Fargo - Die Serie

Hat die jemand hier schon gesehen?
Was haltet ihr davon?
Ich findse einfach nur geil, die Farbgebung, der Schnitt und die filmtechnischen „Feinheiten“ wie Kamerafahrten und Bewegungen, Fokus, die schon genannte Farb-komposition von Rot/Braun und Blau, die Erzähltechnik, die Split-screens.
Alles ein bisschen „konfus“ am Anfang, aber mit der Zeit ist das skurrile Zeug doch echt sinn-ergebend.

Und ich bitte alle nicht den großen Mindfuck gegen Ende der 2. Staffel zu erzählen, das war einfach zu schön, dass soll niemandem gespoilert werden :smiley:

Staffel 3 ist ja auch schon auf dem Weg, und der Regisseur und Schreiber von Fargo arbeitet ja nebenbei noch an einer weiteren Serie und einem Buch + die dritte Staffel für Fargo :smiley:

Was sind eure Gedanken zur Serie? Zu sehr, zu nah am Stil der Coen-Brothers, oder doch die „wirre Essenz“ der coen-Brothers gut auf eine Serie umgemünzt? Genug Eigenkreativität, oder doch zu nah am Original, dem Film?
Was hat euch gefallen, was nicht?
Hat sie euch gepackt, oder seid ihr ab einer bestimmten Folge ausgestiegen?
Fandet ihr die erste Staffel zu "langweilig? Würdet ihr empfehlen mit der 2. Staffel zu starten und dann die 1. anzuschauen, oder doch „chronologisch“ nach dem Erscheinungsdatum zu gehen?

Okay then

Hab die erste Staffel vor nem knappen Jahr geschaut und war total begeistert.

Hab dann direkt die zweite Staffel angefangen und irgendwie nach der 3. Folge nicht mehr weitergeschaut und es dann auch liegen lassen bis heute. Eigentlich schade, war nicht so dass es mir gar nicht gefallen hätte, aber irgendwie war die unbedingte Motivation weiterzuschauen nicht so vorhanden. Keine Ahnung warum.

Ja, ist aber schon laenger her.

Ich fand die erste Staffel super, was hauptsaechlich an Martin Freeman und Billy Bob lag.

Staffel zwei wird von vielen als noch besser empfunden, was ich nicht teile, obwohl sie auch gut war.

Hab beide Staffeln innerhalb weniger Tage geschaut. Bei der ersten war ich von Beginn an gefesselt und konnte nicht mehr aufhören. Bei der zweiten musste ich mich von Zeit zu Zeit ein wenig quälen, aber die Zweite war dennoch sehenswert
Dabei war mein größtes Problem mit der zweiten Staffel, dass direkt von Beginn viele verschiedene Charaktere vorgestellt wurden… Damit hab ich gerne mal meine Probleme (ähnliches Phänomen bei Game of Thrones).

Das Einzige, was mich an Staffel 1 gestört hat ist [spoiler] die Geschichte mit dem Ufo, die niemals so richtig aufgeklärt wurde. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, doch dort hätte ich mir das Ufo als Stilelement besser vorstellen können, um die Essenz der 90er besser einzufangen. Im Zeitpunkt von Staffel 1 (2006/2007) ist das irgendwie fehl am Platz.

Edit: es war Staffel 2 mit den Ufos, stimmts? Hab’s durcheinandergebracht[/spoiler]

hmm, wobe ich finde, dass nach der dritten folge die story erst “richtig” loslegt, weil man da “langsam” alle charaktere und ihre Namen/Ziele/wünsche kennt und schon Sachen ahnt oder versteht, warum sie so handeln, wie sie handeln.

@Ehmel
Bei mir eher das Gegenteil. Ich fand die erste Staffel echt gut und total authentisch erzählt, wenn auch schön skurril. Billy bob Thornton als der manipulierende Streuner, die beiden Auftragskiller, von denen der eine Taubstumm ist, Mr. Wrench und Mr. Numbers, Martin Freeman der sich am Ende hin richtig zum Antihelden entwickelt.

Aber dann die 2. Staffel im Stil der 1970er/frühen 80er, Mike Milligan als Cowboy. Die 2. Staffel, finde ich, hat einfach so unendlich viel Stil und Coolness, ist aber auch stets recht düster und ernst gehalten.

Aber es stimmt, Fargo kann man “nicht so einfach runterschauen” wie z.B. Breaking Bad oder Walking Dead, yo.

@MRTN Da kann ich mit dir voll und ganz übereinstimmen, was Namen anbelangt.
Wie bei meinem vorherigen Post dauert es auch eine Weile, bis man die Personen und ihre Namen überhaupt kennt.
Aber wenn man sie dann einmal drinhat, wird die Story richtig geil, die Gerhardt-Oma, ihre 2 Söhne, Bear und Dodd Gerhardt, den Sohn von Bear Gerhardt, Peggy und Fat-Damon, Ron Swanson als Rechtsanwalt, Lou Solverson und seine erkrankte Frau, ihr Vater, der auch Polizist ist, die blöde Friseuse, die Peggy zu immer neuem Scheis anstiftet, die Mafia-anführer von außerhalb, etc. etc.

Da war die erste Staffel deutlich übersichtlicher mit Martin Freeman und Billy Bob Thornton als die zwei großen Gegenspielern, mit etwas kleineren, aber trdm. wichtigen Charakteren, wie Collin Hanks und Allison Tolman. Dann hat man eig. die großen 4 Charaktere der ersten Staffel.

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ist bei mir auch schon etwas länger her, dass ich die beiden Staffeln gesehen habe, aber versuche es mal noch in ein Fazit zu packen:

  • Staffel 1 fand ich storymäßig nur durchschnittlich. Mich haben vor allem die gut gewählten Charaktere und spannenden Wendungen im Charakteraufbau interessiert und unterhalten. Kamera und Stil stellen ja schon so eine Art Aushängeschild von Fargo da, daher wussten diese Aspekte ebenfalls zu überzeugen. 8/10

  • Staffel 2 habe ich mich anfangs sehr schwer mit getan. Habe die erste Folge wenn ich mich richtig erinnere 3 mal anfangen, bis ich sie mal durchgezogen habe. Der Anfang wirkte irgendwie sehr überfrachtet und hat mich ein bisschen erschlagen… jedenfalls im Gegensatz zum Einstieg der ersten Staffel. Auch die Charaktere waren für mich irgendwie schwerer berechenbar.
    Der große Pluspunkt der Staffel war aber für mich die Story, die deutlich mehr Tiefe zu bieten hatte und mMn auch besser bzw. spannender geschrieben war. Aber spätestens nach Folge 3 war ich verliebt in Staffel 2 und alle Schauspieler. 9/10

Gesamtfazit: 8/10 , wegen zum Teil sehr langatmigen Sequenzen :wink:

lol

Hab die erste Staffel gesehen. War von der ersten Folge mega begeistert und die erste Hälfte hab ich auch am Stück angeschaut (das heißt was bei mir), aber gegen Ende war ich vor allem von der Story mega enttäuscht. Die Charaktere und die ganze Machart war super, aber das Ende… Viele sagen, die zweite Staffel wäre besser, hab mich aber noch nicht dazu gekriegt die anzuschauen. Werde ich aber bestimmt bald machen

Fies, aber erstaunlich passend :smiley:

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Super Serie!
Hab auch beide Staffeln gesehen.Die Zweite fand ick auch wesentlich besser.Da hat wirklich alles gepasst.
Aber in Sachen Charaktere machen beide Staffeln nichts falsch.
Freu mich auf Staffel 3.Mal schauen ob sie die Qualität beibehalten können.

Ich fand beide Staffeln absolut großartig und kann mich auch nicht entscheiden, welche besser war.

Das Rezept: Skurrile Figuren reiten sich immer tiefer in die Scheiße bis sich der ganze Schlamassel in einem absurden Showdown entlädt und nebenbei sind alle Charaktere mehr oder weniger Psychopathen.

Ist relativ einfach zu durchschauen, funktioniert in der Umsetzung aber extrem gut, so dass ich in beiden Staffeln von der ersten bis zur letzten Folge gefesselt war.

Langweiliger Beitrag von mir, weil ich eigentlich kein Haar in der Suppe finden kann. Eine der besten Serien der letzten Jahre.

Fargo 2 hat mir persönlich das Ende nicht so gefallen auch wenn man es schon erahnen konnte anhand unzähliger Hinweise während der Staffel. Ansonsten fand ich die 2. Season bedeutend besser als die Erste.

In der Ersten haben mich vorallem die zum Teil dummen Charactere gestört und gefühlte 180grad Veränderungen der Charactere sowie einige zu unlogische passagen. Leider eine zu sehr one man show denn Billy Bob Thornton hat die Staffel mMn komplett überschattet.

Hoffe die dritte Staffel vereint quasi das beste der ersten beiden und versucht nicht gewollt son crazy Ende wie die zweite “zu erzwingen”.

Naja, die dritte Staffel soll die zweite fortsetzen, oder?

Ich hoffe, dass dieser dumme Quatsch am Ende der zweiten aufgeklaert wird.

wobei ich das so nicht unterschreiben kann :smiley:
Es sind nicht alle, und auch nicht viele „Psychopathen“ oder skurrile Charaktere.
Batshit-crazy- charaktere in der 1. Staffel, fallen mir nur auf Anhieb Martin Freeman und Billy Bob ein. die zwei komischen Auftragskiller vl noch, aber sonst waren Colin Hanks und seine Cop-kumpanin relativ normal, genau wie auch der Bruder von Martin Freeman und der alte Lou Solverson, Besitzer des Cafes.
In dre 2. Staffel waren Fat Damon und Peggy total crazy. Vielleicht noch etwas skurril und unheimlich war mike Milligan.
Aber Lou Solverson, seine Frau und ihr Vater, der Lou’s Cop-kumpel ist, + die Gerhard-Mutter und ihr immer essender bärtiger Sohn, sogar Dodd, waren alle recht „normal“, finde ich.
Sprich Charaktere, die mal mehr mal weniger vielleicht etwas surreal (wie Dodd und Bear) oder normal (wie lou, seine frau, ihr vater, hanzee), aber doch noch recht „bodenständig“, bzw. verständlich sind.

@Ehmel

Das kann ich kaum verstehen. Was hängt ihr euch so an dem Mindfuck der 2. Staffel auf?
Machts doch so, wie die Charaktere in der Serie… Man ist kurz rausgerißen, aber das war’s dann auch.
Der im wahrsten Sinne des Wortes „abgehobene Mindfuck“ trägt nicht wirklich etwas bei zur Auflösung des sich anbahnendens Problems. Er hat also keinen Impact, keinen langanhaltenden Effekt.
Es passiert einfach nur etwas abgehobenes, und das. wars.
Life goes on, man :smiley:

Ich hab i-wo gelesen die 3. Staffel soll gänzlich anders sein und auch ne andere Story erzählen, aber keine Ahnung :smiley:

Ich bin auf alles gefasst^^

naja aber das ist ja das Problem daran. Es wirkt als wäre es nur eingebaut wegen dem aha effekt. Das hatte die Serie nicht nötig und anstatt sie aufzuwerten gibts von mir halt eher abzüge in der B-Note. Aber “schlimmer” fand ich das die allerletzte Folge gefühlt auch komplett weggelassen hätte werden können da nach der “mindfuck” Folge die Staffel eigentlich beendet war. Hät man besser lösen können. Trotzdem find ich Season 2 ziemlich gut nur halt nicht perfekt.

Also ich hatte immer den Eindruck, als wäre in Fargo niemand so richtig normal. Auch die Cops nicht. Alleine, wie sie die teilweise grausamen Ereignisse einfach hinnehmen und auf diese merkwürdige Art kommentieren oder weg lächeln. Und in Staffel 2 war doch wohl die komplette Gerhard-Familie extrem gewalttätig, ohne dass sie dabei große Emotionen gezeigt hätten. Vielleicht hält das nicht zu 100% der wissenschaftlichen Definition von Psychopathenum stand, aber wer die eigene Nichte ohne eine Miene zu verziehen in den Wald führt und hinrichtet, der ist auf jeden Fall eines nicht: normal. Verrat hin oder her.

Und Dodd war mindestens ein super gefährlicher Choleriker. Ich würde sagen, dass in unserer Welt so gut wie Niemand aus der Serie als normal durchgehen würde. Das macht es für mich so interessant und spannend.

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Ja, ich war eher auf dem „Film-normal“, nicht 1:1 realitäts-normal festgefahren xD Im gegensatz zu Billy Bob/Martin Freeman/Dodd/Mike Milligan wirkt Lou Solverson oder der betrunkene Nick Offerman/Rechtsanwalt normal, meinte ich^^

boah ey, dein Avatar-bild macht mich grade psychisch fertig, ey, wie kann man nur so im forum rumrennen :smiley:
https://picload.org/image/wcdlclr/80086-black-guy-laughing-on-bo.gif
kann ich das irgendwie in meinem browser blockieren?

Es war einfach das erste, was mir zu einem runden Avatar eingefallen ist. ¯\_(ツ)_/¯

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Ich nenn den seit BB immer noch Meth Damon :slight_smile: