Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? I

The Office (US) - Alle Staffeln

Endlich habe ich auch diese Lücke geschlossen und muss sagen, dass ich froh bin diese Serie von anfang bis ende angeguckt zu haben.

Ist es die beste Comedy-Serie aller Zeiten? Meiner Meinung nach nicht.
Ist es aber eines der besten Comedy-Serien? Finde ich schon.

Es ist schwierig zu beschreiben, aber The Office ist eigentlich eine recht Turbulente Serie. Die erste Staffel geht nur 8 Folgen (die anderen gehen über 20 Folgen) und man merkt, dass sie den Charakter Michael Scott (gespielt von Steve Carell) überarbeitet haben. In der ersten Staffel war er eigentlich fast nur unsympathisch, während er in den anderen Staffeln gezeigt hat, dass er eine liebenswerte Person ist.
Muss sagen, dass ich wirklich fast alle Charaktere in der Serie in mein Herz geschlossen habe, weil die eben so toll und einzigartig sind. Sei es Jim & Pam, Dwight, Kevin, Darrel, Erin, Andy, Oscar, Creed, Angela etc.

Aber Turbulent ist die Serie auch, weil die letzten beiden Staffeln (8 & 9) anders verlaufen sind und man irgendwie bemerkt hat, dass die Kreativität in der Serie nachgelassen hat. Es sind immer noch gute Staffeln, aber bestimmte Story-Stränge und Charakterentwicklungen waren einfach grauenhaft. Die erste Hälfte der 9. Staffel war für mich eine Katastrophe und erst am Ende wurde es etwas besser.

Dennoch, es ist für mich eines dieser Serien, die man immer und immer wieder gucken kann und man bei fast jeder Folge mindestens einen dummen Zitat oder Szene sich erinnert und innerlich lacht, wie dumm und lustig die Szene/Stelle ist :smiley:
Deswegen ist es glaube ich auch eine Serie, welches so unglaublich viele Memes und Gif besitzt, weil es eben mit so ultra vielen ikonischen und lustigen Szenen besteht.

The Office hat mich zum lachen gebracht, aber auch in einigen Stellen zum weinen. Ebenso waren Folgen dabei, die mich sauer gemacht haben und mich enttäuscht haben. Dennoch würde ich es jedem einzelnen empfehlen. Leute die „Stromberg“ mögen werden glaube ich recht schnell warm mit Office, weil „Stromberg“ ja sowieso die deutsche Version von The Office ist.

Alles in allem wird The Office eines dieser Serien sein, die man wirklich nebenbei Random eine Folge einschalten kann und es genießen kann. Aber auf jeden Fall muss man die Serie auf Englisch gucken. Ich bin selber keiner, der jede Serie auf englisch guckt, aber bei „The Office“ ist es schon Pflicht, weil die deutsche Synchro eine Schande ist. Die Stimmen sind so anders, dass es gar nicht mehr zu den Charakteren passt, die gespielt werden.

Zuletzt poste ich noch eines meiner Lieblingsszene, wo ich jedes Mal laut lachen muss, weil es eben genau diesen dummen aber liebenswerten Humor besitzt.

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Mal Eine kurze Frage … wie sehr muss man für diese Serie in der League of Legends Materie drin sein? Habe es früher zwar gespielt, aber das ist nun auch schon ewig her und was die Geschichte so angeht habe ich mich eher weniger auseinander gesetzt

Nein brauchst du nicht, man kommt auch ohne Vorwissen aus, hatte ich auch nicht.

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Eigentlich gar kein wissen. Mit wissen siehst du hier und da halt n easter egg was du so nicht siehst aber vorraussetzung ist wissen überhaupt nicht.

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Mit den Eltern nun endlich mal „The Crown“ weiter geschaut.
Heute Folge 4x06 und 4x07.

Meinem Papa war es zu viel Gossip, meiner Mama hats gefallen. Habe meinen Papa dann erstmal damit vertröstet, dass es bald bestimmt wieder etwas mehr um Politik gehen wird und auch Margaret Thatcher ja nochmal auftauchen wird.

Zudem hat mein Papa weiterhin die Darstellung von Charles hinterfragt. Ob der nur hier so als „trottelig“ dargestellt wird oder er wirklich so sei.

Mir haben die beiden Folgen ganz gut gefallen. Klar, die Folge mir Charles und Dianas Reise nach Australien war teilweise schon sehr schnulzig, aber so eine Folge ist das mal ertragbar.

Ich fand das Ende von Akt 1 zwar auch sehr aufwühlend, aber der emotionale payoff¹ am Ende von Akt 3 hat mehr mit mir gemacht. Jinx tut mir da einfach so unendlich leid… Unterschätzt, verlassen, traumatisiert, manipuliert und emotional abhängig gehalten. So bedürftig nach Zuwendung, Wärme und Geborgeheit, aber so unendlich verunsichert und verzweifelt, durch ein Leben emotionaler Misshandlung von allen Seiten. Sie hat keine sozialen Werkzeuge sich das zu holen, wonach sie sich so sehnt, weil sie die niemals erlernen konnte.
:’(
_
¹thematisch vielleicht passender payload

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Wheel of Time

Das ist doch recht langweiliges HdR Cosplay, oder? Die Spezialeffekte sind nur so „meh“, die Leistung der Schauspieler überzeugt auch nicht unbedingt und der Bösewicht ist gleich Sauron light. Wenigstens kann Rosamunde Pike eine ganze Folge durchschlafen und muss nicht auch noch die Serie (er)tragen. Für das Budget, von dem ich annehme, dass das in der Serie steckt, ist das höchst unterwältigend.

Cowboy Bebop (2021)

Bisher fünf Folgen der Realverfilmung und das ist erstaunlich Behäbig und Träge in der Inszenierung. Bessere Begriffe gibt es dafür wohl nicht. Dabei sieht man durchaus, dass die Macher sich Mühe gegeben haben, aber die Laufzeit der Folgen von 25 Minuten beim Anime auf je 45 Minuten bei der Realverfilmung aufzublasen führt einfach dazu, dass neben dem Case of the Week auch noch weitere Erzählstränge laufen müssen, um das irgendwie voll zu machen und so wird hier nicht gerade viel mit Andeutungen gearbeitet wie im Original und dann gibt es halt noch weitere Figuren dazu. Das ist alles nicht wirklich richtig schlecht und damit auch nicht der befürchtete Komplettausfall, aber der Darsteller von Vicious ist eine Wurst und ständig die Anweisung, immer schräge Kamerawinkel zu finden, weil Anime(?) oder so.

Puh.

Die Darstellerin von Faye macht mir aber Spass. Hat also gute Momente, eigentlich gute Schauspieler (halt von Vicious mal abgesehen) und eigentlich funktioniert die Serie, wenn es sich, wie eingangs erwähnt, nicht so zäh anfühlen würde.

An der perforierten Linie abreißen (Netflix)

Basierend auf Comicstrips des Italieneres Zerocalcare, nimmt er uns mit in sein Gewissen (ein Gürteltier) und auf einen Trip zwischen Vergangenheit und Gegenwart nimmt. Das ist sehr persönlich und echt gut gemacht und die letzte Folge hat es echt in sich. Könnte allerdings etwas langsamer sein, denn mein Italienisch existiert nicht und den UTs zu folgen kann echt anstrengend sein.

Arcane Folgen 7-9

Ja, gutes Finale. Man merkt aber auch, dass es am Ende des Tages um nichts richtig geht, denn die Figuren sind ja fast alle noch für das Spiel notwendig, also wird man keine Hauptfiguren in einer Prequel-Serie umbringen und das macht manche Sachen doch sehr vorhersehbar. Insofern eine gute Serie mit einer überragenden Optik. Highlight bleibt aber für mich der Smackdown in Folge 5.

Arcane Staffel 1
Die komplette Staffel hat mich richtig begeistert. Der Animationsstil gefällt mir sehr, gerade in den Kämpfen bleibt für mich keine andere Beschreibung über als optisches Meisterwerk! Auch die Story und Figuren finde ich, als jemand der davor null Berührungspunkte von League of Legends hatte, packend und sehr gut ausgearbeitet. Für mich definitiv die Überraschung des Jahres und ganz heißer Kandidat für meine Serie des Jahres.
10/10

Da hilft es vielleicht sogar wenn man ohne Vorwissen an die Serie rangeht und einfach nicht weiß wer außer Vi und Powder/Jinx eine der wichtigen Figuren ist Mit Vander und Silco sind ja doch schonmal größere Figuren gestorben

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Das stört mich am Meisten. Unser Feind ist der dunkle König :sleeping:
Diese weißen Hexenverbrenner fand ich wiederum direkt interessant. Ich hoffe, die meucheln den dunklen König schnell^^

Auch ohne Vorwissen (hab keines) kann man sich da einiges zusammenreimen. :smiley:

Nicht nur das, sondern auch die Trollocs und der Faceless-Anführer und eine kleine Gemeinschaft, die vor den Bösen flieht. Das gewinnt so oder so keinen Orginalitätspreis, man hätte es hier aber vielleicht etwas besser inszenieren sollen.

Dave (Disney+)
3,5 Folgen.

Also schon interessant, aber eben aus dem Grund, weil es so absurd ist.
Es geht nur um Sex, selbst bei der Musik. Is mir schon klar, weil der Hauptdarsteller/Rapper hier sein AlterEgo als Serie weiter ausbauen/ausleben kann. Nur wird es so auf die Spitze getrieben, ich halt das kaum aus. Teilweise ist es obszöner als es jeder Porno sein könnte. Dann guck ich mir doch lieber einen solchen an. Ich war eben neugierig.

Arcane Folge 1-9 gestern durchgeschaut. Hat mich weggeblasen und werde ich mir wohl die Tage nochmal anschauen.

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Utopia

Der Post ist etwas überfällig, weil ich’s immer wieder verpeilt hab, aber besser spät als nie.

Ich bin vor Kurzem auf Pyrocynicals über-siebenstündigen Review/Analyse der Serie gestoßen. Der Titel des Videos ist etwas clickbait-y, aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass er mit so einem Recht gehabt hätte. Also hab ich angefangen, das Video zu schauen, musste aber nach dem Intro und einem Teil zur ersten Folge schon wieder ausmachen. Und zwar, weil ich so dermaßen gehooked war, dass ich sofort mit der Serie angefangen und am gleichen Tag noch alle sechs Folgen der ersten Staffel geschaut hab. Gefolgt von allen sechs Folgen der zweiten Staffel am nächsten Tag.
Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, von der Serie auch nur einmal schon gehört zu haben. Der Cast hat sich auch fast komplett als mir unbekannt rausgestellt, mit den Ausnahmen von Ian McDiarmid, Rose Leslie und Paul Ready, den ich aus The Terror kannte und dort schon super fand.
Und ja, bekommen hab ich ein extrem spannendes Verschwörungs-Drama, dessen Plot überraschend relevant ist, zumindest wenn man gewissen schwurbeligen Kreisen glaubt, verpackt in einer erfrischenden Inszenierung und verdammt guten Performances.

Im Groben geht es um vier Leute, die in einem Online-Forum von einer Graphic Novel erfahren, die schon mehrere große Epidemien vorhergesagt hat und jetzt soll es wohl ein Sequel geben. Sie werden dann von einer fünften Person, die sie über das Forum kennen und die angeblich das Manuscript des Sequels besitzt. Bevor das Treffern allerdings stattfinden kann, treten zwei Killer der mysteriösen Geheimorganisation „The Network“ auf den Plan und fangen an, auf sie, das Manuskript und eine gewisse Jessica Hyde Jagd zu machen.

Ich hoffe, das war so einigermaßen korrekt, weil es ja doch schon ein paar Wochen her ist. Viel mehr möchte ich aber auch nicht dazu sagen. Ich kann sehr empfehlen, sich die Serie zumindest mal anzuschauen. Mit insgesamt zwölf Folgen a 45-60 Minuten ist sie auch nicht besonders lang. Als kleine Vorwarnung aber, es geht gelegentlich etwas heftiger zu, deswegen sollte man auf Blut definitiv vorbereitet sein.
Und leider wurde die Serie nach der zweiten Staffel abgesetzt, weswegen die Story etwas offen endet. Trotzdem würde ich sagen, dass es sich sehr gelohnt hat und man auch mit dem Vorhandenen zufrieden sein kann.

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Rick and Morty Staffel 1

Ein Eintrag weniger auf der „To-Watch List“.
Die Staffel war solala, meine Erwartungen wurden nicht wirklich erfüllt.
Ich hoffe dass die 2.Staffel besser ist.

Sex Education - Season 3:

Ich finde diese Serie wird mit Staffel zu Staffel besser.
Diese Staffel ist unglaublich gelungen.
Primär wegen der gelungenen Charaktere. So viele der Figuren welche von Anfang an als kleine Nebenrollen dabei waren werden von Staffel zu Staffel mehr ausgebaut, komplexer, aber sie entwickeln sich auch, lernen aus den neuen Umständen. Und ich schaue einfach mit Vergnügen zu, und hoffe dass sich deren Story gut entwickeln.
Grosses Highlight dieser Staffel ist der Charakter von Adam. Was sie mit diesem Charakter gemacht haben ist einfach genial. Er hat sich so weit entwickelt, ist einen so weiten Weg gegangen, und obwohl man ihn immer noch als den Charakter erkennt, der er ursprünglich war, so ist er trotzdem von einem unausstehlichen Bully zu einem liebenswerten, sympatischen Menschen geworden, dem man einfach nur das Beste wünscht. Und Connor Swindells ist einfach sagenhaft in seiner Schauspielerischen Leistung! Denn der Charakter kann nicht einfach zu spielen sein! So verschlossen, meist einen stumpfen Ausdruck im Gesicht… und dennoch schafft er es da Nuancen reinzubringen und man sieht so viel hinter der oberflächlichen Fassade abspielen.
Aber das gilt nicht nur für ihn. Die Figur seines Vater (wo ich immer noch nicht glauben kann, dass die Schauspieler nicht wirklich verwandt sind, so stark ist die Ähnlichkeit in ihrer Mimick und Ausstrahlung) ist auch faszinierend ausgearbeitet worden, und wie bei Adam selber wünscht man sich einfach, dass er seinen Weg der Selbtsfindung zu einem glücklichen Ende weitergehen kann.
So viele gute Charaktere, so viele Entwicklungen. Isaac, Cal, Ola, Eric… Himmel, sogar die oberflächliche, nervige Ruby wird super ausgebaut und da hoffe ich, dass man von ihr noch mehr sieht, wenn die Serie weitergeführt wird!

Leider muss ich bei den Charakteren auch gleich die grösste Schwachstelle ansprechen:
Otis. Der vemeintliche Protagonist… und ehrlich gesagt, einer der wohl unsympatischten Charaktere in der ganzen Show.
Es ist eigenartig, dass eine Serie, welche in der Regel so gut versteht, wo die Schwächen eines Charakters sind, und wie wichtig es ist dass sich die Charaktere verändern müssen um ihre Schwächen zu umgehen, hat mit Otis eine Protagonisten, der einfach nur toxisch ist, man uns aber permanent sagt, dass man ihn mögen sollte und hoffen sollte, dass er „das Mädchen kriegt“, wenn er ABSOLUT keine Person ist, welche man so positiv sehen sollte.
Uns wird die ganze Zeit gesagt, was für ein guter Mensch Otis doch sei, und jaja, er macht Fehler, aber EIGENTLICH ist er doch ein ganz netter, und er und Maeve gehören doch zusammen, aber Otis macht nichts um sich zu bessern, er bleibt auf seiner Schiene, immer wenn es harzig wird kommen seine negativen Aspekte wieder in den Fordergrund, und dann denkt er, man solle Mitgefühl mit ihm haben, wenn er sich kurz entschuldigt, weil er halt der Protagonist ist, und Maeve seine Traumfrau, und der Protagonist verdient seine Traumfrau per Default… Und dabei passt Maeve so viel besser zu Isaac! Die beiden haben so viel mehr gemeinsam, so viel mehr romantische Chemie… ehrlich, dass man da den Fehler gemacht hat und so tut, als habe Maeve und Otis dieses „Default“-romantische Bündtniss ist einfach ein klarer Fehltritt!
Vergleichen wir das mal mit Adam, ein Charakter der auch als toxische Figur anfängt, jetzt aber zwei Staffeln hart dafür gearbeitet hat, sich zu verbessern, eine andere Person zu werden. Und wenn es hart auf hart kommt, wenn es mal nicht so läuft wie es für ihn wünschenswert wäre, so bleibt der Charakter trotzdem dem treu, was er vorher gelernt hat.
Nachdem ihn Eric verlässt und ihm das Herz gebrochen wird, nachdem er sich endlich jemandem geöffnet hat geht er nicht zurück in seine gewalttätige, grobe, verschlossene Art. Denn er ist als Charakter gewachsen. Er hat sich entwickelt und gelernt.
Bei Otis kriegt man das Gefühl der wird in der nächsten Staffel gleich wieder ins gleiche Toxische Fahrtwasser kommen… denn das hat er bisher immer gemacht.

Sorry…
Ja, bin ein extremer Adam-Fanboy, und ich mag Otis als Protagonist wirklich nicht. Und was frustrierend ist ist die Tatsache, dass ich das Problem schon in der ersten Staffel hatte, und die zweite Staffel dann anfing das zu verbessern. Otis war immer noch ein Arsch in der zweiten Staffel, aber die Serie schien zu verstehen, dass Otis nicht unsere Sympathie verdient, bis er anfängt aus seinen Fehlern zu lernen und sich zu verbessern. In dieser Staffel jedoch ist man wieder genau da, wo man am Ende der ersten Staffel war.

Ok, aber genug gemotzt über diesen einen Charakter den ich nicht mag.
Denn ehrlich: Er ist zwar klar der Protagonist, aber in der Serie laufen so viele Geschichten völlig ohne ihn ab, oder nur tangentiell mit ihm, dass er diese Serie nicht ruiniert.
Und sowieso rede ich nur von Otis, dem Charakter, nicht dem Schauspieler.
Denn so unausstehlich ich den Charakter finde, der Schauspieler Asa Butterfield macht eine hervorragende Arbeit mit seiner Rolle!
Aber nicht nur ihn kann ich hier loben. Die Schauspieler sind ALLE fantastische. Nicht ein einziger Darsteller fällt aus der Reihe, alle sind sie brilliant und kreieren auch mit manchen eher kleinen Rollen, oder besser gesagt, Rollen mit wenig Screentime, so viel Persönlichkeit, dass es kaum eine Ark gibt, welche nicht unterhaltsam und immersiv ist.
Connor Swindells als Adam habe ich ja schon angesprochen, aber namentlich erwähnen will ich auch Mimi Keene, welche die Oberflächliche Ruby super verkörpert aber dann in einigen wenigen Momenten (ähnlich wie Adam, wie mir auffällt) sich ein bisschen öffnet und sofort zeigt, dass da mehr dahinter steckt, Ncuti Gatwa als Eric, der diese strahlende über-gay Persönlichkeit hat, und sie mit einer Leidenschaft darstellt, welche ihn einfach liebenswert macht, Dua Saleh, welcher brilliant die schwierige Ballance findet zwischen einer Person welche selbstbewusst ist, aber immer noch jeden Tag mit mit Unsicherheiten zu kämpfen hat (übrigens: Im Englischen geht Dua Saleh bei „they/them“, aber ich glaube „he/him“ ist auch korrekt, weswegen ich hier mit den männlichen Pronomen arbeite… wenn da jemand mehr darüber weiss wie das im Deutschen korrekt wäre, bitte ungeniert korrigieren) und zu guter letzt Mikael Persbrandt, der verhältnissmässig wenige Szenen hat, aber so massiv viel herausholt, dass man den Eindruck kriegt, er sei ein Teil des Hauptcasts.
Und dies sind für mich lediglich die Stand-Outs in einem Line-Up wo wie gesagt ALLE Schauspieler/innen fantastisch sind.

Was ich auch extrem zu schätzen weiss ist die Tatsache, dass man nicht krampfhaft versucht an einer Formel festzuhalten, welche storytechnisch nicht mehr passt. In der ersten Staffel (und der zweiten auch zu einem gewissen Grade) hatte man immer die Anfangsszene, wo eines der intimen Probleme der Teens gezeigt wird, und welches dann das Rahmenkonstrukt für den Rest der Folge bildet. Und das machte Sinn, denn die Serie drehte sich um die Idee eines „klinischen Falles“, der von der „Praxis“ der Protagonisten behandelt wurde.
Das ist jetzt aber vorbei, die Praxis ist als Plotpunkt praktisch verschwunden… und so geht man jetzt auch neue Wege mit der Struktur und hält nicht zwangsläufig daran fest, nur weil es halt ein Gimmick war das funktioniert hatte in der Vergangenheit.
Und ehrlich, bei solchen Details fällt einfach auf, ob die Macher einfach im Leerlauf vor sich hintreten, oder tatsächlich versuchen die Serie vorwärts zu bewegen. Und mit dieser Staffel wirkt es (abgesehen vom Protagonisten) definitiv nicht so, als trete man nur an der Stelle.

Und zu guter Letzt will ich noch erwähnen, das ich es mag wie herausfordernd die Serie sein kann, indem sie das Thema Sex und Sexualität in so vielen verschiedenen Fassetten beleuchtet. Wie zum Beispiel die Frage, was es für eine Person welche sich als heterosexuell sieht bedeutet, wenn man sich plötzlich intim zu einer nicht-binären Person hingezogen fühlt. Eine interessantes Frage, mit welcher viele Leute vielleicht keine persönliche Erfahrung haben, aber welche in einer Welt wo Geschlecht und Geschlechtsidentität sehr viel vielschichtiger wird absolut spannend ist sich selber zu stellen.

Fazit: Tolle dritte Staffel! Die Charaktere tragen diese Serie hervorragend und es gefällt mir echt gut, wie man das ganze so entwickelt.

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oh ja, ich habe Sex Education erst dieses Jahr angefangen und habe mich in die Serie verliebt.
Der Name der Serie, muss ich ehrlich sagen, war immer eine Sache, was mich abgeschreckt hat, weil es eben recht Edgy wirkte und ich erst gedacht habe, dass es irgendein britisches American Pie ist oder so. :sweat_smile:

Aber je mehr ich geguckt habe, desto mehr habe ich mit den Charakteren mitgefiebert. Auch wenn du Otis nicht magst, und ich kann vollkommen verstehen warum das der Fall ist, weil ich auch manchmal genervt war von ihm, gibt es immer diese einzigartigen Momente, wo man merkt, wie unglaublich wichtig er ist. Die Szene mit der Direktorin und ihm im Krankenhaus war für mich irgendwie wieder so ein Moment, wo man merkt, wie gut die Schreiber*innen der Serie Charaktere entwickeln können.

Neben Adam, was eine unglaubliche Entwicklung gemacht hat und ich eine Storyline, wo Adam an Hundecontests teilnimmt sehen möchte, habe ich Aimee als Charakterin in dieser Staffel wieder geliebt. Wie unglaublich gut die Schauspielerin ist und wie gut sie einen, ich sage mal, recht dümmlichen Charakter, so viele Schichten gegeben hat, hat mich wirklich fasziniert :smiley:

Alles in allem stimme ich dir da vollkommen zu und nicht umsonst wollen die Fans, dass Otis und Ruby wieder zusammenkommen

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Oh, absolut! Und ich finde auch nicht, dass er ein unverbesserlicher Charakter ist, dem man nichts abgewinnen kann.
Ich habe nur den Eindruck, die Macher denken er sei dieser Charakter bei dem das Publikum per default mitfiebert, und wo das Publikum sagt: „Natürlich ist er einer der GUTEN, und natürllich WOLLEN alle ihn mit Maeve zusammen sehen!“
Während ich finde: Solange er sich nicht bessert, als Charakter, finde ich verdient er es nicht anders. Denn in vielerlei Hinsicht ist er die Art Charakter, der sich vieles selber einbrockt, dann aber der ganzen Welt die Schult gibt, weil er nicht das kriegt, was „ihm zusteht“.

Aber vielleicht ändert sich das noch.
Es gab den einen Moment in der dritten Staffel, wo ich den Eindruck hatte, vielleicht sind sich die Macher dessen schon mehr bewusst als sie durchscheinen lassen.

Nämlich als sie in Frankreich sind und Maeve und Otis an der Haltestelle zurückgelassen wurden. Und als sie dann von den Lehrern gefunden werden sagt der Lehrer sowas wie: „Gott sei dank wir haben dich gefunden, Maeve! Otis… du bist auch verloren gegangen? Haben wir gar nicht gemerkt…“

Ich frage mich ob sie da etwas darauf hindeuten wollen, dass er sich oft so daneben verhält, dass er inzwischen alle so von sich abgestossen hat, dass gar niemandem auffällt, wenn er weg ist.
Aber vielleicht war das auch mehr ein Witz, der keine weitere Relevanz dazu hat, wie wir als Publikum Otis sehen „sollten“.


Ehrlich, das hat mir auch am besten gefallen.
In der zeit konnte sich Maeve als Charakter entwickeln ohne Otis die ganze Zeit als Anker mit sich rumzuschleppen, und Otis hatte eine Beziehung, welche BEIDE Charaktere herausforderte und zwang, sich mit ihrer eigenen Selbstsüchtigkeit auseinander zu setzen.
Das fand ich sehr viel vielverprechender als die Maeve/Otis Paarung… wo ich halt leider auch wenig Grund für beide Charaktere sehe zusammen zu sein.
Otis scheint Maeve einfach zu mögen, weil sie attraktiv ist, und Maeve scheint Otis zu mögen weil… das Skript ihr sagt dass sie das tun soll :man_shrugging:

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Puh. Hab’s endlich hinter mir. Staffel 8 und 9 von Akte X.

Staffel 8 ist ohne große Highlight und dümpelt ziemlich vor sich hin.

Staffel 9 dagegen ist eine echte Frechheit. Hier kommt kaum noch das klassische Akte X Feeling auf. Der Fokus liegt viel zu sehr auf Doggett und Reyes. Mulder taucht abgesehen vom Finale gar nicht mehr auf. Und Scully verkommt fast zur Nebenfigur, die nur noch angefragt wird, wenn man nicht mehr weiter weiß.

Außerdem bestehen ihre Sätze fast ausschließlich nur noch aus „Mein Baby, mein Baby“.

Das Serienfinale ist leider nur noch eine Clipshow. In der Gerichtsverhandlung werden gebündelt noch mal alle Story-Zusammenhänge der Serie erzählt. Ohne wirklich was neues zu berichten. Außerdem ist es völlig absurd, warum 9 Staffeln lang jeder alles vertuscht hat, und hier nun jeder bereitwillig alles vor dem Gericht erzählt.

Aber mal ne Frage zur letzten Szene. Hab ich es falsch in Erinnerungen, dass die letzte Szene den Untergang der Welt zeigt, als aus dem Hotelzimmer von Mulder und Scully rauszoomt ??? Jetzt endet das einfach im Hotelzimmer.
Haben die das nachträglich geändert oder erinnere ich mich falsch. Ich hab das Bild aber noch ziemlich genau ihm Kopf … :beanthinking:

Folge 6 von Cowboy Bebop (real) adaptiert die Londes-Storyline und das war ja mal absolut gar nicht. Unabhängig von den Änderungen bei Faye. Die ganze Erzählstruktur der Folge war nur Käse, bis zum Finale hin. Nach fünf recht soliden Folgen jetzt so ein Absturz. Herrjeh.

2 Folgen Sweet Tooth

Funktioniert für mich überhaupt nicht. Der Anfang war noch ok, aber danach zerfällt die Serie direkt komplett für mich. Schlecht gespielt, schlechte Effekte, die Welt wirkt irgendwie nicht in sich stimmig…nee das brauch ich nicht weiter schauen