Mache gerade einen munteren rewatch und es ist interessant, wie sich das in den ersten zwei Folgen entwickelt, wie die Familie Smith immer weiter eingebunden wird, wie die High School immer weiter in den Hintergrund rückt und die Nebenfiguren vom Anfang später praktisch keine nennenswerte Rolle mehr spielen.
Und dann mit Queen’s Gambit angefangen.
Folge 1 war noch meh, im Heim, Folge zwei war schon besser, auch wenn die zu Anfang behauptet haben, dass Anya Taylor-Joy angeblich 13 sein soll (klar…), aber ab Folge 3 bin ich jetzt drin. Wenn sich Beth Harmon bei dem Schachspieler vorstellt und der nur mit „Scheiße“ antwortet. Ab da hat’s bei mir Klick gemacht.
Am Wochenende endlich bei Starzplay nachgeholt und frage mich, warum ich mit diesen fast sechs Stunden so lange gewartet habe. Für mich ist „Normal People“ neben „Better Call Saul“ und „I May Destroy You“ mit das Beste im Serienbereich im Jahr 2020.
Auch wenn es um so Coming-of-Age-Geschichten mit Beziehung zwischen zwei Menschen ist, muss sich „Normal People“ vor nichts verstecken in den letzen Jahren. Es gibt so viele Serien oder Sitcoms mit Paare, aber diese 12 Folgen um Marianne und Connell haben mich emotional absolut mitgerissen. Das schafft nicht jede Serie. Was vor allem auch an Daisy Edgar-Jones und Paul Mescal liegt. Wow! Ab der ersten Szene zusammen, ist die Chemie so perfekt. Ich hoffe von beiden sieht man in Zukunft noch mehr - für Mescal war es auch die erste Rolle vor der Kamera.
Ich kenne das Buch nicht, aber die Autorin Sally Rooney hat mit Alice Birch an der Serie geschrieben. Diese Geschichte zwischen den Beiden ist so gut erzählt. Man möchte während der Serie am liebsten den Bildschirm anschreien, dann hat man wieder ein Lächeln auf dem Gesicht und vielleicht auch mal eine Wimper im Auge. Inszeniert wurden die Folgen dann von Lenny Abrahamson (Room) und Hettie Macdonald. Die Bilder, die Musik, alles passt perfekt zusammen. Auch zu den Sex-Szenen, der Nacktheit muss man lobende Worte finde (kann man einige Artikel/Interviews zu Ita O’Brien - Intimacy Coordinator - finden), so sieht man das nicht oft in Serien.
Das Ende:
Man fiebert mit, dass die Beiden wieder zusammenkommen. So war dann das Weihnachtsfest und Neujahr mit allem, mit allem wo ihre Beziehung zueinander lang gegangen ist, ein schöner Abschluss. Aber das Leben wäre halt nicht das Leben. Der Abschluss ist dann natürlich bitter. Für beide Charaktere macht dieser Weg absolut Sinn und man wünscht sich das es funktioniert. Ich hätte nun auch noch die nächsten zehn Jahre weiterverfolgen können. Aber mit dem Ende kann jeder selbst spekulieren, wie die nächsten Seite der Bücher beschrieben werden. Und ob die Wege nicht doch nochmal zueinander führen. Aber diese Schlussszene ist einfach so wahnsinnig gut gespielt.
Ja, also die Serie war nicht so wirklich meins.
Die Geschichte fand ich langweilig und die Charaktere uninteressant. Das Ende hat zwar nochmal ordentlich auf den Kasten gehauen, aber ansonsten habe ich mich eher durch den Anime gequält.
Bin gerade dabei sons of anarchy nach zu holen. Stehe bei Staffel 5 am Anfang. Bin mehr als begeistert von der Serie. Kam bisher nie Langeweile auf. Auch ist die Serie ziemlich gnadenlos was manches betrifft. Das passiert manchmal dann wenn man es gar nicht erwartet.
Hätte nun gedacht, dass man zu Weihnachten auf joyn auch eine festliche Doppelfolge bekommt bevor die richtige Staffel dann im Sommer 2021 los geht. Am Ende sind es zwei normale Folgen geworden. Aber sie bringen so kurz vor Heiligabend nochmal die Prise Fremdscham mit.
Ich weiß immer nicht, wen ich unangenehmer finde Fahri oder Ulmen. Wenn ich mir die 2. Folge so durch den Kopf gehen lasse, ist es tatsächlich Ulmen. Seine Beziehung und auch das mit dem Foto im Schaufenster. Fahri’s Charakter ist zwar auch ein Idiot und man will sich unter der Decke verkriechen, z.B. alles im Krankenhaus oder einfach mit de Kopf auf den Tisch schlagen. Fälscht er den Vaterschaftstest und wirft den Beweis einfach in die normale Tonne.
Habe mir jetzt Staffel 1 und Staffel 2 von Harley Quinn (Animated) angeschaut.
Hatter mich zunächst davor gedrückt, als meine Schwester mir das vorgeschlagen hat, da ich bereits die Batman Animated Series als nicht sooo toll empfand. Was soll ich sagen, vollkommen falsch.
Außer das DC Universum und dass es animiert ist, haben die zwei Serien wenig Bezug zueinander.
Harley Quinn ist eine Mischung aus Bojack Horseman und Rick & Morty, aber im DC Universum. Schön gestaltete Charaktere, guter Humor, und das notwendige Drama. Dazu Kaley Cuoco und Alan Tudyk mit super Synchronstimmen. Viele DC Bösewichte, die ich teilweise nur aus den Arkham Spielen kenne. Auch der dunkle Ritte kommt zu seinen Cameo-Auftritten. Und natürlich die gloreiche Rückkehr des Anti-Haifisch-Batspray. Die 2. Staffel geht in der zweiten Hälfte leider weg von der restlichen Story und mehr ins Beziehungschaos, das würde ich als einzigen größeren Defizit sehen. Ich würde empfehlen die ersten 3 Episoden anzusehen, wer dann noch nicht gehooked ist, der hat Batman nie geliebt/ dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Ich hab jetzt auch „Made in Abyss“ die Serie auf Netflix beendet.
Eine interessante und kreative Welt, tolle Zeichnungen und liebenswerte Charaktere.
Geschichte und Welt könnten auch gut von Ghibli stammen.
Aber Achtung - Diese Serie ist nichts für zartbesaitete.
Die Altersempfehlung von 12 finde ich definitiv als zu niedrig angesetzt.
Was da optisch und emotional abgefordert wird ist schon heftig.
Denn die niedlichen Charaktere werden mit einer absolut grausamen und gnadenlosen Realität konterkariert.
Vor allem Episode 10 und 13 haben es dann doch geschafft, diese Serie mit ihren niedlichen Charakteren auf meine Top 3 der „Kann man sich nur alle paar Jahre antun“-Liste zu befördern. Darauf befinden sich ebenfalls „Schindlers Liste“ und „Die letzten Glühwürmchen“.
Kann ich die Serie empfehlen - Ja, aber sie ist definitiv nichts für jeden.
@YYZJay - Ja die Szene bei der du pausieren musstest ist wirklich hart da zieht sich einem alles zusammen.
Genauso schlimm nur auf emotionaler Ebene fand ich dann die „Mein Schatz“-Szene in Ep13.
Rewatch, habe mir dann doch die Disc-Version gegönnt. Immer noch ein sehr starker Horror-Thriller. Auch wenn einiges vereinfacht oder zusammengefasst wurde, und Ereignisse und Personen hin und her geschoben wurden, bleibt die Miniserie doch verdammt gruselig, beeindrucken und bedrückend. Von den Technikern, die in den Reaktor starren, über die Feuerwehrleute, die das Graphit anfassen, Die Taucher mit den Dosimetern, die Beerdigung in Bleisärgen und viele weitere Momente. So geht Grusel. Ein Gegner, vom Menschen gemacht, den man aber nicht sehen kann. Da kann auch kein Jason, Freddy oder sonstwer mithalten.
Habe ich auch auf DVD, da es das damals nicht im Free-TV gab. Sky habe ich nicht. Ich fand die Miniserie genial. Mich hat die Unbedarftheit geschockt; nicht so sehr gegruselt.
Normal People (12x ca. 30 min)
Eine Serie über eine komplizierte Liebesbeziehung zwischen Conell und Marianne und all ihren Problemen, die die Phase des Erwachsenwerden so mit sich bringt. Die Serie spielt über einen etwas längeren Zeitraum.
Die Stärke der Serie ist ihre große Nähe und Intimität, welche eine enorme Atmosphäre erzeugt ohne dabei kitschig zu sein (und ich meine dabei nicht die körperliche Ebene). Bin jetzt kein Fan von romantischen Liebesstorys, aber da hier keine heile Welt vorgespielt wird und die Serie auch eher die Probleme beleuchtet, die Liebe eben mit sich bringt und weniger die „Feelgood“-Seiten hebt sie sich von anderen Serien ab. Die Charaktere regen durch ihre Komplexität auch zum Nachdenken an.
Für mich ein Serienhighlight dieses Jahr: 9/10 Kann man sich bei Amazon Prime im Starzplay Channel anschauen. Hat mich für einen Testmonat 0,97 € gekostet.
Zur körperlichen Ebenen muss man aber auch betonen, wie gut und behutsam das inszeniert wurde von den Regisseuren. War auch sehr interessant etwas darüber zu lesen. Man fragt sich ja immer, wie drehen die das und wie gehen die Schauspieler damit um. Bei „Normal People“ habe ich mir die Frage nochmal mehr gestellt als bei anderen Serien und Filmen.
Beide Darsteller sind so symphytisch und haben das so großartig gemacht. Musste mir im Nachhinein manche Szenen noch öfter ansehen. Für mich auch eine der besten Serien des Jahres. Die Darstellung der Beziehung zwischen Marianne und Connell, so was hat man auch in den letzten Jahren mit der Intensität bekommen.
Wie du schon sagst, es ist keine Feel-Good-Serie. Sollte auch jeder wissen, der die Serie gucken möchte. Die Probleme beziehen sich daher nicht nur auf die Beziehung selbst, sondern haben ihren Ursprung bei den beiden Charakteren. Dazu zählen auch Depression, Selbstzweifel, Selbsthass etc.
Meiner Meinung nach auf jeden Fall sehenswert. War in keiner Serie zuletzt auch so emotional drin.
Meine Freundin und ich haben in den letzten Wochen The Marvelous Mrs. Maisel gebinged. Nach vielen Thriller und Crime Serien oder Infotainment eine willkommene Abwechslung. Einfach herrlich lockerflockig und super lustig. Könnt Ihr mir ähnliche Serien empfehlen?