendwo hinlaufen wollen.

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Von hier zur nächsten Stadt fährt der Bus 45 min,
will ich nicht direkt zur Stadt sondern ein paar Orte die nicht auf dieser Strecke liegen, eher 60-70 Minuten,
plus noch wartezeiten etc.
Mit dem Auto 15-25min je nachdem wo man hinwill.

Ich sehe nicht, wie man auf dem Land das arg reduzieren wollte, ohne die Anzahl der Busse und der leerfahrten zu verxfachen.

Was außer dir bisher noch niemand vorgeschlagen hat :gunnar:

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Keine Ahnung. Die ganze Diskussion hier geht ja nur um Autoverkehr in den Städten. Dabei ist doch unerheblich wie das auf dem Land ist.

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In den Großstädten würde ich das durchaus schon als beispiel sehen :thinking:

oder meinetwegen dann Japan :smiley:
Ländliche regionen = eher ruhig, „tote hose“.
und in den hauptstädten beschweren sich die leute wenn die bahn 1 minute zu spät kommt, so pünktlich sind die da.

This. Ja das würde kosten. Aber bedenke, wie viel Geld alleine nur Staus kosten (ich verweise nochmal auf folgenden Link https://inrix.com/press-releases/2019-traffic-scorecard-german/) Wenn man es schafft, diese drastisch zu reduzieren, werden Geldmittel frei, die man eben für die Öffis nutzen kann.

ich glaube hier laufen 2 diskussionen grad :ugly:

Öffi-anbindung draußen aufm land, und verkehrs-reduktion in der stadt durch mehr öffi-anbindung :smiley:

Ich bin für beide, absolut.
Denke aber, dass nur letzeres sich rentiert.

Ja dann baut doch den töllen Park and ride mit perfekter Öffi anbindung dann sehen wir weiter.

Ich bewerte nachdem was da ist, nicht nach dem was da sein könnte

Bei uns (5.000 Einwohner) fährt drei Mal am Tag ein Bus in die jeweils größere Stadt mit Bahnhof. Ich bräuchte nach Frankfurt mit Öffis 2 1/2 - 3 Stunden, mit dem Auto nicht mal eine. Für diese Fahrt (hin und zurück) würde ich irgendwie (laut bahn.de) über 70 Euro bezahlen. Na Prost Mahlzeit. Fast hundert Euro für Öffis mit mehrmals umsteigen und man ist 6 Stunden nur unterwegs. Nein danke.

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Japan ist ein eigenes Kapitel und da hab ich zugegeben zu wenig Ahnung, als dass ich mir da eine Meinung anmaße, aber auch in den US-Städten ist das Öffisystem doch unter aller Sau. Alleine wenn man die New Yorker Ubahn mit der aus z.B. Wien vergleicht. Da liegen Welten dazwischen, sowohl was Zuverlässlichkeit, Taktung als auch Hygiene angeht.

Ja dann schalt dich doch nicht in Diskussion um zukünftige tragfähige Konzepte ein, wenn dein wertvoller Beitrag ist

„Lol, gibts heute noch nicht“

:cluelesseddy:

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ja ok, ist doch verdammt wumpe wo jetzt :smiley:

mir gings nur drum aufzuzeigen: n dichtes öffi-net wie mans aus groß-städten kennt mag für „normale“ städte verdammt profitabel und halbwegs umsetzbar sein und kann sich langfristig selbst tragen. :sweat_smile:
aber „draußen“ wirds damit eher problematisch.

Deswegen ja eine Öffioffensive, die die Probleme der Öffis stark minimiert. Es geht mir nicht um den AKTUELLEN Zustand, sondern um den ZUKÜNFTIGEN, wofür es bereits Konzepte en masse gibt.

Muss es ja auch nicht. Man spart ja enorm durch wegfallende Verkehrskosten ein und außerdem muss ein System mit allgemeinen Interesse nicht profitabel sein (Stichwort: Gesundheitswesen oder Bildungssystem)

Ja, ich bin ja auch für Fortschritt,
nur dass du auf dem Land die anzahl der Buss verdreifachen könntest, und von 0-24 Uhr fahren lassen könntest
und es oft trotzdem für die meisten keine Option wäre zum Auto fahren, (vom bestimmten Sachen wie Feiern etc abgesehen,
wo man nicht auto fahren will)
Aber es trotzdem keine dauerhafte Option zum Auto wäre.
Und dann eben noch die Kosten frage für die Nutzer des Busses.

Denn wenn man eh ein Auto hat, vergleicht man ja nur variable Kosten Auto vs Kosten Bus,
da man die Fixkosten des Autos ja eh hat.

Wenn man aber ein System hat, in welchem man kein Auto braucht (gehen wir mal von der Situation aus, die es btw auch außerhalb von Städten gibt), hat man fürs Auto gar keine Kosten. Für viele ist das Auto auch einfach die einzige Option, weil es (leider immer noch) mit Dingen wie Freiheit, Selbstständigkeit, Erfolg und Erwachsensein assoziiert wird, was einfach nur eine perfekte Marketingmaschinerie ermöglicht hat. Dass ein Auto mehr als ein Bus mit Freiheit zu tun hat, ist einfach nur Marketing, nicht mehr und nicht weniger.
Und ich sag auch nicht, dass alle nur mehr öffentlich fahren sollen. Es wird immer Menschen geben, die im Individualverkehr unterwegs sein werden. ABER man sollte es allen Menschen ermöglichen, überhaupt mal die Wahl zu haben, welches Verkehrsmittel man benutzen möchte. In einem System, in welchen Öffis quasi nicht existent sind, gibt es keine Wahl. Wenn man aber dafür sorgt, dass Öffis quer durchs Land erreichbar, erschwinglich und gut ausgebaut sind, dann hat man eine Wahl. Mehr möcht ich gar nicht, eine echte Wahl, welches Verkehrsmittel man nutzen möchte.

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Bin auch froh in der situation zu sein, kein Auto besitzen zumuessen. :+1: Bin allerdings noch nie gerne gefahren

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Hat man auf dem Land aber schlicht und ergreifend nicht ^^

Natürlich wäre es schön, dass es anders wäre. So IST es aber stand jetzt leider nicht und unsere Politik ist offenkundig bemüht den jetzige Zustand zu wahren.

Nö, ist ne Tatsache.

In meinem Auto sind

  • keine fremden Menschen mit eventuell schlechtem Geruch, Verhalten, Hinterlassenschaft,Bakterien und Viren (plus wenn ich Klima hätte sogar passende Temperatur)
  • es ist so sauber wie ich es hinterlassen habe innen

Es beinhaltet momentan

  • 4 Kästen Sprudel u Bier die ich heute abend zurückgebe und neue kaufe
  • einen abgefahrenen Motorradreifen den ich heute abend zum Reifenwechsel abgebe
  • eine Tasche mit Wechselkleidung und Schuhen
  • einen Schlafsack und Grillkohle für morgen zum grillen am See.

Und damit komme ich dort hin wo ich hinwill.

Das alles mit dem Bus abzuklappern, vom Volumen/gewicht und co mal abgesehen quasi unmöglich,
geschweige denn das „der einsame See 3km im Wald drin“ keine Bushaltestelle ist,

wird eben schwer :wink:

In den Städten ist es top, gebe ich unumwunden zu, bei Freunden in Tübingen oder Berlin fahren wir nur Öffis.

Aber es ist nunmal auf dem Land, ausserhalb der kleinen Städte, einfach extrem unverhältnismässig in welchem Maße man die Öffis ausbauen müsste,
damit es auch nur einigermassen nützlich für normale Menschen mit Job und co wäre.

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Darum gehts mir, das zu ändern. Es geht nicht um den Jetztzustand, sondern wie mans besser machen kann.

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