Film-Themen-Challenge: Part 3

schon wieder Freitag… :beansweat: Diese Woche ist @Castiel_41 an der Reihe. :beanfriendly:

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Thema: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Polaris
Regie: Ainara Vera
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 78 Minuten
Wo geschaut: Prime Video

Hayat ist die Kapitänin eines Schiffs in der Arktis. Ihre Schwester Leila bringt ihre Tochter Inaya ohne den Vater zu kennen zur Welt. Die Schwestern wuchsen ohne Mutter/Eltern auf, ihre Mutter war ein Junkie. Wie gehen sie damit um?

Eine sehr langsame Dokumentation über das Leben der Schwestern. Wirklich sehr ruhig, und ich habe das Gefühl, da war mehr drin. Die Emotionen sind da, aber reduziert oder es wird sehr wenig darauf eingegangen. Eine ungewöhnliche Dokumentation, ohne eingestreute Interviews mit den Hauptdarstellerinnen zum Beispiel.

Hayat erzählt ab und zu aus dem Off, aber das hat einen anderen Charakter irgendwie. Was dabei neben dem ganzen Generationstrauma („Wenn mich nicht mal meine Mutter liebt, wer kann mich dann lieben? - Aber immerhin wird Inaya geliebt, das macht den Unterschied.“) mir sauer aufstieß, ist, dass sie von sexueller Belästigung auf dem Schiff, dessen Kapitänin sie ist, erzählt. Von Forschern/Gästen die zu Gast auf dem Schiff sind, immer wieder. Und als sie damit endlich zur Gewerkschaft ging, wird ihr gesagt, dass sie damit alleine klar kommen muss? Einfach wow.

Es gibt aber einige schöne Bilder der Arktis. Ich hab das Thema genutzt, um einen blinden Fleck in meiner Filmweltkarte zu füllen, Grönland. So ist das jetzt auf letterboxd, endlich, seinem Namen entsprechend, grün.

3/5

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Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Eisstaion Zebra
Regie: John Sturgess
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 148 Minuten
gesehen auf: Archive.org

Ich bin großer U-Boot-Film-Fan, aber bisher kam ich noch nie dazu diesen großen Genreklassiker zu sehen.

Der Kapitän eines US-Atom-U-Boots Farraday (Rock Hudson) bekommt den Befehl mit seiner kleinen Besatzung Infanteristen von Schottland zur Forschungs-Polarstation Zebra in der Nähe des Nordpols zu bringen. Leiter der Mission ist der undurchsichtige MI-6 Agent Jones (Patrick McGoohan). Auf der Reise stoßen per Helikopter Infanterie-Captain Anders (Football-Lgende Jim Brown) und der übergelaufene Sowjet-Agent Vaslow (ernest Borgnine) zur Besatzung. Nach und nach kommt ans Licht, worum es geht.
In der Nähe der Forschungsstation ist ein Satellit mit einer neuen Spionagetechnik abgestürzt, der beiden Seiten des kalten Krieges einen gewaltigen Vorteil verschaffen würde. Nun gilt es diesen schnellstmöglich zu bergen. Jedoch beginnen auf der Fahrt teilweise schwere Sabotageangriffe auf das U-Boot, wer spielt hier ein falsches Spiel?

Die Unterwasseraufnahmen und vor allem die Aufnahmen aus dem Inneren des echten U-Boots sind absolut sehenswert, nach Zielankunft sieht man natürlich schon, dass das ewige Eis doch eher aus Pappmaché und Styropor besteht.

Hochspannender Spionagefilm auf engstem Raum, welches fast ein wenig an Among Us erinnert.

Das Ende finde ich ein wenig konstruiert, aber ich hatte wirklich viel Spaß.

4/5

9 „Gefällt mir“

Ist etwas früher als erwartet, hatte mir also noch kein Thema überlegt. Bin auch noch auf der Rückreise vom Urlaub, habe also nicht so viel Zeit mir darüber Gedanken zu machen, mir ist jetzt aber spontan ein Thema eingefallen.

Dachte ursprünglich an aktuelle Kino-Filme, wollte aber keinen dazu zwingen ins Kino zu gehen. Habe das Thema jetzt auf Filme aus dem aktuellen Jahr (also 2024) geändert, da inzwischen auf jeder gängigen Streamingplattform auch genügend Filme aus diesem Jahr verfügbar sein sollten. Ob der Release dabei in den USA, Deutschland (also mit möglichem vorherigen int. Release), generell im Kino oder auf der Plattform oder nur begrenzt auf Festivals stattfand ist mir dabei nicht wichtig.

8 „Gefällt mir“

Oh, Oh. Boodee … :smiley: Das ist doch mal ne richtige Challenge für dich, oder?

Och es geht :smiley: hab dieses jahr (für meine Verhältnisse ^^) sogar schon relativ viele Filme aus diesem Jahr gesehen… :smiley:


Kurzfilme mal rausgefiltert^^

Ich glaub, ich hab weniger gesehn.

Titel: Dead Snow 2: Red vs. Dead
Thema: Eiszeit in der Heißzeit
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 100 Min

Regisseur Tommy Wirkola hat sich eindeutig von Sam Raimis „Evil Dead“-Filmen inspirieren lassen, und das merkt man deutlich an der überdrehten, slapstickartigen Gewalt und den grotesken Situationskomödien. Obwohl ich selbst Evil Dead gar nicht mal so gut finde, muss ich hier sagen, dass “Dead Snow 2” den Vergleich in vielen Belangen verliert. Wobei Ausstattung und vor allem Maske bei “Dead Snow 2” definitiv mithalten oder sogar besser abschneiden könnten.

Der Film setzt scheinbar (hab Teil 1 nicht gesehen) direkt nach dem Ende des ersten Teils an. Martin, gespielt von Vegar Hoel, ist der einzige Überlebende (ich nehme mir jetzt heraus, das zu schreiben ohne einen Spoiler zu markieren) und kämpft erneut gegen Nazi-Zombies, diesmal mit einem neuen, bösen Arm, der ihm aus Versehen angenäht wurde. Dieser Arm sorgt für einige der besten visuellen Gags im Film, bringt aber auch eine Menge absurde und oft übertriebene Szenen mit sich.

Die Einführung der „Zombie Squad“ – eine Gruppe amerikanischer Nerds, die von Martin Starr, Jocelyn DeBoer und Ingrid Haas gespielt werden – bringt eine gewisse Frische, wirkt aber oft gezwungen und nicht immer lustig. Die Interaktionen sind manchmal nervig und die Witze zünden nicht immer.

Der Film ist eindeutig mehr Komödie als Horror. Wirklich gruselig ist er nie, stattdessen setzt er auf übertriebene Gewaltszenen und schwarzen Humor. Das kann auf Dauer ermüdend sein, besonders weil der Film selten die richtige Balance findet, oft ins Banale abdriftet und mich auch mehrmals im Film komplett verloren hat. Ich habe den Film in drei Phasen geschaut, da ich kaum Verlangen hatte, ihn in einem Rutsch zu sehen. Zu uninteressiert war ich und zu wenig Lachen konnte ich.

Die musikalische Untermalung trägt wenig zur Atmosphäre bei. Es kam mir so vor, als gäbe es so 3 Stücke. Ein militärisches Macht-Thema für die Nazi-Zombies und deren Panzer, ein etwas alberneres, Spaßiges und so eine Art Hintergrund-Genericum. Die unterstreicht zwar die absurd-komischen Momente, bleibt aber insgesamt blass und wenig abwechslungsreich.

„Dead Snow 2: Red vs. Dead“ hat einige lustige Momente und kreative Gore-Szenen. Die Kämpfe haben zum Beispiel mehr Spaß gemacht als erwartet. Den langen Einstellungen bei ekligen und splatternden Situationen kann ich wenig abgewinnen, aber Horror-Comedy-Trash visiert auch absolut nicht mich als Zielperson an. Insgesamt wirkt der Film überladen und nicht gut genug durchdacht. Die Charaktere sind flach und die Handlung wenig packend. Fans von übertriebener Splatter-Komödie könnten ihren Spaß haben, aber wer mehr als nur Gore und slapstickartigen Humor sucht, wird enttäuscht sein. Bis auf die Maske und die allgemeine Ausstattung. Das ist durchaus bemerkenswert, wie ich finde.

Für diejenigen, die sich eine tiefere Story und gruselige Elemente wünschen, bietet der Film wenig. Stattdessen ist es ein blutiges, zeitweise spaßiges, aber letztlich flaches Spektakel.

2 von 5 Dünndarmkabel

7 „Gefällt mir“

Also der Film muss zwingend im Kino gelaufen sein? Also jetzt auch Arthouse-Kino oder nur Kino in den USA und in Europa dann im Streaming zum Beispiel?

Nein, muss er nicht. Er muss nur im Jahr 2024 veröffentlicht worden sein, ob im Kino oder (exklusiv) auf einer Streamingplattform ist dabei egal. Wollte aber auch Filme inkludieren, die in den USA noch Ende letzten Jahres in der Awardseason gestartet sind aber in Europa erst ein paar Monate später (oder ähnliche Situationen).

2 „Gefällt mir“

Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: The Hanging Sun von Francesco Carrozzini
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: Sky

Ein Auftragskiller sucht im Norden Norwegens Zuflucht. Die Einheimischen sind wenig gastfreundlich und seine Verfolger noch weniger.

Ziemlich maue Mischung aus Drama und sollte wohl ein „skandinavischer“ Noir-Thriller werden. Wenig spannend, hölzerne Dialoge und auch ansonsten konnte ich nicht viel Interessantes finden. Die größte Stärke des Films liegt da noch bei den Landschaftsaufnahmen. Da gibt es starke Bilder, die häufig in die nie untergehende Mitternachtssonne getaucht werden.

Müde Mischung aus Drama und Noir, symbolüberladen aber immerhin recht bildgewaltig.

4 von 10 Wölfe

7 „Gefällt mir“

Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Greenland
Regie: Ric Roman Waugh
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 120 Minuten
gesehen auf: Netflix

Greenland

Nachdem er mit einer anderen Frau fremdgegangen ist, gleicht die Ehe von John Garrity einem Scherbenhaufen. Seine Ehefrau Allison hat ihn aus dem Haus geworfen und ist erwartungsgemäß nicht gut auf ihn zu sprechen. Doch es steht der Geburtstag des gemeinsamen Sohnes Nathan an und um ihn zumindest ein schönen Geburtstagsfest zu bescheren, wollen sich seine Eltern zusammenreißen und die Wogen glätten.

Zeitgleich findet jedoch auch ein seltenes Naturschauspiel statt. Der erst vor kurzem entdeckte Komet Clarke soll die Erde in unmittelbarer Nähe passieren, wodurch er sogar tagsüber sichtbar ist. Zudem sollen auch einige Bruchstücke des Kometen die Erde treffen, welche allerdings laut der NASA in der Erdatmosphäre verglühen, bevor sie Schäden auf der Erdoberfläche anrichten können. John ist von dieser Meldung aber nicht überzeugt, da er von der Homeland Security eine gesicherte Nachricht bekommen hat, dass er und seine Familie evakuiert werden sollen. Und bald darauf zeigt sich unstrittig wie ernst die Lage ist. Als die ersten Bruchstücke auf der Erde aufprallen, zerstören diese ganze Städte und es ist gesichert, dass auch weitere, noch größere Brocken die Erde treffen, die das Potenzial haben, alles Leben auf der Erde auszulöschen, wie es auch einst bei den Dinosauriern der Fall war.

Aus diesem Grund versuchen nun John, Allison und Nathan einen Schutzbunker in Grönland zu erreichen, der sie vor der Zerstörung bewahren soll.

Ich denke, die größte Stärke des Films ist, neben dem Spektakel durch die Zerstörung der Welt, wie greifbar er sich anfühlt. Katastrophenfilme behandeln zwar öfters mal als Nebenplot die Probleme und Beziehungen der Hauptcharaktere, doch diese bleiben meistens sehr Klischeehaft und und liefern eher „Stangenware“ ab. Aber in Greenland wirkt alles deutlich glaubwürdiger was dem Film auch eine persönlichere Note gibt als beim Durchschnitts-Katastrophenfilm. Ich persönlich möchte bei einem Katastrophen-Film aber eher Spektakel sehen und auch wenn der Film in dieser Hinsicht durchaus was zu bieten hat, so sind da viele andere Film durchaus imposanter. Ich kann deswegen zwar nicht sagen, dass ich Greenland schlecht ist, mir sind aber andere Aspekte einfach wichtiger.

Ich vergebe daher 7,5/10 Kometenkrater.

5 „Gefällt mir“

Thema #29: Eiszeit in der Heißzeit
Film: Lamb von Valdimar Johannsson
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Prime

Maria und Ivar hüten Schafe in Island. Eines Tages wir ein Schaf (Ada) geboren, welches ein Hybrid aus Mensch und Schaf ist. Maria zieht es bei sich im Haus wie ein Menschenkind auf, während die leibliche Mutter blökend ihr Kind zurückfordert…doch irgendwas lauert in der Dunkelheit.

Puh. Also ein absoluter Slow-Burner und mit absolut meine ich, dass in den ca. 100 Minuten fast gar nix passiert. Den Film hätte man gut und gerne als 60 Minüter oder vielleicht sogar als Shortstory raushauen können und er hätte genauso funktioniert.
Gut gefallen hat mir der Score (das können die Isländer einfach), die Bilder und das Spiel von Hauptdarstellerin Noomi Rapace.

Brauch ich jetzt nicht unbedingt nochmal

2,5/5 Badewannen

9 „Gefällt mir“

Minus Sisu (ist nicht bei Prime) was könntet ihr empfehlen zu gucken bevor der Tag endet von der challenge?

Immer bisschen schwierig sowas zu beantworten wenn man nicht wirklich weiß was schon alles bekannt ist. :smiley: Carpenters The Thing zum Beispiel auf jeden fall, kennen aber aich viele eh schon. :smiley: eben allgemein Filme aus norwegen, Schweden, finnland oder auch von bspw vom Dänen Lars von Trier, der auch gern mal weiter im Norden dreht, wie bspw Breaking the waves, Dogville, etc. Lords of Chaos wenn du bisschen Interesse an Black Metal hast.
Lasse Spang Olsen, auch wieder Däne, hat auch super Filme gemacht wie In China essen sie Hunde, Anders Thomas Jensen mit Men&Chicken oder Adams Äpfel, die Filme von Nicolas Winding Refn bevor er in Hollywood gedreht hat, Pusher, Bleeder usw.

1 „Gefällt mir“

Noch nicht gesehen the thing. Ist der bei einem streaming Anbieter?

Sorry, war jetzt den Tag über unterwegs. Spontan fiel mir gerade Cliffhanger ein, der wäre über den Filmlegenden Channel per Gratiszeitraum theoretisch ohne Aufpreis schaubar.

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Alles gut. Hab ja noch Zeit bis ich es gesehen haben muss

Danke für den Tipp.

Okay, soll ich noch für andere hier Sachen rauchsuchen oder passt dass erst einmal?

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