Das Prequel an sich ist auch ok, die Effekte fand ich aber nicht so gut und irgendwie hat der von Carpenter halt bei mir mehr Spuren hinterlassen.
Wenn Du so willst:
John Carpenters The Thing 5/5 (bei mir)
The Thing (2011) 3/5 (bei mir)
Das Prequel an sich ist auch ok, die Effekte fand ich aber nicht so gut und irgendwie hat der von Carpenter halt bei mir mehr Spuren hinterlassen.
Wenn Du so willst:
John Carpenters The Thing 5/5 (bei mir)
The Thing (2011) 3/5 (bei mir)
Och, ich fand ihn ganz nett. Bin es allerdings auch gewohnt, ebendiese alten Genrefilme zu schauen.
hm nee, mir war gar nicht bewusst, dass es den überhaupt gibt. wird ein Film, der auch tatsächlich aus Norwegen kommt.^^
Edit: lel, war doch schon auf meiner watchlist…
Ich habe da zwei Filme auf meiner Watchlist, die hier vielleicht reinpassen könnten, bin mir da aber nicht ganz sicher. Was meinst du?
1. Greenland
Ist ein Katastrophenfilm, in dem die Protagonisten versuchen Grönland zu erreichen. Grönland liegt größtenteils im Polarkreis, allerdings spielt der Film meines Wissens nach auch größtenteils nicht da. Es ist halt nur das Ziel.
2. Die Schneegesellschaft
Dieser Film handelt von einem Flugzeugabsturz und dem Überlebenskampf in den argentinischen Anden. Der Schauplatz ist damit zwar ziemlich weit vom Polarkreis entfernt, bedingt durch die lage ist es da aber trotzdem sehr kalt.
Wärst du mit einem dieser Filme d’accord?
Wären beide für mich okay
Alles klar
Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Insomnia von Erik Skjoldbjærg
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 96 Minuten
Vorweg ein kleines Anekdötchen: vor einigen Jahren, müsste so 2007/08 gewesen sein, war ich in den Sommerferien in Skandinavien. Dort, wo man den Polarkreis überquert, ist natürlich auch so Touri-Gedöns mit Souvenirshops etc. Es war insofern merkwürdig, dass es echt sommerlich warm war, wir mit Shirts und kurzen Hosen rumliefen, aber gleichzeitig lag dort noch dick Schnee.^^ Wir waren dann auch ganz oben im Norden, in Hammerfest, das mit dem Slogan „nördlichste Stadt Europas“, der nicht mehr so ganz der Wahrheit entspricht, wirbt, auf nem Campingplatz. Dort haben wir dann natürlich die Zeit der Mitternachtssonne, also 24/7 Tageslicht, mitgenommen. Fühlt sich schon merkwürdig an.
Der schwedische Ermittler Engström (Stellan Skarsgård) und sein Partner Vik werden zu einem Mord in Nordnorwegen gerufen. Schnell gibt es zwei Verdächtige: den untreuen Freund der toten Schülerin und den deutlich älteren Schriftsteller, von dem sie wohl Fan ist und zu dem sie persönlichen Kontakt gesucht hat. Sie planen, dem Täter eine Falle zu stellen, der, wie es so üblich ist, natürlich an den Ort des Verbrechens zurückkehrt, um seine Spuren zu verwischen. Das geht leider gehörig daneben und im dichten Nebel erschießt Engström den eigenen Partner. Geplagt von seiner Schlaflosigkeit und deren Auswirkungen auf seine Psyche will er dies mit allen Mitteln vertuschen und gräbt sich selbst immer tiefer in die Scheiße.
Das 2002er Remake von Nolan mit Al Pacino und Robin Williams habe ich, glaube ich, nicht gesehen, kann die beiden also nicht vergleichen, das norwegische Original ist aber definitiv ein wunderbarer Crime Thriller. Stellan Skarsgård kauft man die immer größer werdende Übermüdung und Erschöpfung absolut ab. Auch die anderen Darsteller machen nichts verkehrt, aber das ist schon eine ziemliche Einmannshow und er trägt den Film von Anfang bis Ende. Inszenatorisch gibts mMn jetzt nicht allzu viel herausstechendes, aber das Intro und die vergeblichen Einschlafversuche haben was schön noirisches an sich.
4/5 Dolce & Gabbana Fummel
Hätten sie mal die praktischen Effekte nicht noch in letzter Sekunde durch die miesen CGI ersetzt, wäre der Film deutlich besser geworden.
Immerhin hat die SFX-Crew die bereits fertigen Masken, etc. dann in einem „eigenen“ Film nutzen können. Der ist zwar inhaltlich ziemlich schwach, aber ein schönes Show Reel für SFX.
Thema: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Runaway Train
Regie: Andrej Konchalovsky
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 110 Minuten
Gesehen auf: Prime Video
Alaska:
In einem heruntergekommenen Drecksloch von einem Gefängnis wurde Manny gerade aus der Einzelhaft entlassen, nachdem er 3 Jahre wie ein Tier darin gehalten wurde.
Trotzdem will Manny so schnell wie möglich fliehen, v.a. weil der Gefängnisdirektor ihn lieber tod als lebendig sehen will, davon können ihn auch die minus 30C° Außentemperatur nicht abhalten.
Unterstützung bekommt er dabei von Buck, Mitinsasse und Dampfplauderer.
Beide nutzen nach erfolgreichen Ausbruch die Chance auf einen Zug aufzuspringen, allerdings gerät dieser aufgrund von unglücklichen Umständen außer Kontrolle und brettert fortan Führerlos durch die eisige Einöde Alaskas.
Keine Ahnung, warum ich Runaway Train so lange vor mich hergeschoben habe, denn der Film hat sich tatsächlich als fast perfekter Actionfilm entpuppt und gilt völlig zu Recht als einer der besten Cannon Filme.
Die Atmosphäre ist hart und dreckig, genau so stelle ich mir diesen unwirtlichen Ort Alaska vor und auch die Actionszenen sind alle auf den Punkt inszeniert. Allgemein ist Runaway Train beeindruckend gefilmt, aus dem überschaubaren 9 Millionen Dollar Budget wurde scheinbar alles rausgeholt.
Hervorheben muss man noch die Leistung von Jon Voight als Manny, der hier oscarwürdig abliefert, gerade einer spezielle Szenen, in der der diese ganze harte Knastbruder Schale abröckelt und die Figur mehr wie ein ängstliches, in die Ecke gedrängtes Tier wirkt, wird sich bei mir wahrscheinlich fest ins Gedächtnis einbrennen.
8/10 Klasse Film!
War auch nominiert und hat den Globe gewonnen. Eric Roberts war auch als Nebendarsteller nominiert.
Immer auch interessant und wenn man es dann weiß, fallen einem viele Versatzstücke auf: Das Ursprungsdrehbuch ist von Akira Kurosawa.
Sollte er nicht ursprünglich sogar Regie führen?
Ja, sie waren sogar schon kurz vorm Dreh, dann wurde es im letzten Moment verschoben. Und dann war er vertraglich schon anderweitig gebunden.
Thema: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Polaris
Regie: Ainara Vera
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 78 Minuten
Wo geschaut: Prime Video
Hayat ist die Kapitänin eines Schiffs in der Arktis. Ihre Schwester Leila bringt ihre Tochter Inaya ohne den Vater zu kennen zur Welt. Die Schwestern wuchsen ohne Mutter/Eltern auf, ihre Mutter war ein Junkie. Wie gehen sie damit um?
Eine sehr langsame Dokumentation über das Leben der Schwestern. Wirklich sehr ruhig, und ich habe das Gefühl, da war mehr drin. Die Emotionen sind da, aber reduziert oder es wird sehr wenig darauf eingegangen. Eine ungewöhnliche Dokumentation, ohne eingestreute Interviews mit den Hauptdarstellerinnen zum Beispiel.
Hayat erzählt ab und zu aus dem Off, aber das hat einen anderen Charakter irgendwie. Was dabei neben dem ganzen Generationstrauma („Wenn mich nicht mal meine Mutter liebt, wer kann mich dann lieben? - Aber immerhin wird Inaya geliebt, das macht den Unterschied.“) mir sauer aufstieß, ist, dass sie von sexueller Belästigung auf dem Schiff, dessen Kapitänin sie ist, erzählt. Von Forschern/Gästen die zu Gast auf dem Schiff sind, immer wieder. Und als sie damit endlich zur Gewerkschaft ging, wird ihr gesagt, dass sie damit alleine klar kommen muss? Einfach wow.
Es gibt aber einige schöne Bilder der Arktis. Ich hab das Thema genutzt, um einen blinden Fleck in meiner Filmweltkarte zu füllen, Grönland. So ist das jetzt auf letterboxd, endlich, seinem Namen entsprechend, grün.
3/5
Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Eisstaion Zebra
Regie: John Sturgess
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 148 Minuten
gesehen auf: Archive.org
Ich bin großer U-Boot-Film-Fan, aber bisher kam ich noch nie dazu diesen großen Genreklassiker zu sehen.
Der Kapitän eines US-Atom-U-Boots Farraday (Rock Hudson) bekommt den Befehl mit seiner kleinen Besatzung Infanteristen von Schottland zur Forschungs-Polarstation Zebra in der Nähe des Nordpols zu bringen. Leiter der Mission ist der undurchsichtige MI-6 Agent Jones (Patrick McGoohan). Auf der Reise stoßen per Helikopter Infanterie-Captain Anders (Football-Lgende Jim Brown) und der übergelaufene Sowjet-Agent Vaslow (ernest Borgnine) zur Besatzung. Nach und nach kommt ans Licht, worum es geht.
In der Nähe der Forschungsstation ist ein Satellit mit einer neuen Spionagetechnik abgestürzt, der beiden Seiten des kalten Krieges einen gewaltigen Vorteil verschaffen würde. Nun gilt es diesen schnellstmöglich zu bergen. Jedoch beginnen auf der Fahrt teilweise schwere Sabotageangriffe auf das U-Boot, wer spielt hier ein falsches Spiel?
Die Unterwasseraufnahmen und vor allem die Aufnahmen aus dem Inneren des echten U-Boots sind absolut sehenswert, nach Zielankunft sieht man natürlich schon, dass das ewige Eis doch eher aus Pappmaché und Styropor besteht.
Hochspannender Spionagefilm auf engstem Raum, welches fast ein wenig an Among Us erinnert.
Das Ende finde ich ein wenig konstruiert, aber ich hatte wirklich viel Spaß.
4/5
Ist etwas früher als erwartet, hatte mir also noch kein Thema überlegt. Bin auch noch auf der Rückreise vom Urlaub, habe also nicht so viel Zeit mir darüber Gedanken zu machen, mir ist jetzt aber spontan ein Thema eingefallen.
Dachte ursprünglich an aktuelle Kino-Filme, wollte aber keinen dazu zwingen ins Kino zu gehen. Habe das Thema jetzt auf Filme aus dem aktuellen Jahr (also 2024) geändert, da inzwischen auf jeder gängigen Streamingplattform auch genügend Filme aus diesem Jahr verfügbar sein sollten. Ob der Release dabei in den USA, Deutschland (also mit möglichem vorherigen int. Release), generell im Kino oder auf der Plattform oder nur begrenzt auf Festivals stattfand ist mir dabei nicht wichtig.
Oh, Oh. Boodee … Das ist doch mal ne richtige Challenge für dich, oder?
Och es geht hab dieses jahr (für meine Verhältnisse ^^) sogar schon relativ viele Filme aus diesem Jahr gesehen…
Ich glaub, ich hab weniger gesehn.
Titel: Dead Snow 2: Red vs. Dead
Thema: Eiszeit in der Heißzeit
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 100 Min
Regisseur Tommy Wirkola hat sich eindeutig von Sam Raimis „Evil Dead“-Filmen inspirieren lassen, und das merkt man deutlich an der überdrehten, slapstickartigen Gewalt und den grotesken Situationskomödien. Obwohl ich selbst Evil Dead gar nicht mal so gut finde, muss ich hier sagen, dass “Dead Snow 2” den Vergleich in vielen Belangen verliert. Wobei Ausstattung und vor allem Maske bei “Dead Snow 2” definitiv mithalten oder sogar besser abschneiden könnten.
Der Film setzt scheinbar (hab Teil 1 nicht gesehen) direkt nach dem Ende des ersten Teils an. Martin, gespielt von Vegar Hoel, ist der einzige Überlebende (ich nehme mir jetzt heraus, das zu schreiben ohne einen Spoiler zu markieren) und kämpft erneut gegen Nazi-Zombies, diesmal mit einem neuen, bösen Arm, der ihm aus Versehen angenäht wurde. Dieser Arm sorgt für einige der besten visuellen Gags im Film, bringt aber auch eine Menge absurde und oft übertriebene Szenen mit sich.
Die Einführung der „Zombie Squad“ – eine Gruppe amerikanischer Nerds, die von Martin Starr, Jocelyn DeBoer und Ingrid Haas gespielt werden – bringt eine gewisse Frische, wirkt aber oft gezwungen und nicht immer lustig. Die Interaktionen sind manchmal nervig und die Witze zünden nicht immer.
Der Film ist eindeutig mehr Komödie als Horror. Wirklich gruselig ist er nie, stattdessen setzt er auf übertriebene Gewaltszenen und schwarzen Humor. Das kann auf Dauer ermüdend sein, besonders weil der Film selten die richtige Balance findet, oft ins Banale abdriftet und mich auch mehrmals im Film komplett verloren hat. Ich habe den Film in drei Phasen geschaut, da ich kaum Verlangen hatte, ihn in einem Rutsch zu sehen. Zu uninteressiert war ich und zu wenig Lachen konnte ich.
Die musikalische Untermalung trägt wenig zur Atmosphäre bei. Es kam mir so vor, als gäbe es so 3 Stücke. Ein militärisches Macht-Thema für die Nazi-Zombies und deren Panzer, ein etwas alberneres, Spaßiges und so eine Art Hintergrund-Genericum. Die unterstreicht zwar die absurd-komischen Momente, bleibt aber insgesamt blass und wenig abwechslungsreich.
„Dead Snow 2: Red vs. Dead“ hat einige lustige Momente und kreative Gore-Szenen. Die Kämpfe haben zum Beispiel mehr Spaß gemacht als erwartet. Den langen Einstellungen bei ekligen und splatternden Situationen kann ich wenig abgewinnen, aber Horror-Comedy-Trash visiert auch absolut nicht mich als Zielperson an. Insgesamt wirkt der Film überladen und nicht gut genug durchdacht. Die Charaktere sind flach und die Handlung wenig packend. Fans von übertriebener Splatter-Komödie könnten ihren Spaß haben, aber wer mehr als nur Gore und slapstickartigen Humor sucht, wird enttäuscht sein. Bis auf die Maske und die allgemeine Ausstattung. Das ist durchaus bemerkenswert, wie ich finde.
Für diejenigen, die sich eine tiefere Story und gruselige Elemente wünschen, bietet der Film wenig. Stattdessen ist es ein blutiges, zeitweise spaßiges, aber letztlich flaches Spektakel.
2 von 5 Dünndarmkabel
Also der Film muss zwingend im Kino gelaufen sein? Also jetzt auch Arthouse-Kino oder nur Kino in den USA und in Europa dann im Streaming zum Beispiel?