Das liegt wohl erher daran, das die Leute sich nicht krank fühlen und dann einfach nicht zu Hause bleiben wollen.
Ich habe aber schon von einigen Arbeitgebern gehört die einfordern, dass die Angestellten ohne Symptome zur Arbeit kommen sollen. Und stellenweise kann ich es ihnen ja nicht verdenken. Ob zB. der Kranführer nun positiv ist, oder nicht, er geht seiner Arbeit alleine nach und kann auch niemanden anstecken, warum sollte er dann zu Hause bleiben?
Nach der Logik kannst das auch bei x anderen Krankheiten fordern. Wenn wer krank ist, soll er in Stand gehen. Gar nicht lange diskutieren, sonst können wir froh sein, dass es sowas wie Krankenstand überhaupt noch gibt.
Es geht in erster Linie um Arbeitsunfähigkeit, wenn diese nicht gegeben ist, kann ich den Arbeitgeber schon verstehen.
Wenn jemand im Home-Office den kleinen Zeh gebrochen hat, kann er sich auch krank schreiben lassen, die meisten Arbeitgeber werden dir da aber was erzählen, was dich damit daran hindert, am PC zu sitzen.
Wie gesagt, wenn sich jemand krank fühlt, ist das komplett was anderes. Aber dann halt Krankmeldung+ Test. Nur Test reicht nicht mehr.
Wie gesagt, die meisten testen ja gar nicht mehr und mit einem normalen Schnupfen, gehen sie halt arbeiten. Vor zwei Jahren hätte dich der Vorgesetzte zum testen geschickt.
Oder in die Schule, stecken x andere an und dann hamma den Salat. Ich finde diese Unart absolut hirnrissig und wider jeglicher Vernunft. Wenns eh nur ne Kleinigkeit ist, fehlt man eh idR nur 1 Tag. Sowas sollt, nein muss verkraftbar sein.
Wer sich wegen einem Schnupfen, der nach einem Tag weg ist krankschreiben lässt, der kann bald woanders anfangen. Bei Magenproblemen oder Kopfschmerzen vielleicht, aber weil die Nase läuft und man nießt? Einen Tag?
Ein Tag kann viel ausmachen, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Wie gesagt, dieses immer auf Anschlag arbeiten gehen müssen, selbst wenn man nicht ganz beinand ist, ist eine mMn verachtenswerte Unart. Aber sie spiegelt gut die mind. 2 Jahrzehnte neoliberale Ideologie wider.
Da der Arbeitgeber den Grund der Krankschreibung gar nicht erfährt, kann er dem Arbeitnehmer auch nichts erzählen.
Wo ich dir aber recht gebe, ist, dass wohl viele Arbeitgeber etwas skeptisch werden, wenn man immer mal wieder für 1-2 Tage krank ist. Aber wenn der Arzt mich krankschreibt bin ich krank, egal wie ich mich fühle oder ob da nun Arbeit liegen bleibt oder nicht.
keine symptome keine krankheit, so sagen manche Ärzte (und ganz viele Chefs)
WEnn der hals ein winziges bisschen kratzt, schreibt einen der arzt ja auch nicht krank.
Die Kassenärztliche Vereinigung rät zwar Ihren Mitgliedern (also den Ärzten) bei positivem Corona Test (aber eben offizieller Test, nicht selbsttest daheim, viel Spass also noch irgendwo einen offiziellen Test zu kriegen,) eine AU auszustellen, aber es ist kein Automatismus.
nächste Möglichkeit für offiziellen Test laut schnelltestportal, wäre bei mir zb ca 30km entfernt
auch geil wenn man jetzt krasse symptome hätte und erstmal 30km fahren müsste, für offiziellen schnelltest, und dann nochmal 30km zurück, zum hausarzt und dann nochmal 10km heim
Hm… also mir kommt hier in der Diskussion das Wort „Arbeitsunfähig“ zu selten vor.
Ich werde nämlich nicht krankgeschrieben, sondern ich bekomme eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Und es gibt viele Erkrankungen, die man mal haben kann, die einen nicht Arbeitsunfähig machen. Und eine symptomfreie Corona Erkrankung gehört für mich dazu.
Und nur um das noch mal klar zu stellen:
Wer krank ist, sich auch entsprechend fühlt und entsprechende Symptome hat, der gehört nicht zur Arbeit - egal was der Chef sagt.
Für mich und viele Andere nicht, weil man auch symtomfrei Andere anstecken kann und bei denen bleibt es dann u.U. nicht symtomfrei sondern wird sogar richtig heftig. Wobei ein völlig symtomfreier Verlauf ohnehin nur in den seltensten Fällen entdeckt wird, da gebe ich euch recht.
Hier ging es aber um den Fall, dass die Infektion mittels Test nachgewiesen wurde und in dem Fall ist man in meinen Augen aus oben genannten arbeitsunfähig. Übrigens hast du recht, dass das Wort hier noch viel besser passt als „krank geschrieben“
Kommt drauf an.
Wenn Home Office möglich ist, man sich fühlt wie immer, aber positiv ist, sehe ich nicht, wieso man krank machen sollte. Arbeitsfähigkeit ist vorhanden, nur vor Ort sollte man eben nicht auftauchen, um die Kollegen nicht anzustecken
Klar, das ist was anderes, wobei Arbeitsunfähigkeit ist nunmal Arbeitsunfähigkeit.
Wenn der Arzt sagt, dass man nicht arbeiten kann gilt das fürs Home Office wie auch für Präsenz-Arbeit. Ein Arzt fragt im Idealfall wo/was man arbeitet und kommt dann bei Home Office vielleicht eher zu der Entscheidung, dass es zuhause schon geht.
Das ist auch klar, aber es ging ja eben genau um den Fall, dass man arbeitsfähig ist, nur eben aus Rücksicht gegenüber der Kollegen nichts Ansteckendes ins Büro schleppt.
Ohne regelmäßige Schnelltests wüsstest du ja nichtmal dass du gerade Corona hast, ohne ernsthafte Symptome.
man stelle sich vor man würde jeden morgen einen Schnelltest auf auf Erkältung machen, und 1 woche sich krank schreiben lassen wenn der Anschlägt ( so der typische kratzige Hals oder juckende Nase den man XX mal im Jahr hat.)
Da könntest Deutschland quasi zusperren und Leute mit Kindern gleich dreimal.