Film-Themen-Challenge

Ja, besonders bei so einem Film, der auf den Twist aufbaut. Vllt fand ich deswegen auch den Film so langatmig.

1 „Gefällt mir“

Thema: Film eines anderen Users (Rimeeek)
Film: Super 8
Regie: J.J. Abrams
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 112 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Wie Rimeeek in seiner Review schon richtig angesprochen hat, ist Super 8 eine schöne, spaßige Reminiszenz an Spielberg und die 80er - lange vor Stranger Things. Fast durchgehend gute Kinderdarsteller - allen voran natürlich Elle Fanning - gepaart mit einer tollen Optik durch die typischen J.J. Abrams-Lens Flares. Besonders das Filmprojekt der Kinder war ein schöner Aufhänger.

Womit ich auch gleich zu meine Hauptkritikpunkt komme. Ich hatte das Gefühl, Super 8 sind zwei Filme in einem. Einmal die Mistery/Coming-of-Age Geschichte, die sich um die Kinder dreht, zum anderen aber ein weiter gefasster Sci-Fi-Thriller, der eher klassische Sci-Fi-Tropes bedient und besonders das Kleinstadt-Setting mit einer Prise Militärkritik in den Vordergrund rückt. Hier spielen die Kinder eine eher sekundäre und vor allem in meinen Augen recht unglaubwürdige Rolle im Ausgang der Geschichte.
Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn man sich auf den ersten Teil des Filmes konzentriert hätte, einfach weil die Jungdarsteller und deren Familien sowie das Filmprojekt viel besser funktioniert haben, als die unglaubwürdige 08/15-Action gegen Ende. Drehbuchtechnisch wäre ein wenig mehr Feinschliff wünschenswert.

Nichtsdestotrotz im Endeffekt ein unterhaltsamer Film. Was nochmal gesondert hervorgehoben werden muss, ist die Klammer, die Anfangs- und Endszene darstellen. Wenn auch ein wenig plump, ich sehe es immer gerne, wenn am Schluss noch einmal auf den Beginn Bezug genommen wird, sei es visuell, metaphorisch oder durch die Handlung.

3/5

5 „Gefällt mir“

Boah, Gaspar Noés Picks sind echt nicht leicht zu finden. :eddyugh: Habe bislang noch keinen auf deutsch oder englisch per Stream oder YouTube gefunden und die DVDs kosten gern mal über dreißig Euro. :schade:

Bisher ausgefallen: Naked Prey (1966), Jigoku (1960), Patriotism (1966) ist leider n Kurzfilm* von unter ner halben Stunde und Pigs and Battleships (1961) gibts offenbar nur im O-Ton (ohne Untertitel) auf YouTube… Vielleicht könnte es Akai Satsui (1964) werden… Hat englische Untertitel, aber der ist mal wieder sehr lang und… ich weiß nicht… ^^

Wenn jemand einen guten Link zu einem der Filme hat: feel free. :simonhahaa:

*wenn jemand allerdings auf YouTube oder so die Doku Mishima: a life in four chapters finden sollte, würde ich mir das von Noé empfohlene Doublefeature anschauen. :upside_down_face:

Jigoku hab ich auf Youtube gefunden, zwar in parts und auf eng aber ist in einer playlist

2 „Gefällt mir“

Cool, davor noch das Intro:

und es scheint tatsächlich vollständig zu sein. :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

dann haste schonmal was save, ausser du findest noch was besseres^^

War nach Naked Prey die zweite Wahl, bzw. dann erste als ich herausgefunden habe, dass es eher ein Abenteuer- als ein Exploitationfilm ist. :smiley:

Thema: Film eines anderen Users (@Yerunis )
Film: Clueless
Regie: Amy Heckerling
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 97 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Clueless handelt über die verwöhnten und reichen Teenager von Beverly Hills. Cher Horowitz ist eine Highschool-Queen. Fast alle mögen sie und bewundern ihren Kleidungsstil. Sie genießt es, schüchternen Schulkameradinnen dabei zu helfen, einen neuen Look zu bekommen. In Sachen Make-Up, Klamotten und Verkuppelungs-Tipps macht ihr schließlich niemand etwas vor! Ihr neuestes „Projekt“ ist die schüchterne Schulkameradin Tai. Sie soll erst optisch runderneuert und dann mit Elton zusammengebracht werden. Unerwartet treten der gut aussehende Christian und ihr Ex-Stiefbruder Josh in Cher Leben.

Ne Komödie am Abend ist ja immer gut und eine aus den 90er sowieso :grinning_face_with_smiling_eyes:
Hab den schon lange nicht mehr geschaut und mir ist auch jetzt erst bewusst geworden das Paul Rudd hier mitgespielt hat und auch der Schauspieler von Turk aus Scrubs (ich kann mir so schlecht Schauspieler Namen merken) .
Ja es ist eine dieser typischen 90er Jahre Teenie Komödien, aber ich mag die generell alle doch recht sehr und funktionieren für mich immer noch ganz gut für den schnellen Lacher zwischendurch.

Hat wieder Spaß gemacht ihn zuschauen
3/5

6 „Gefällt mir“

oh cool, dann haste schonmal deinen film :schroeckatar:

Ich checke leider nicht so ganz die neue Challenge, was muss ich wie daraus suchen?

Da gibt’s ne YouTube playlist, wo diverse Regisseure (und Schauspieler?) durch ein filmregal streifen und Filme auswählen.
Du guckst dir die Liste an, entscheidest dich für einen Regisseur und guckst dann einen der Filme, die dieser im Video „pickt“. :smiley:
Meistens haben auch irgendwelche Kommentare die Titel noch mal schön gelistet.

1
Thema #6: Russland
Film: Gvozdi (Nails) von Andrei Iskanov
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 60 Minuten
Wo gesehen: Netzkino

Wow, was ein weirder Horrortrip. Ich bin wirklich beeindruckt und glücklich, diesen Film gefunden zu haben. Wunderschön abfuckend wird hier eine kafkaeske Story (der Prozess, Die Verwandlung) in einem lynchigen Gewand (Eraserhead) präsentiert. Es gibt massig Epilepsietrigger, explizite praktische Goreeffekte und eine nervtötende Soundkullise, bis am Ende nach einer Clockwork Orange anmutenden Szene ein richtig guter Creditsong das ganze abschließt.

Hmm ein schon sehr spezieller Film. Geht schon sehr stark in die Kunstrichtung und hat für den normalen Horrorfilmfan nicht viel zu bieten. Gefühlt schaut man eine Stunde lang auf die Leinwand und denkt sich nur, dass man kA hat, was gerade passiert, dazu noch einen Sound der einen absichtlich einfach nur nerven will.
Das Ende wiederum fand ich ganz interessant, weil ich nach einer Stunde endlich mit Infos versorgt wurde und dadurch auch Szenen einordnen konnte. Ab und zu ein paar mehr Dialoge hätten dem Film nicht geschadet. Ansonsten wirkt der Film zu aufgeblasen und hätte eher als 15-20min Kurzfilm ausgereicht, da sich doch schon einige Sachen wiederholen.
Fazit: Fans greifen zu. Der Rest lässt es lieber.

3 „Gefällt mir“

Ach Mensch. Ich dachte, du hättest mehr zu meckern. :grin:

Über was soll ich denn meckern? Seine Visionen, die aussehen wie Windows Bildschirmschoner? Sein zu großer Anzug? Das er die Weste falsch knöpft? Das der Hauptdarsteller ein Lauch ist und nicht in die Rolle passt? Die schlechten CGI-Effekte? Das die namensgebenden Nails gleichzeitig am Langweiligsten bei der Ausführung waren?

Der Film will nicht konventionell sein und daher ist es auch schwer ihn normal zu beurteilen

Na geht doch. :smiley: es ist ein experimentalfilm mit minimalbudget (10k Rubel, 124 €) und der debütfilm von andrey iskanov. :grin:

Schon seit Ewigkeiten auf der Watchlist und somitz hat es sich angeboten „Chinatown“ zu schauen. Kann TheProtti nur beipflichten. Polanski hat mit „Chinatown“ einen tollen Neo-Noir Film geschaffen. Jack Nicholson führt uns dabei durch die eine mysteriöse Detektiv Geschichte, die sich dem Zuschauer recht langsam entfaltet. Neben unerwarteten Twists wartet Chinatown mit vielen geheimnisvollen Charakteren auf, die Nicholson eins ums andere Mal ins Leere laufen lassen.

8/10 gerne wieder :smiley:

6 „Gefällt mir“

Dito. Für mich ging’s noch klar, aber als ich mit der Zeit gemerkt hab, dass die Amazon-Beschreibung wohl eher im letzten Drittel ansetzt, war ich schon etwas salzig. :smiley:

Thema: Runde 3 - Thema 1 - Criterion Closet Picks
Film: The Great Dictator (Charlie Chaplin) - picked by Nicolas Windig Refn
Erscheinungsjahr: 1940
Laufzeit: 125 Minuten
Wo geschaut: Prime Video

Jetzt könnte man sagen, ich hab es mir einfach gemacht, wenn man sieht, wie schwer es ist, viele der Criterion-Filme in bezahlbar (und rechtzeitig für die Deadline zum Ende der Woche) zu bekommen.
Aber da ich mir das Video von Refn tatsächlich als erstes angeschaut habe, und ich “The Great Dictator” noch nie gesehen habe, musste der jetzt dran. Wohl gemerkt hatte ich mich sofort dafür entschieden, ihn zu gucken, als er im Video auftauchte - dass der Film praktischerweise auf Prime ist, habe ich dann erst danach gesehen.

Handlung (aber ich glaube, außer mir kennt den Film eh schon jeder): Diktator Hynkel will in Osterlich einwandern, während ein jüdischer Friseur versucht, die harten Zeiten zu durchstehen.

Was soll ich jetzt groß sagen? Der Film ist wirklich ein Meisterwerk. Die Szene mit der Weltkugel, der Humor, die Bedrohlichkeit Hynkels (also “Hitlers”) obwohl er oft nur Pseudo-Deutsch spricht. Die aufwendigen Kriegsszenen und die Szene im Flugzeug am Anfang, die musikalische Untermalung… die Botschaft. Ja, am Ende passt bei dem Film für mich alles. Manche Szenen sind mir aus heutiger Sicht einen TIck zu lang, aber irgendwie ist mir das egal.

Mit das erschreckendste ist, wie relevant sich der Film auch heute noch anfühlt. Die markante Rede vom Ende des Films kannte ich schon, aber sie verliert nichts von ihrer Kraft oder dem Glauben, dass es besser wird.

5/5 bei Letterboxd

10 „Gefällt mir“

Gucke ich mir tatsächlich regelmäßig an diese Szene. Und ich habe jedes Mal Gänsehaut, vor allem auch genau aus dem Grund, wie unfassbar passend diese Rede auch heute noch ist. Ist für mich auch eine der besten Filmszenen aller Zeiten.

5 „Gefällt mir“

Mhhh ich schau mir gerade die playlist ne bisschen an und, gibt es dazu ne Liste, teilweise werden ja filme einfach nur kurz in die Kamera gehalten und man kann garnicht erkennen was es nun war.