Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? I

So viel Zeit wird doch gar nicht in den 80ern verbracht bei Dark.

Du bist wohl nicht aus Deutschland, wenn du das durch sie Serie erst gelernt hast :joy:

Ich fand die erste Folge erst noch etwas seltsam. Besonders diese Gespräche, wo dann nur 3 Sätze gewechselt werden und unangenehme Pausen entstehen. So redet man doch nicht miteinander. Habe die Serie dann aber in 2 Tagen gebinged. Ich kann nicht mal sagen warum, aber jetzt hoffe ich sehnlichst auf eine zweite Staffel😅

Wenn man es aber mit diesen Jahr vergleicht, ist das wirklich nicht so unwahrscheinlich. :joy:

Stranger Things 2

Dann begebe ich mich mal auf dünnes Eis und sage: ich bin im Großen und Ganzen enttäuscht. Es ist schwierig in Worte zu fassen, aber für mich hat die zweite Staffel nicht so richtig funktioniert und das Niveau der ersten Staffel nicht erreichen können.

Das fängt mit der Geschichte an, die sich zu sehr an Staffel 1 orientiert. Winona Ryder ist erneut die besorgte Mutter, Noah Schnapp der “Zombie Boy”, Charlie Heaton der Einzelgänger, etc. Aus der Schattenwelt kommt erneut ein Monster, sucht Hawkins heim und am Ende müssen die Freunde mithilfe von der selben Person wie in Staffel 1 das Böse vertreiben. Den Innovationspreis sichert sich Stranger Things 2 damit gewiss nicht.

Viel mehr gestört hat mich jedoch die Tatsache, dass es in dieser Staffel mehrere wirklich schlecht geschriebene Szenen gab. Und mit wirklich schlecht meine ich hanebüchen schlecht. Wir reden hier nicht mal von plot holes, von denen es ebenfalls ein paar gab, sondern von Szenen, die mich aufgrund des unglaubwürdigen Geschehens oder Verhaltens der Charaktere stets herausgerissen haben.

Über Folge 7 sind wir uns alle einig: was ein unnötiger Quatsch. Sie ist ein Bruch mit der Atmosphäre, mit dem Erzähltempo und mit dem bis dahin geschilderten Charakter von Eleven. Rebecca Thomas und Justin Doble, die Verantwortlichen für diese Folge, haben ordentlich ins Klo gegriffen und der zweiten Staffel damit keinen Gefallen getan.

Des Weiteren finde ich es schade, dass Max und Billy zwar ganz interessante Neuzugänge sind, im letzten Drittel aber hinter ihrem Potential und damit überraschend blass zurückbleiben. Aber gut, man muss ja den Nährboden für Staffel 3 setzen.

Zu guter Letzt kann ich es verstehen, wenn manche Leute von all den Selbstreferenzen und Retro-Gedöns etwas abgeschreckt sind. Gegen Ende der Staffel nimmt es zwar glücklicherweise ab, aber was in den ersten paar Folgen an romantisierter Nostalgie aus den 80ies abgefeuert wird - Holla die Waldfee! Gerade bei den Ghostbusters hat man für meinen Geschmack den Bogen überspannt und zu den Selbstreferenzen sage ich nur: RRRRRR! Die Macher wissen schon, wie knuffig alle Gaten Matarazzo finden.

Trotz all der Kritik ist Stranger Things 2 aber keine richtig schlechte Staffel. Es gibt sie - die Dinge, die gut funktionieren und runter gehen wie Öl. Die Chemie unter den Kids ist nach wie vor großartig, Millie Bobby Brown hat auch weiterhin eine immense Präsenz und die zweite Staffel bemüht sich, die Konsequenzen aus Staffel 1 glaubwürdig aufzugreifen. Die ganze Entwicklung rund um Steve Harrington, Jonathan Byers und Nancy Wheeler fand ich richtig schön in Szene gesetzt. Man ignoriert nicht die Ereignisse von vor einem Jahr, sondern flechtet sie geschickt in die Charakterentwicklung ein.

Ebenfalls nichts zu kritisieren habe ich am Pacing und der handwerklichen Machart. Die Schattenwelt sieht möglicherweise nicht mehr ganz so beklemmend aus wie in der ersten Staffel, aber visuell ist Stranger Things immer noch ordentlich. Es bleibt eine gute Feierabend-Serie, eine geeignete Binge Watching-Serie und etwas, auf das man sich freut.

Unter’m Strich ist für mich Stranger Things 2 aber hinter seinem Potential geblieben. Die zweite Staffel ist nicht sonderlich gut geschrieben, nicht mehr so spannend und kreativ wie der Vorgänger und alles in allem etwas holprig. Man muss einige Dinge hinnehmen, abnicken und sich zurechtbiegen, um die Euphorie zu erhalten. Schade, denn eigentlich bringt die Serie immer noch genug tolle Zutaten mit, um etwas Wunderbares zu kreieren. Nur fehlen dieses Mal die gewisse Magie und das Geschick.

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Danke, du schreibst mir aus der Seele.

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Weil US Remakes von britischen Serien ja auch immer so gut funktionieren.:eddy:

Wieso? Da gibt es einige…
Oder war es nicht ironisch gemeint?

Hab jetzt ein paar Folgen der Van Damm Serie geschaut und musste richtig oft sehr laut lachen, die Serie ist an manchen Stellen pures Gold und auch teilweise trauriger Ernst, weil man Jean-Claude sein Alter und dessen sehr menschlichen Umgang damit anmerkt.

Richtig tolle Serie und für jeden der Prime hat zu empfehlen, schade das er erst jetzt sein schauspielerisches Talent durchblitzen lässt, fernab von endlos Action-Sequenzen, die es natürlich auch hier gibt.

Abgesehen von Shameless sind die meisten US Remakes doch ordentlich gefloppt.

House of Cards ?
The Office?
Veep?

Und noch ein zwei andere die zumindest 4 Staffeln hatten.

The Night of (im deutschen mit dem Zusatz: Die Wahrheit einer Nacht)

Worum gehts?

In dieser 8 Folgen langen Serie von HBO geht es um einen Jungen Mann namens Nasir Kahn, welcher das Taxi seines Vaters nimmt, um auf eine Party zu kommen. Unterwegs steigt aber eine Frau in sein Taxi ein und er entscheidet sich die Nacht mit ihr zu verbringen. Ein paar Drogen und Schäferstündchen später, wacht Nazir auf und die Frau ist Tod. Die Polizei kommt auch relativ schnell auf ihn, doch was genau ist passiert?
(Keine Panik das war nur grob die erste Folge und auch das, was man von der offiziellen Inhaltsbeschreibung bekommt.

Ich weiß nicht genau, was für einen Stand diese Serie hier im allgemeinen hat, aber bei einem IMDB Score von 8,6 kann ich davon ausgehen, dass sie schon seine Fans hat. Doch jetzt wird es hässlich, denn das war mit weitem Abstand der blödeste Scheiß den ich seit langem gesehen habe.

Punkt 1: Mir gehen Serien dessen Folgen Überlänge haben ohnehin auf die Eier. Die erste Folge dauert 75 Minuten. Folge 2 - 7 dann jeweils ca. 60 Minuten und wenn man dann ohnehin schon am Ende ist, und sich mit Mühe und Not durch geprügelt hat, bekommt man noch einmal eine Folge mit 90 Minuten serviert. Klar das ist ein persönliches Problem, aber generell nervt es mich, wenn Serien so etwas machen. Vor allem, wenn es nicht notwendig da…

Punkt 2:
Ganz ehrlich, diesen ganzen Blödsinn hätte man auch deutlich kürzen können und die Serie auch locker in 5 Folgen erzählen können. Spart euch diesen Blödsinn im Knast der keinen interessiert, oder den Anwalt dessen einziges Charaktermerkmal sein Ausschlag und eine Katze ist, auf die er eigentlich Allergisch ist. Und vor allem warum muss hier alles so langsam ablaufen. Ehrlich noch langsamer und die Geschichte wäre Rückwerts erzählt worden. Außerdem fand ich auch die meisten Charaktere uninteressant und die Entwicklung von Naz war auch total Banane. Irgendwann war es mir auch ziemlich egal, ob er nun der Mörder war, oder eben nicht.

Punkt 3: Das Ende (kein Spoiler)
Ohne zu sagen wie es ausgeht, muss ich der Serie aber vorwerfen das sie einen ziemlich feigen Ausweg nimmt.

Ja aber, wird sich manch einer denken. Okay die Serie ist sehr hochwertig produziert und die Darsteller machen auch allesamt einen tollen Job. Aber ganz ehrlich, welche Serie ist das denn nicht? 8 von 10 Serien sehen ganz solide aus und haben gute Darsteller, das ist keine Entschuldigung für 9 Stunden langweile mit einer beschissenen Auflösung obendrauf.
Und versteht mich nicht falsch, ich werfe der Serie nicht vor das sie langweilig ist, weil sie ruhig ist. Nein, sondern weil sie die Geschichte künstlich mit uninteressanten Handlungssträngen auseinander zieht, und nur in den seltensten Momenten den Zuschauer etwa bieten kann.

Ne ich bin echt stinksauer!

Das gleiche ist irgendwie genauso wie beim Punisher. Der ganze Sozial/Familien und Liebesdrama Strang frisst ganze acht Folgen.

Punisher habe ich noch nicht gesehen, aber generell sind viele Serien-Staffeln deutlich länger als gut für sie ist. ^^

Wobei man dazu sagen muss, dass sich das in den letzten doch gebessert hat.

Das Institut - Die Oase des Scheiterns

Im Bada Binge-Thread hatte ich gestern schon auf die neue Comedy-Serie aufmerksam gemacht. Ich habe nun alle acht Folgen gesehen und es hat mir Spaß gemacht. Es handelt sich um eine typische Workplace-Sitcom, die halt im fiktiven Kallalabad liegt. Durch die Umgebung hat man natürlich sehr viel Themen, die man als Kultur-Institut abhandeln kann. Dabei nimmt man sich bzw. Deutschland meist selbst auf die Schippe oder behandelt Vorurteile.

Und natürlich haben auch alle Figuren ihre speziellen Charakterzüge, wie meist in solchen Sitcoms.
Dr. Anneliese Eckart mimt die ehrgeizige Institutsleiterin, die immer ihre Pläne hat, um das Institut zu retten. Johann Gmeiner ist der zynische Stellvertreter von Dr. Eckart und ein alter Haudegen des Deutschen Kultur- und Sprachinstituts. Margarete Hoffmann ist die Bibliothekarin des Instituts und trauert immer noch dem Ende der DDR hinterher. Die junge Lehrerin Jördis Otto kommt aus dem beschaulichen Eutin und will den Einheimischen die deutsche Sprache näher bringen. Der hippige Titus Lohse ist der Leiter für das Kulturprogramm. Der einzige Einheimische am Institut ist Mohammad Haschim Abdal, der dort als Helfer und Dolmetscher angestellt ist und ein Auge auf Jördis geworfen hat.

Was erwartet einem nun? Es wird der Tag der deutschen Einheit mit belgischen Fahnen gefeiert. Eine Blutspende-Aktion ins Leben gerufen, um mehr Blut zu spenden als die niederländische Botschaft. Das Institut bietet sich als Wahllokal an und hat so ein wenig mit Wahl-Manipulation zu kämpfen. :wink: Ein Theater-Stück von Nathan der Weise soll spontan mit der Nutzung von Hygiene-Artikeln verfeinert. Ein Warlord aus dem Land möchte, dann einen Deutschland-Intensivkurs, um seine Feinde von der Bundeswehr besser zu verstehen. Und vieles mehr.

Immer wieder schön, dass die Dritten solche Serien im Programm haben. Tatortreiniger, Hindafing und nun Das Institut - Die Oase des Scheiterns. Tja, nur leider wird der Sendeplatz dann wieder sehr blöd… Es startet mit einer Doppelfolge am 3. Januar um 22 Uhr im BR und danach immer jeweils donnerstags um 22.45 Uhr.

Ich möchte hier mal eine Empfehlung für die Amazon Prime Serie John Claude Van Johnson aussprechen.

Staffel 1 hat 6 Folgen zu je ca. 30 Minuten.

Worum geht es?
Nun die Prämisse ist die, das Jean Claude Van Damme während seiner ganzen Karriere auch ein Geheimagent (namens Johnson) war und seine Filme eigentlich nur als Tarnung gedreht hat. Doch diese Zeit ist lange vorbei und von einzigen Ruhm ist wenig übrig. Doch nun hat Van Damme, oder sollte ich lieber sagen, Van Johnson einen Grund zurück zu kehren.

JCVJ sollte man sich nicht nur, aber besonders als jemand der Van Damme durchaus mal ganz gerne sieht mal anschauen. Die Serie schafft es eine sehr schöne Mischung aus gekonnter Selbstironie mit Meta-Ebene und eine überraschend kurzweilige Agenten-Geschichte zum kombinieren.
Gerade der Film Timecop wird hier gerne aufgegriffen, so kommt es um mal ein Beispiel zu nennen, dazu das Van Damme in einer kleinen Doppelrolle auch einen Bösen spielt und diesem als Held über den Weg läuft. Und als der Böse dann etwas verdutzt ist, versucht der Gute diesem einzureden, das er ER ist, nur eben aus der Zukunft, wie in Timecop.

Neben all dem Witz der sich durchaus durch die Serie zieht, schlägt diese aber auch mal ernstere Töne an und ist mit seiner herrlichen Meta-Ebene auch Selbst reflektierend.

Auch muss ich Van Damme selbst hier mal lobend erwähnen. Ja, er ist nicht der beste Schauspieler, wissen wir alle. Aber selten hat man Ihm in einer besseren Rolle gesehen, alleine dafür lohnt es sich mal rein zuschauen. Sie hat aber auch noch andere Schauwerte, denn die Serie ist sehr hochwertig produziert und auch die Action geht gut von der Hand.

Im Prinzip ist es eine schöne Mischung aus Ehrerbietung und Abgesang des 80er Jahre Phänomens Jean Claude Van Damme. Ohne Witz werft da mal einen Blick drauf.

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Habe damals für den Piloten gestimmt und werde mir die Serie in den nächsten Tage auch geben :slight_smile:

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Ich schau mir gerade The Crown an auf Netflix

Die Serie schafft es ganz gut, dass meine Meinung zu den Charakteren gefühlt ständig wechselt. Generell die Darstellung des Systems hat mich öfters denken lassen “Glauben die eigentlich selbst den scheiß den sie da von sich geben?”. Die Auswirkungen des Systems auf die Charaktere sorgen dafür, dass man öfters mit ihnen mitfühlt und sich auf ihre Seite stellt, aber schnell hält man die ganze Bande wieder für bescheuert. Großartig.

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Bin jetzt auch mit Dark durch, nachdem ich die letzte Folge ne Weile vor mor hergegschoben hab.

Gute Leistung der gesammelten Cast, finde ich.
An der Tonmischung könnte man noch arbeiten, hab teilweise kaum etwas verstanden und die Musik war sehr laut.

Nun wurde ja Staffel 2 angekündigt, und ich freu mich sehr drauf… andererseits interessiert mich ein Teil dieser (das, was man in den letzter Szene sieht, um nicht zu spoilern) leider nur so semi…

Trollhunter Staffel 2
Na ja. Hätte einen schönen Abschluss verdient und gut wär’s gewesen.

Ich habe die Tage die siebte Staffel “Game of Thrones” durchgeguckt. Endlich bin ich wieder sicher.
Und gestern habe ich noch mit der ersten Staffel “Westworld” angefangen. Gefällt mir bisher sehr gut.

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