F.E.A.R.S. - Das Survival-Horror PnP (Ein Wunschgedanke)

F.E.A.R.S. - Das Survival-Horror Pen & Paper


Wir schreiben das Jahr 2147, während unsere vier Helden langsam aus dem Kryoschlaf erwachen und eine Eiseskälte verspüren. Nachdem sie noch etwas benommen die Katheter aus ihrem Arm ziehen und mit blanken Füßen den von Frost überzogenen Boden berühren, springt plötzlich die Notbeleuchtung der NCC-1337 in einem grellen orangenen Ton an.
Begleitet wird die Lichtkulisse von einem ohrenbetäubenden Arlarmton.
Das flackernde Licht ist zunächst noch stark blendend und der pochende Alarm scheint an Lautstärke zu gewinnen, bevor beides direkt wieder verstummt.
Ein Terminal in der Mitte des Aufweckraumes beginnt zu leuchten und ein nicht zu erkennendes Gesicht wird von Störsignal überdeckt, als eine weibliche Stimme ertönt und den vier noch verwirrten Gestalten eine aufgezeichnete Botschaft überbringt:

Guten Morgen meine Herren, da Sie sich nun diese Aufzeichnung ansehen, sollte alles nach Plan verlaufen und das gegenwärtige Datum der 07. Oktober 2147 sein. Sie haben somit 77 Jahre im Kälteschlaf verbracht und führen das Projekt nun im aktiven Status fort. Wie Ihnen im Briefing mitgeteilt wurde, finden Sie Kleidung, persönliche Gegenstände und Ihre weiteren Befehle im Ihnen zugewiesen Spind vor.
Wir alle legen weiterhin all unsere Hoffnungen in das Gelingen ihrer Mission.
Möge Gott mit Euch sein.


Und Dad? Ich bin stolz auf dich.

Die Nachricht endet hier und der Monitor füllt sich schwarz. Eine Möglichkeit die Nachricht erneut abzuspielen scheint nicht gegeben zu sein.
Doch dieser Fakt ist es nicht, der die vier frierenden Männer in Angst versetzt.
Während sie sich panisch in die Augen schauen, fragt einer von ihnen mit zitternder Stimme in die Runde:
Wer… wer seid ihr?!

Plötzlich bricht eine innere Unruhe in den Männern aus und ihnen wird schwarz vor Augen, als sie sich alle im Raum umschauen und keiner weiß, wie sie hier gelandet sind.
Der erste von ihnen kommt wieder zur Ruhe und schafft es auch die anderen drei zu besänftigen.
Jeder von ihnen gibt den Tränen nahe der Runde die Einzige Information weiter, die im Gedächtnis herumschwirrt: Der eigene Name.
Darauf hin bemerken sie, wie jeder von ihnen eine Art Ring an der rechten Hand trägt. Dabei handelt es sich aber nicht um einen üblichen Ring aus Silber oder Gold, sondern um eine feine Tätowierung die aus Zahlen zu bestehen scheint.

Gemeinsam möchten sie auf schnellstem Wege den kalten und nebligen Raum verlassen. Die einzige Tür im Raum verfügt jedoch nicht über eine Klinke oder lässt sich aufstoßen. Ein kleines Feld neben ihr, lässt aber vermuten, dass es sich um eine Art Scanner handelt. Nachdem zwei der Gruppe vergeblich versucht haben den merkwürdigen Barcode auf ihrer Hand zu scannen, gelingt es beim Dritten und die Tür fährt nach oben.

Im darauffolgenden Raum herrscht eine überraschend andere Atmosphäre. Die Wände und auch das Mobiliar sind in einem sauberen, hellen Look gehalten. Fenster scheint es keine zu geben. An den Wänden stehen zahlreiche Spinde, davor Bänke zum hinsetzen. Nur auf den ersten vier der Spinde, erblicken die Männer jeweils ihre Namen und ein kleines Feld, so wie das, mit welchem sie die Tür gerade eben öffnen konnten.
Jeder der noch verängstigten Herren geht vorsichtig auf seinem zugewiesen Spind zu, lässt seine Tätowierung scannen und öffnet diesen.

Dort finden sie einen maßgeschneiderten Overall, der eine graue Grundfarbe hat und mit orangenen Strichen verziert ist. Auf der Brust befindet sich ein Namensschild, auf dem linken Oberarm ein kleiner Aufnäher mit der Erde in der Mitte. Drumherum prägt ein Schriftzug: „Projekt 02: EDEN“.
Im Spind finden sie zudem passendes Schuhwerk und verschlossene, silberne Aktenkoffer. Diese verfügen über ein simples Zahlenschloss.

Jeder von ihnen versucht die Kombination seiner Markierung und so schnallen die Verschlüsse kurzerhand nach oben.
Zunächst widmet sich jeder der Gruppe nur seinem Koffer zu.
Einer der Koffer enthält ein dickes Manifest mit der beunruhigenden Beschriftung „Nur für Ihre Augen bestimmt!“
Der zweite Koffer enthält lediglich ein Foto. Auf diesem ist einer der Männer zu sehen, lächelnd mit einem kleinen Mädchen im Arm. Auf der Rückseite der Fotografie steht mit der Hand geschrieben: „Er war es!“
Im dritten Koffer liegen zwei USB-Sticks. Einer von ihnen ist Rot, der andere Grün. Eine Notiz die beiliegt sagt „Wenn der Moment gekommen ist, wirst du die richtige Entscheidung treffen, Brüderchen.“
Als der vierte der Gruppe seinen Koffer öffnet, drückt er den Deckel mit aufgerissen Augen sofort wieder nach unten. Zögerlich öffnet er ihn wieder und erblick eine Handfeuerwaffe mit einem beiliegenden, aufgefülltem Magazin.

Wenige Sekunden später hüllt sich der gerade noch weiße Raum in völlige Finsternis. Erneut springt die Notbeleuchtung an und der Alarm ertönt. Ein statisches Knattern ist durch das im Schiff integrierte Funksystem zu hören. Darauf folgt ein tiefes Räuspern. Ist etwa noch jemand an Bord?

„Und so beginnt das Spiel um Leben und Tod meine Herren. Nun liegt es an Euch.“
Sofort bricht der Funkverkehr ab und eine weitere Tür öffnet sich von Geisterhand, welche einen langen Korridor offen legt. Durch das flackernde Licht ist nicht viel zu erkennen. Plötzlich erblicken sie am Ende des Ganges eine scheinbar menschliche Silhouette. Diese dreht sich langsam um und mit einem unglaublichen Tempo, sprintet die Gestalt den Korridor entlang und auf die Gruppe zu.

ENDE DES PROLOGS



Was ist das, was ich gerade gelesen habe?
Nun… Ich bin riesen Fan von TEARS und BEARDS und vor allem Hauke und der Gruppe. Da habe ich mir ein kleines Abenteuer ausgedacht, in welches ich die Fünf werfen würde.
Wie zu erkennen, war dies ein düstereres Abenteuer in dem ich Versatzstücke aus TEARS mit einem eigenen Szenario kombiniert habe. Inspiriert wurde ich hier von ALIEN, Spiele mit Bart Overblood und Dead Space, da ich beim damaligen Vote gerne ein Sci-Fi-Setting bekommen hätte.

So viele Fragen bleiben offen
Japp, bewusst werden schon am Anfang VIELE Krümel gestreut, die im laufenden (aber nicht existierenden) Abenteuer möglichst sinnig aufgeklärt werden. Quasi wie LOST aber nicht wie Staffel 6-LOST :smiley:
Authentizität ist mir persönlich wichtig bei einem Pen and Paper. Handlung und Entscheidungen sollen sinnig und bodenständig sein. Das gilt auch für Ereignisse, die zunächst konfus wirken.

Und nu?
Tjoar… Eigentlich ist die Antwort: Nichts mehr.
Das war nur etwas, das mir eine Weile im Hirn schwirrte und ich Euch darlegen wollte.
Im Grunde folgt nur noch ein bisschen Feedback Eurerseits, wie ihr sowas als Auftakt finden WÜRDET und ob das in der bekannten Pnp-Konstellation funktionieren würde.

Vielen Dank an die, die sich die Mühe gemacht haben den Text durchzulesen.
Das weiß ich wirklich zu schätzen :heart:

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Klingt auf jeden Fall vielversprechend.
Du kannst diese Idee ja mal an Hauke weiterreichen, vielleicht kann man daraus ja was machen.

Hast mich schon durch das Sci-Fi Setting abgeholt, aber die Kombination mit Horror funktioniert für mich eigentlich immer. Pandorum, Event Horizon und Sphere sind alles Filme, die ich gerne gesehen habe.

Den Gedanken mit der Amnesie finde ich ganz interessant (siehe Pandorum), aber stört das nicht etwas die Charaktererstellung? Dazu gehören ja eigentlich die Erfindung der Geschichte/Vergangenheit des eigenen Charakters, um diese auch mit den Charakterzügen zu verbinden.

Den Anfang finde ich etwas klischeehaft, in gefühlt jedem Zukunftssetting müssen die Protagonisten aus Kryostase erwachen…
Aber hey, ansonsten macht es Spaß auf mehr, könnte ich mir nach Beards (und Tears 2) gut vorstellen!

Als Inspiration für Hauke - why not?

Als Spielleiter geht mir dabei direkt durch den Kopp:

Interessantes Setting, allgemein gibts mir zuwenig gute Horror-Ideen als PnP. Die Frage dabei ist aber eigentlich: Hast du dir nur kurz den „Gehirnfurz“ zum Setting von der Seele geschrieben oder hast du auch regeltechnisch dran gebastelt? Gegnerlisten? Loottabellen? etc.

Falls ja, würd ich mir das gerne anschauen und das Setting vielleicht mal als Oneshot in der PnP-Taverne auf dem rocketspeak anbieten. Oder falls du selber nen GM bist würde ich dich natürlich gerne zu eben genannten einladen.

:wink:

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Schöner Einstieg in ein schönes Setting nur ist es eben auch nicht mehr als ein grobes Setting (SciFi) und ein Einstieg. Um das zum P&P auszubauen bedarf es einer ganzen Menge mehr, bei TEARS und stellenweise auch bei BEARDS hat man gemerkt was passiert, wenn die Geschichte sich erst während des Spielens entwickelt - nein, das ist falsch, die Geschichte sollte sich ruhig erst entwickeln - aber die Welt sollte soweit existieren, dass sich die Spieler niemals fragen, worauf sie eigentlich gerade hinarbeiten und sie sich niemals im luftleeren Raum befinden. Wir hatten es bei Tears mit Eddy “ich weiß nicht wo das hinführen soll und warum wir das eigentlich alles machen” und bei Nils “Oh nein wir befinden uns in einem endlosem Loop aus Gefangennahme und Flucht” das passiert häufiger, wenn die Welt an sich noch nicht vollständig ist - wie schon gesagt, die darin befindlichen Geschichten und Insider etc. sollen sich erst während des Spiels entwickeln aber die Welt sollte sich nicht wie ein Baukasten mit unterschiedlichen Modulen (Modul Gefangenschaft, Modul Rätsel 1-5, Modul Wal etc.) anfühlen - oder wenigstens nicht so, als würden die einzelnen Module immer zur jeweils nächsten Folge Pen&Paper drangebaut (auch wenn das effektiv, vielleicht wirklich so ist).

Was ist mit Cthulhu? Die eigentliche Frage ist doch, kann sich bei den Vieren und während des Formats P&P eigentlich echte Spannung / echter Horror aufbauen? TEARS war ursprünglich ja auch mal als ernster, realistischer „Survival -Horror“ angedacht, nur hat sich daraus eben ab Minute 1 (quasie direkt nach Verlesen des Intros) eine Welt aus Slapstick und Community-Umfragen entwickelt. Ich kritisiere das nicht, nur was nützt es uns / Hauke, wenn er ein „Event Horizon“ P&P konzipiert und dann schon in den ersten 5 Minuten daraus ein „Schweine im Weltall“ wird?

Zuwenig =/= garnix.

Und sonst frag ich eher aus eigenem Interesse, bei den Bohnen wird man sowas schlecht umsetzen können… die perfekte Mischung aus Horror und Slapstick bietet da eigentlich nen Madmax-artiges Setting, denn da könnten sie komplett riot gehen und trotzdem viel Gewalt/Horror/Drama mit reinpacken.

:DDD

Ach darum gab es in TEARS so viele Autoverfolgungsjagden - es war mehr MadMax als the Walking Dead :smiley:

Ersteres :smiley:
Das Setting schwirrte mir schon eine Weile im Kopf.
Fände ich als Rocketbeans Pen & Paper persönlich sehr interessant, aber vielleicht etwas zu „ernst“ für eine ernsthafte Ausstrahlung. Hmm…

Aber danke für das Feedback Leute :slight_smile:

Hm Schade, hab halt gerade in der PnP Taverne fast exakt das gleiche als Setting eröffnet, nur halt nicht im Sci-fi-Horror sondern im normalen Zombie-Apokalypsen-TEARS-Horror. Da wäre interessant gewesen inwieweit du Wahnsinn etc. mit einbaust :confused:

Naja, vllt kommt ja nach der Beards-Staffel noch ma nen Setting-switch. Würde ich begrüßen.

MAAAAAANNN. Mit jedem neuen Thread über P&P will ich mehr und mehr selber spielen, aber hab keinen der das spielt und mit fremden Menschen bin ich anfangs schüchtern, wie man sicher aus meinen Beiträgen hier im Forum erkennt.:neutral_face:

Overblood habe ich direkt erkannt.:stuck_out_tongue: Fand die Idee nicht schlecht, vielleicht ein paar kleine… Plotholes oder wie man das nennt? Woher weiß man plötzlich, dass es ein Schiff ist etc. Aber grundsätzlich liest es sich nicht schlecht.

Ich finde Horrorsettings am besten egal ob nun Sci-Fi, Fantasy oder einfach Zombies oder was es da sonst so gibt. Habe damals für 30er gestimmt, da ich es interessant fand was Hauke draus machen würde. Mafia? Mit Bohnen aus vier versch. Dosen? Und die Schwester von einer Bohne soll mit dem Bruder einer Anderen verkocht werden? Intrigen und kriminelle Geschäfte, die Bohnen wissen offiziell meist nur von den eigenen Ereignissen und Abenteuern. Und gelegentlich, immer öfter, vermischen sich die Handlungsstränge…

Aber egal. Also cih wär auf jeden Fall für ein Horror P&P auf RBTV, egal ob mit den BENS und Hauke oder anderen und Florentin? oder eine Mischung daraus.

Vorallem sollte die Welt so weit ausformuliert werden, dass möglichst viele Möglichkeiten und Eventualitäten abgedeckt werden. Das sage ich jetzt einfach mal für mein Empfinden als absoluter 0% Pen und Paper…ler. Ich mags einfach gern, wenn “egal” was ich mache eine Antwort darauf existiert und wenns nur heißt, dass es da nichts interessantes gibt oder jemand Wache steht oder, oder, oder. Muss ja nicht immer eine 100% andere Story daraus werden, aber nur zu sagen ne da gehts nicht weiter fänd ich dann doof. Würde mir den Spielspaß rauben.

Ich persönlich finde Horror-Szenarien eh am spannendsten, aber man müsste mal sehen, ob die Jungs das so annehmen. Sie machen eben auch gern Quatsch und Witze. Das ist in so einem Setting natürlich sehr sehr schwierig, da es eben auch von der bedrückenden Ernstahftigkeit lebt. Aber im mindesten wäre das die nächste Version des Regelwerkes die ich gern umsetzen würde. Zumindest so ähnlich :slight_smile:

Mega cooles Ding also!

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Das heißt keine Rückkehr zu Tears oder eine neue Abstimmung, definitiv nach Beards ein Horror- und oder SciFi-Abenteuer?

Das heißt gar nichts. Nur, dass ich die Idee des Settings mag :wink:

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Vielen Dank für deinen Input Hauke :slight_smile:
Das weiß ich sehr zu schätzen.