Film-Themen-Challenge: Part 3

Ich hab gestern auch noch das Double Feature gemacht war aber zu müde noch es hier ins Forum zu schreiben. Ich hab Scifi Operetten genommen als Double Feature:

Thema #51: Double Feature (hier: Scifi Operetten)
Film: Das fünfte Element von Luc Besson
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 126 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Die Apokalypse naht und die Mondoshawan sind die Einzigen, die die Elemente gegen das Böse besitzen. Doch Jean-Baptiste Emanuel Zorg schaltet die Mondoshawan aus. Dem Militär gelingt es, das fünfte Element zu retten und mithilfe einiger Zellen in ihre menschliche Gestalt zu verwandeln: in Leeloo. Sie landet in dem Taxi des ehemaligen Offiziers Korben Dallas, der sie zu Priester Cornelius bringt. Gemeinsam liegt es nun an ihnen, die Zukunft der Menschheit zu retten.

Am Anfang dachte ich das ist so ein Film der staubtrocken ist aber er war echt witzig und hat sehr schöne Shots für 1997. Mir hat er auf jeden Fall gefallen trotz des Alters

4/5 falsche Kisten

Film: Men in Black von Barry Sonnenfeld
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 98 Minuten
Wo gesehen: Prime Video

Der Polizist James Edwards staunt nicht schlecht, als er nach einem Einsatz von einer geheimen Behörde rekrutiert wird, die darauf spezialisiert ist, außerirdisches Leben auf der Erde zu regulieren. Gemeinsam mit seinem Partner Agent K begibt er sich auf die Jagd nach außerirdischen Bösewichten und bald kommen die beiden einer Riesenschabe auf die Spur, die eine besondere Mission verfolgt und nicht davor zurückschreckt, dabei die Erde zu zerstören.

Den kannte ich schon in und auswendig, hab ihn aber noch nie in Letterboxd registriert also gut für mich. Jedenfalls ist das mit 2 einer der besten Teile der Men in Black Filme.

4/5 Galaxien

6 „Gefällt mir“

Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen wieder bei der Themen-Challenge dabei zu sein und freue mich schon wieder Filme zu entdecken. Bin da auch gleich richtig eingestiegen mit dem Hong-Kong-Thema da ich hier tatsächlich noch eine große Wissenslücke habe, was aber auch daran liegt dass mir die Filme meist auch nicht so zusagen.

Ich habe die Diskussion hier mitbekommen und möchte den Leuten, die Angst haben dass es "stressige Filme gibt, daher nun folgenden Film empfehlen.

Film: As Tears Go By
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 1:40
Wo gesehen: MUBI

Wie sehen Wah in der Hong-Konger-Unterwelt der aber eine eher kleine Rolle in der Organisation spielt. Das liegt vielleicht auch daran, dass er seinen Kumpel „Fly“ immer wieder aus der Patsche helfen muss und immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Diese eher klassische Gangster-Geschichte nimmt zwar viel Zeit ein aber der Film wird durch die Liebesgeschichte zu was Besonderen. Denn Wah wird besucht von seiner Cousine und beide verlieben sich ineinander.

Dieser Part ist vielleicht der Grund für die Einstufung des Films? Die Gewaltszenen jedenfalls sind es nicht. Die Liebesgeschichte wird dabei sehr melancholisch und schön in Szene gesetzt, was auch an den zwei Hauptdarsteller*innen liegt, die das ganze sehr intensiv spielen.

Die Kamera, Lichtgestaltung und Musik sind manchmal etwas ungewöhnlich, allerdings runden sie den Film gelungen ab. Mir sind manche Schnitte bzw. Übergänge etwas zu ruckartig gewesen und die verzerrten Zeitlupen empfand ich eher als nervig, besonders beim eigentlich gelungenen dramatischen Finale, aber so häufig sind diese dann auch nicht.

Die größte Stärke bleibt aber die Liebesgeschichte und diese kommt mir etwas zu kurz im Vergleich zur Gangstergeschichte. Doch, was ist wenn genau das der Grund ist? Durch die kleine Dosierung freut man sich schon richtig, immer gelungen durch die Musik eingeleitet, wenn wir wissen, die Liebelei geht weiter und durch die Verwandtschaft, bekommt es dann auch einen großen Reiz, auch wenn es im Film selber nie wirklich thematisiert wird.

Das Overacting, was mich gern mal stört bei den asiatischen Filmen, gibt es auch hier. Doch was für viele Menschen sonst gern als störend empfunden wird, fügt sich hier sehr gut in den Film ein und stört gar nicht, da es auch zu den jeweiligen Rollen passt und etwas dezenter auftritt.

Allein die Tonabmischung bei den Dialogen möchte ich aber dann doch kritisch anmerken. Ich kann es nicht ganz genau beschreiben aber manchmal hatten die Dialogszenen einen leichten Doppelhall. Habe es dann über Kopfhörer versucht aber das gleiche Problem und ich gehe eher davon aus, dass es am Film liegt.

Für ein Debutfilm wirklich sehenswert!

7/10

9 „Gefällt mir“

Willkommen zurück!

Ich hab jetzt schon den anderen von den beiden Filmen auf MUBI geschaut, ich hoffe, ich schaffe „As Tears Go By“ auch noch, wollte erst danach entscheiden, für welchen ich eine Review schreibe.

Hab mich schon mal über deine Review gefreut!

2 „Gefällt mir“

Titel: Story of Ricky (kantonesisch Lik Wong – „Kraft-König“), Alternativtitel Riki-Oh: The Story of Ricky
Thema: CAT III
Erscheinungsjahr: 1991
Laufzeit: 88 Min


Ich werde für diesen Film keine Analyse-Tinte verwenden, sondern einfach mal drauf losschreiben.

Im Moment nach dem Film dachte ich: „Was für ein alberner, lächerlicher Mist.“ Dann habe ich ein bisschen gelesen und festgestellt, dass er auf einem Manga basiert, und eben dieser hat auch schon eine oder zwei Anime-Adaptionen bekommen. Da dachte ich: „Hm, als Anime könnte das vielleicht Spaß machen.“

Außerdem habe ich erfahren, dass das, was auf dem Bildschirm zu sehen war, tatsächlich eher lustig gemeint ist. Nun ja, ich habe schon ein paar Mal gelacht. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass das beabsichtigt gewesen ist.

Die Effekte zeigen, dass sich da ein paar Personen wirklich Mühe gegeben haben. Masken, Prothesen etc. sind durchaus beeindruckend, aber nur mit der fettesten Retro-Brille, die ich finden konnte. Für mein aktuelles Ich war das Lustige am Film, dass es, trotz der relativ guten Arbeit, so krass unecht aussah, dass ich nur lachen oder meine Hand an die Stirn klatschen konnte. Dazu kommen sichtbare Seile bzw. Drähte. Es könnte sich dabei tatsächlich um Wirework handeln, also ein bewusst eingesetztes Stilmittel. Dennoch neige ich dazu, es als Fehler zu betrachten. Ist auch egal, denn in jedem Fall finde ich es nicht lustig oder cool. Nä.

Das Schauspiel ist sogar für das chinesische Kino der 80er/90er unglaublich mies. Das bekannte Overacting mal außen vor gelassen, sind beinahe alle „ernsteren“ Situationen nur peinlich.

Also lasse ich Handwerk etc., bis auf das oben Erwähnte, mal weg. Da gab es sicher schon Schlechteres, wie beim Thema Rip-Off neulich.

Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie so etwas zu einem (so habe ich es gelesen) Kult-Klassiker geworden ist. Vielleicht unter Studenten? Keine Ahnung. Außerdem lassen mich Letterboxd-Bewertungen solcher Filme auch immer wieder an der Relevanz der Seite zweifeln. Das kann einfach nicht ernst gemeint sein: Fast 4 Sterne im Schnitt! Aber hey, die Filmstarts-Userwertung ist auch bei 3, und auf Rotten Tomatoes liegen die Critics bei 89 und die Audience bei 85.

Ich glaube, ich bin einfach die völlig falsche Person für so etwas. Ich überlege noch pb ich diesen Film einlogge oder nicht.

Ich fände es unfair, nur 0,5 Punkte zu geben, aber bei 1,5 ist Schluss.

Jetzt sehe ich mich schon irgendwie dazu verpflichtet, noch einen anderen CAT III zu schauen, damit mir dieses Thema nicht nur mit Riki-Oh in Erinnerung bleibt. Vielleicht den von John Woo?

5 „Gefällt mir“

Tolle Review. Schön, dass du dabei bist.

1 „Gefällt mir“

Thema #52: CAT III
Filme: The Untold Story von Herman Yau und Danny Lee Sau-Yin
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 95 Minuten

Nachdem ich Ebola Syndrome (1996), ebenfalls eine Zusammenarbeit Yaus mit dem Hauptdarsteller Anthony Wong, schon ganz fantastisch fand (4,5/5 + :heart: ), habe ich mich schon lange auf dieses Filmchen gefreut, welches doch ebenso „berüchtigt“ ist.

Wong Chi-Hang ist ein Hackmesser schwingender Psychopath, der nach einem Mord aus Hong Kong nach Macau flieht und dort in einem kleinen Restaurant Arbeit findet. Dort rastet er eines Abends aus, als sein Chef ihm nach gewonnenem Glücksspiel sein Geld nicht auszahlen will. Zerhackt und eingepackt entledigt er sich seines Ex-Chefs und übernimmt den Laden, auch wenn die Behörde ihm ohne eine Unterschrift des ehemaligen Besitzers keine Besitzurkunde ausstellen will. Es häufen sich kleinere Problemchen, ein Rudel frauenfeindlicher und reichlich hirntoter Polizisten schnüffelt bei ihm herum und so häufen sich auch seine Mordopfer, die nun fein zerhackt in den Fleischwolf und schließlich in leckere gedämpfte Teigbällchen verarbeitet und den Gästen zum Verzehr angeboten werden.

Ich habs schon angesprochen, die dämlichen und misogynen Cops sind leider ziemlich nervig, auch wenn mir der Grund dafür bekannt ist: es gab in Hong Kong wohl Vorschriften, dass Cops in Filmen besser dargestellt werden sollten, wogegen Yau sich aber geweigert hat. Außerdem war es üblich, dem Publikum durch Humor Atempausen neben den Gewaltexzessen zu gönnen. Naja, für mich ziehts den Film dadurch leider ein bisschen runter, dessen Geschichte, das Schauspiel (ausgenommen das der Cops) und natürlich besonders der Gore für mich ein Genuss war. Insbesondere Anthony Wong mimt den wahnsinnigen Killer hervorragend und am Ende dreht der Film in Sachen Grenzüberschreitung noch ein mal richtig auf. :ok_hand:
Die Cops finden leider aber schon auch sehr viel statt. Daher nur…

3,5/5 zerbissene Pulsadern, aber mit Herzchen.

4 „Gefällt mir“

Wärmste Empfehlung für Dumplings (eigentlich ganz entspannt), Ebola Syndrome (wilder Spaß), oder wenns ganz fieser Tobak sein soll Men behind the Sun. :beanfriendly: Von mir haben die jedenfalls alle drei ne 4,5/5 mit Herz bekommen. :beanderp:

Thema #52: CAT III
Film: Revenge - A Love Story
Regie: Wong Ching-Po
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 90 Minuten
gesehen auf: Netzkino

Der Film dürfte in die Cat III gerutscht sein, weil er einen psychisch einfach fertig macht. Man sieht nun gar nicht viele explizite Szenen, aber weshalb diese überhaupt existieren ist eben hart. Oder einfach jeder Film mit Sola Aoi hat dieses Rating, weil sie ansonsten wegen anderer Erwachsenenfilme in Ostasien sehr populär ist.

Ein Serienmörder geht um und tötet einige Polizisten, vor Allem aber auch deren schwangere Frauen und schneidet sogar das Ungeborene heraus.

Eines Tages wird er gefasst und von anderen Polizisten gefoltert um ein Geständnis zu bekommen.

Ab hier erzählt der Film in Rückblicken mehrere Kapitel. Der junge Kit ist Verkäufer an einem Essensstand und sein Highlight des Tages ist immer wenn die hübsche geistig behinderte Schülerin Wing mit ihrer Oma vorbeikommt. Als die Oma stirbt befreit er sie aus dem Kinderheim und beide sind sofort sehr vertraut. Über den Rest will ich gar nicht viel erzählen, aber der Titel lässt wohl schon vermuten, dass es sich um einen Rape and Revenge-Film handelt.

Sehr intensiv erzählt und durch diese fast graue Farbgebung durchgehend kraftraubend. Wie so oft im Genre ist es eigentlich der Mann der rot sieht, mit dem man fiebert, egal was er tut, aber das ist hier natürlich schon auch krass.

Hartes Hongkong-Kino mit sehr reduziertem Cast aber durch seine Kapitelgliederung wirklich clever erzählt.

Leider machen die letzten 2-3 Minuten so einiges kaputt, der hätte just davor wunderbar enden können.

3.5/5

6 „Gefällt mir“

Ich hab noch „Seeding of a Ghost“ (2,5 von mir) geschaut. Erheblich besser als Riki-Oh, aber ich sehe schon so eine allgemeine Ausrichtung der CAT III Filme. Hauptsache schocken. Naja. Ich setz „Dumplings“ auf meine Liste, aber das wird vermutlich nicht so bald passieren. Trotzdem danke. Mittlerweile, weiß ich ja zumindest ungefähr, was bei dir gut ankommt.

Thema: CAT III
Film: Happy Together von Wong Kar-Wai
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit:96 Minuten
Wo gesehen: Netzkino

„Lass es uns nochmal versuchen“

Wir erleben die Beziehung der beiden homosexuellen Männer Lai und Ho, die nach Argentinien reisen, um dort neu anzufangen. Beide sind in ihrer Art sehr unterschiedlich und so entwickelt sich die Liebe der beiden eher toxisch.

Ich werde langsam echt zum Wong Kar-Wai Fan. Sein Stil und seine Erzählweise, die auf einen kleinen Kosmos und Beziehungsgeflechte konzentrierten Handlungen und mehrdimensionale Charaktere ziehen mich in jedem seiner Filme immer wieder ein einen Bann, auch wenn nicht wirklich viel passiert. So auch hier. Der Wechsel zwischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen und Farbe, die Slow-Mo-Shots- Alles wirkt so stimmig und hat eine Soghaftigkeit. Er lässt mich für 90 Minuten komplett abtauchen.
Ein einfühlsamer, reduzierter Film. Hat mir sehr gefallen. Mehr Wong Kar-Wai für mich zukünftig. Bisher 4 seiner Filme gesehen, 3mal 4 und einmal 5 Sterne vergeben.

4/5 Tangos

6 „Gefällt mir“

Thema: Category III
Film: Happy Together
Regie: Wong Kar-Wai
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 96 Minuten
Wo geschaut: MUBI

Ich komme leider mal wieder zu gar nichts diese Woche, also bleibt es bei dem einen Film.

Was passiert, wenn man einander nicht loslassen kann, auch wenn man einem nicht gut tut? Man toxisch zueinander ist? Kann man voneinander loskommen? Zusammen oder alleine neu anfangen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich „Happy Together“.

Hat mir viel besser gefallen als „In the Mood for Love“, weil ich hier die Motivation und Gefühle der Hauptcharaktere viel stärker fühlen konnte. Der Film ist einfach nicht so blass.

Tolle Shots in Farbe und Schwarz-Weiß. Tolle Musik (spoilerfrei: Der Song ganz am Ende, oh mein Gott!). Toller Tanz.

Toller Film.

4/5

6 „Gefällt mir“

da ists auch wieder Freitag. :relieved: @spameule ist an der Reihe. :beanfriendly:

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