Hier soll es um Gesamtwerke gehen…
Und im spezifischen um Künstler die im kollektiven Gedächtnis zu kurz kommen obwohl sie großartiges geschaffen haben.
Seien es …Schauspieler, Drehbuchautoren, Kamera, Komponisten, Regisseure, uvm
Natürlich sind Meinungen, Ergänzungen, kontroverses erwünscht
Fange mal mit einem grossartigen Regisseur an Sidney Lumet
Ein Portfolio das seines gleichen sucht…
Mit einer Leichtigkeit inszeniert Lumet atmosphärisch dichte Charakterstudien, und beleuchtet einen Mikrokosmos wie kein zweiter …
Die Filmographie strotzt vor Meisterwerken einige sehr bekannt einige leider weniger.
Hundstage (1975)
Nach einer wahren Geschichte, Sympathie für seine Protagonisten, und Gesellschaftssatire zugleich.
Serpico (1973)
Auch hier nach einer wahren Geschichte, Atmosphärisch dichtes Sittengemälde mit einem fantastischem Al Pacino.
Network (1976)
Ein Meisterwerk!!
The Verdict (1982)
Ein grandios gespieltes und inszeniertes Gerichtsdrama .
Ich habe von ihr nicht viel gesehen, auch weil so viele Filme von ihr vernichtet worden sind, aber wenn man schon von zu kurz gekommenen Regisseuren spricht, sollte man vielleicht auch Alice Guy-Blaché erwähnen.
Sie war die erste Regisseurin überhaupt und eine der ersten, die einen narrativen fiktiven Film gedreht hat, zu seiner Zeit mit der Länge von 1 Minute sogar einer der längsten. Ich würde soweit gehen und sagen, dass man sie im Grunde in einem Atemzug mit den Lumières-Brüdern und Méliès nennen kann, wenn es um die Anfänge des Films geht.
Sie hat über 1000 Filme gedreht, von denen der Großteil leider vernichtet worden ist.
Lumet ist auch einer der wenigen Regisseure, dessen Werk meiner Meinung nach mit der Zeit immer aktueller geworden ist, sei es die Medienkritik in Network oder das Aufzeigen der Korruption und Gewalt seitens der Polizei in Serpico
Danke
Eigentlich könnte man den ganzen Thread mit Regisseurinnen füllen
Lois Weber, Dorothy Arzner, Barbra Streisand usw., aber ich dachte, dass die erste doch irgendwie erst einmal am wichtigsten ist.
Ja absolut, er hat schon immer das Rechtssystem/Institutionen hinterfragt , und dies nicht schwarz weiß, sondern komplexer und mit einer eigenen Filmsprache.
Werde ich machen, wenn ich etwas mehr Zeit und Ruhe habe, die entsprechenden Links rauszusuchen. Zu Dorothy Arzner hat z.B. critic.de vor kurzem eine schöne Reihe gemacht
Das hängt natürlich auch stark davon ab, in welchem Umfeld man sich befindet oder welche Medien man konsumiert, aber ich werfe einfach mal den Namen Brad Bird in den Ring.
Wenn man bedenkt, dass er über jeden Zweifel erhabene Werke wie The Iron Giant, The Incredibles und Ratatouille erschaffen hat, sollte man eigentlich erwarten, dass er in Diskussionen öfters erwähnt wird und allgemein bekannter ist.
PS. Außerdem gibt’s Bonuspunkte dafür, dass er jahrelang bei den Simpsons mitgewirkt hat.
Klar!
Es hat aber weniger mit den einzelnen Filmen zutun, die Motivation des threads ist etwas anders gelagert.
Auch Lumet hat einige Filme im Portfolio die bestimmt sehr viele kennen, nur wird er als Regisseur selten genannt, und findet selten statt, anders als Kubrick, Hitchkock, Spielberg, Scorsese uvm…
Also ist der Ansatz auch diesen Ausnahme Künstlern und ihr Gesamtwerk Raum zu geben
Ein durch und durch politisch motivierter Regisseur, und eben einer derjenigen der seine eigene politische Ausrichtung mit zur Diskussion gestellt hat Costa Gavras
Hat einige grossartige Filme inszeniert…
Zb das Meisterwerk Z – Anatomie eines politischen Mordes
Spielberg, Lucas, DePalma oder Scorsese das sind Namen die fast jeder kennt. John Badham ist für viele total unbekannt wobei sehr viele einen seiner Filme sicherlich kennen. Ein guter Regisseur für wunderbare Filme aus verschiedenen Genres die mich immer gut unterhalten haben.
Ein Regisseur mit einer überschaubaren Filmographie. Der wie Ridley Scott aus der Werbung gekommen ist und das sieht man seinen Filmen auch immer an. Sein letzter Film war von 2002, was ich sehr schade finde. Er war mit einzelnen Filmen für mich und meiner Pubertät sehr wichtig.
Lina Wertmüller den meisten leider gänzlich unbekannt, eine Motivation mehr sie hier zu erwähnen…
Wiki: Im Allgemeinen reflektieren Wertmüllers Filme stark ihre eigenen politischen Standpunkte. Ihre Hauptcharaktere sind entweder Kommunisten oder Feministinnen. Häufig kreisen die Filme um Konflikte politischen oder sozio-ökonomischen Ursprungs. Gleichwohl sind ihre Filme selten didaktisch und setzen eher ihre persönlichen Wahrnehmungen in Bilder um.
Guckt euch den Trailer zur doku an… werde noch etwas im Netz stöbern ob ich die komplette Doku im Netz (legal) finde, und dann hier verlinken… ansonsten versucht sie aufzutreiben lohnt sich sehr.