Film-Themen-Challenge: Part 3

Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Dead Snow
Regie: Tommy Wirkola
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 90 Minuten
Gesehen auf: DVD

Eine Gruppe Medizinstudenten will einen Kurzurlaub in einer einsamen Ski-Hütte verbringen. Die haben aber nicht mit den Nazi-Zombies in der Region gerechnet. Es folgt: Splatter.

Tommy Wirkola hat den klar als Hommage an „Evil Dead“ und co. gedreht. Von den Witzen am Anfang über Filme mit genau dem Thema „Typen in einer einsamen Hütte“ über einen Haufen Shots, die direkt auf Sam Raimi und seine Werke anspielen.

Der Film an sich funktioniert recht gut für das, was er sein will. Aber es ist auch gut, dass der Bums nur 90 Minuten lang ist, für mehr hätte es echt nicht gereicht.

Und die versprochene Abkühlung wollte sich beim Anschauen auch nicht einstellen.

2,5/5 Darmschlingen

PS: habe nochmal geschaut, der Film spielt nicht nur in Norwegen, der Ort Øksfjord, in dessen Umgebung die Story angesiedelt ist, liegt auch nördlich des Polarkreises.

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Ach den habe ich auch mal vor vielen Jahren gesehen. Nichts herausragendes, aber unterhaltsam für das was es ist.

Eben. Und Nazis mit einem Schatz scheint eh ein Thema für sich zu sein (Sisu, Blood & Gold). Das die dann hier noch untot sind und der Film einen Haufen Raimi-Zitate bringt, hat mich dann dazu gebracht, die DVD doch zu behalten.

Zuerst wollte ich ja „Das Ding aus einer anderen Welt“ von Carpenter gucken.

Der goldene Nazivampir von Absam. :beanderp: :hotdog:

Ich hab gestern endlich die erste Verfilmung von 1951 geschaut. :beanfriendly: werd aber noch was anderes für hier schauen. ^^

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War auch mein erster Pick, war mir dann aber ehrlich gesagt zu langweilig, hab den dann abgebrochen.
Diese frühen SciFi/Horror Sachen aus dem Amiland sind wohl einfach nichts für mich.

Das Prequel der 1982er Verfilmung von 2011?

:beansweat:

Welches wirklich nicht schlecht ist. Und theoretisch ist es ja auch das Prequel zum Original.

Äh, ja, hab ich doch auch geschrieben…

Ja, dann würde das doch passen. Mir ging es um dein Emoji, weil im Gegensatz zu vielen anderen lange nach dem Original erscheinenden Pre- oder Sequels hat der 2011er-Film den Voränger sehr gut verstanden und eine gute Vorlage hingelegt.

Das Prequel an sich ist auch ok, die Effekte fand ich aber nicht so gut und irgendwie hat der von Carpenter halt bei mir mehr Spuren hinterlassen.

Wenn Du so willst:
John Carpenters The Thing 5/5 (bei mir)
The Thing (2011) 3/5 (bei mir)

Och, ich fand ihn ganz nett. :beanfriendly: Bin es allerdings auch gewohnt, ebendiese alten Genrefilme zu schauen. :smiley:

hm nee, mir war gar nicht bewusst, dass es den überhaupt gibt. :smiley: wird ein Film, der auch tatsächlich aus Norwegen kommt.^^

Edit: lel, war doch schon auf meiner watchlist… :beanderp:

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@Galactico

Ich habe da zwei Filme auf meiner Watchlist, die hier vielleicht reinpassen könnten, bin mir da aber nicht ganz sicher. Was meinst du?

1. Greenland

Ist ein Katastrophenfilm, in dem die Protagonisten versuchen Grönland zu erreichen. Grönland liegt größtenteils im Polarkreis, allerdings spielt der Film meines Wissens nach auch größtenteils nicht da. Es ist halt nur das Ziel.

2. Die Schneegesellschaft

Dieser Film handelt von einem Flugzeugabsturz und dem Überlebenskampf in den argentinischen Anden. Der Schauplatz ist damit zwar ziemlich weit vom Polarkreis entfernt, bedingt durch die lage ist es da aber trotzdem sehr kalt.


Wärst du mit einem dieser Filme d’accord?

Wären beide für mich okay :wink:

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Alles klar :+1:

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Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Insomnia von Erik Skjoldbjærg
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 96 Minuten

Vorweg ein kleines Anekdötchen: vor einigen Jahren, müsste so 2007/08 gewesen sein, war ich in den Sommerferien in Skandinavien. Dort, wo man den Polarkreis überquert, ist natürlich auch so Touri-Gedöns mit Souvenirshops etc. Es war insofern merkwürdig, dass es echt sommerlich warm war, wir mit Shirts und kurzen Hosen rumliefen, aber gleichzeitig lag dort noch dick Schnee.^^ Wir waren dann auch ganz oben im Norden, in Hammerfest, das mit dem Slogan „nördlichste Stadt Europas“, der nicht mehr so ganz der Wahrheit entspricht, wirbt, auf nem Campingplatz. Dort haben wir dann natürlich die Zeit der Mitternachtssonne, also 24/7 Tageslicht, mitgenommen. Fühlt sich schon merkwürdig an. :smiley:

Der schwedische Ermittler Engström (Stellan Skarsgård) und sein Partner Vik werden zu einem Mord in Nordnorwegen gerufen. Schnell gibt es zwei Verdächtige: den untreuen Freund der toten Schülerin und den deutlich älteren Schriftsteller, von dem sie wohl Fan ist und zu dem sie persönlichen Kontakt gesucht hat. Sie planen, dem Täter eine Falle zu stellen, der, wie es so üblich ist, natürlich an den Ort des Verbrechens zurückkehrt, um seine Spuren zu verwischen. Das geht leider gehörig daneben und im dichten Nebel erschießt Engström den eigenen Partner. Geplagt von seiner Schlaflosigkeit und deren Auswirkungen auf seine Psyche will er dies mit allen Mitteln vertuschen und gräbt sich selbst immer tiefer in die Scheiße.

Das 2002er Remake von Nolan mit Al Pacino und Robin Williams habe ich, glaube ich, nicht gesehen, kann die beiden also nicht vergleichen, das norwegische Original ist aber definitiv ein wunderbarer Crime Thriller. Stellan Skarsgård kauft man die immer größer werdende Übermüdung und Erschöpfung absolut ab. Auch die anderen Darsteller machen nichts verkehrt, aber das ist schon eine ziemliche Einmannshow und er trägt den Film von Anfang bis Ende. Inszenatorisch gibts mMn jetzt nicht allzu viel herausstechendes, aber das Intro und die vergeblichen Einschlafversuche haben was schön noirisches an sich.

4/5 Dolce & Gabbana Fummel

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Hätten sie mal die praktischen Effekte nicht noch in letzter Sekunde durch die miesen CGI ersetzt, wäre der Film deutlich besser geworden.

Immerhin hat die SFX-Crew die bereits fertigen Masken, etc. dann in einem „eigenen“ Film nutzen können. Der ist zwar inhaltlich ziemlich schwach, aber ein schönes Show Reel für SFX.

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Thema: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Runaway Train
Regie: Andrej Konchalovsky
Erscheinungsjahr: 1985
Laufzeit: 110 Minuten
Gesehen auf: Prime Video

Alaska:
In einem heruntergekommenen Drecksloch von einem Gefängnis wurde Manny gerade aus der Einzelhaft entlassen, nachdem er 3 Jahre wie ein Tier darin gehalten wurde.
Trotzdem will Manny so schnell wie möglich fliehen, v.a. weil der Gefängnisdirektor ihn lieber tod als lebendig sehen will, davon können ihn auch die minus 30C° Außentemperatur nicht abhalten.
Unterstützung bekommt er dabei von Buck, Mitinsasse und Dampfplauderer.
Beide nutzen nach erfolgreichen Ausbruch die Chance auf einen Zug aufzuspringen, allerdings gerät dieser aufgrund von unglücklichen Umständen außer Kontrolle und brettert fortan Führerlos durch die eisige Einöde Alaskas.

Keine Ahnung, warum ich Runaway Train so lange vor mich hergeschoben habe, denn der Film hat sich tatsächlich als fast perfekter Actionfilm entpuppt und gilt völlig zu Recht als einer der besten Cannon Filme.
Die Atmosphäre ist hart und dreckig, genau so stelle ich mir diesen unwirtlichen Ort Alaska vor und auch die Actionszenen sind alle auf den Punkt inszeniert. Allgemein ist Runaway Train beeindruckend gefilmt, aus dem überschaubaren 9 Millionen Dollar Budget wurde scheinbar alles rausgeholt.
Hervorheben muss man noch die Leistung von Jon Voight als Manny, der hier oscarwürdig abliefert, gerade einer spezielle Szenen, in der der diese ganze harte Knastbruder Schale abröckelt und die Figur mehr wie ein ängstliches, in die Ecke gedrängtes Tier wirkt, wird sich bei mir wahrscheinlich fest ins Gedächtnis einbrennen.

8/10 Klasse Film!

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War auch nominiert und hat den Globe gewonnen. Eric Roberts war auch als Nebendarsteller nominiert.
Immer auch interessant und wenn man es dann weiß, fallen einem viele Versatzstücke auf: Das Ursprungsdrehbuch ist von Akira Kurosawa.

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Sollte er nicht ursprünglich sogar Regie führen?

Ja, sie waren sogar schon kurz vorm Dreh, dann wurde es im letzten Moment verschoben. Und dann war er vertraglich schon anderweitig gebunden.

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