Achja, die Serie, die sehr gut sein soll, aber von der keiner redet, weil sie auf Apple TV läuft^^
Fand sie sehr gut, aber keiner meiner Freunde redet darüber mit mir, weil sie auf Apple TV läuft.
Visuell einfach überragend.
Auch die Empire Storyline ist toll, der Terminus-part ist mir aber irgendwann ziemlich auf den Sack gegangen.
Die Buchleser sind wohl auch ziemlich pissed weil man sich ziemlich viele Freiheiten gönnt was die Vorlage angeht.
(Ich hatte in den letzten zwei Folgen komischerweise auch übelste Deja-vus…)
Starker Auftakt, interessantes Ende.
Dazwischen irgendwie fünf oder sechs Folgen wo herzlich wenig passiert
Aber generell gut gemacht. Schade das sie kein großes Publikum hat.
Sie ist aber wirklich sehr sehr gut und sieht fantastisch aus.
Steht auf meiner Watch List, sobald ich mit Ted Lasso durch bin.
Apple TV hat erstaunlich gute Serien teilweise
Ich fand Foundation von vorne bis hinten gelungen. Gab für mich auch keinen Durchhänger in der Mitte oder so und ich bin mega happy dass es wohl auch weitergehen wird nach S1.
Ich habe bei Folge 4 oder 5 aufgehört. Und bin noch nicht sicher ob ich weitergucken soll. Bleibt die Serie so träge in ihrer Erzählart? Es ist irgendwie noch nicht soviel passiert bis Folge 4/5.
Träge würde ich das nicht nennen, sie ist ruhig und das bleibt sie auch.
Ach schade. Dann werde ich sie wohl nicht mehr weitergucken.
Ich finde nach hinten raus passiert dann wieder wesentlich mehr pro Folge.
Habe heute mit der Serie angefangen und bin bei Folge 3. Bislang macht die Serie wirklich Spaß.
Ich kenne nur „Alle Robotergeschichten“ von Asimov, nicht aber „Foundation“ - bislang gibt’s da auch wenig Parallelen zu den Robotergeschichten.
Werde die Serie sicherlich weitergucken … bevor ich mich an S08 von Game of Thrones wage
Ich fand die Staffel insgesamt sehr stark, auch wenn mich nicht jede Folge komplett mitgerissen hat.
Über die Änderungen zum Buch hatte ich mich gefreut, fand sie auch notwendig. Das Buch spielt über so einen langen Zeitraum, dass sich da keine emotionale Bindung zu den Figuren bei mir einstellt.
Dieses Problem hat die Serie durch ein paar Tricks und Anpassungen gut gelöst.
Insgesamt hat mir die Analogie zu aktuellen Herausforderungen gefallen. Werden wir uns ein paar Jahrzehnte zurücknehmen können, bis wir klimaneutrale Lösungen gefunden haben, damit ea danach überhaupt noch ne Lebensgrundlage gibt?
Bei Foundation gibt es diese sanften Lösungen schon gar nicht mehr. Von denen wir wissen, sie aber nicht einleiten, wodurch sie mit jedem verschlafenen Jahr unsanfter werden.
Hier geht es darum, dass das Imperium so oder so zusammenbricht, aber die Zeit des Chaos danach massiv reduziert werden kann.
Aber die Problematik ist die gleiche, wie bei uns…wie kriegt man Gesellschaften und Zivilisationen dazu, Schäden für zukünftige Generationen zu verhindern?
Ganz ehrlich, wenn ich die Foundation-Trilogie nicht gelesen hätte und daher weiß, wie viel Potenzial in der Geschichte steckt, hätte ich die Serie abgebrochen. Spätestens nach der 4. Folge. Und die Serie ist nicht nur als Adaption kacke, sondern auch für sich alleine stehend ein ziemlicher Reinfall. Aber nenne ich erstmal die positiven Sachen, bevor ich in full-rant mode gehe. Visuell ist die Serie sehr ansprechend. Das Design ist super, Kostüme, Locations alles sehr gelungen. Und sogar das GCI sieht für Serienverhältnisse die meiste Zeit richtig gut aus. Die Storyline um das Empire bzw. die Cleons war größtenteils auch gelungen. Joar das war’s aber auch schon an den guten Dingen.
Die Geschichte haben sie ja komplett verhunzt. Die haben wirklich nicht eines der offensichtlichsten und zentralsten Themen des Buches verstanden. „Gewalt ist das letzte Mittel der Unfähigen.“ Das ist ein so wichtiger Satz und einer der zentralsten für Hari Seldon im Buch. Seldon wollte eine andere Welt als die von Gewalt geprägte des Imperiums. Eine die mit Wissen, Dialog und Handel Probleme löst und nicht mit Waffen. Der Satz ist der Grund, warum die meisten Figuren im Buch so handeln, wie Seldon es vorher gesagt hat.
Und in der Serie sagt Hari dann fröhlich: „Jo, lasst mal paar Kriegsschiffe bauen und dann das Empire vernichten.“ Und dann wird auch noch suggeriert, dass Seldon was mit dem Anschlag auf die Weltraumaufzug zu tun hat. Sagt mal hackt’s? Ich hab jetzt schon Angst vor dem Moment in der Serie, wo Hari sagt: „Was sind 800 Millionen Tote im Vergleich zu all den Menschen blablabla“ Seldon kommt rüber wie ein egozentrischer Irrer mit Allmachtsfantasien. Die den Büchern war er sicher auch egozentrisch aber immer auch menschlich in seinen Entscheidung. Unter anderem an dem schon oben erwähnten Satz zu sehen.
Die Macher haben aus seinem Buch für friedlichen Fortschritt und Wissenschaft ein weiteres Werk für US-Amerikanische Militärpropaganda gemacht. Super. Können sie richtig Stolz auf sich sein.
Aber okay. Ignorieren wir mal den Fakt, dass man aus dem Buch nur paar Namen und die grundlegende Idee übernommen hat. Selbst dann kackt die Serie ziemlich ab. Hauptproblem 1: Die Figuren. Gab es denn niemanden dort, der zumindest halbwegs interessante Charaktere schreiben konnte? Das beste was man bekommen hat, waren unterhaltsame Sterotype. Und hey, das Buch konnte da zugegebener Maßen auch nicht viel bieten. Aber da man sich ja entschieden hat, auf die Vorlage zu scheißen, hätte man da ja durchaus was besser machen können.
Mal ein Beispiel, was an den Figuren so scheiße ist. Gaal und Raych. Könnt ihr mir auch nur eine Sache nennen, die die beiden aneinander schätzen? Auch nur eine Einzige? Aber hey, sie haben zweimal rumgemacht, dass muss für den Zuschauer reichen, damit er versteht, die lieben sich. Das muss reichen, damit die dann Mitfühlen, wenn Raych Gaal in der Kapsel in den Weltraum schießt und selbst zurückbleibt, in dem Wissen zu sterben. Was? Die 30 Minuten Screentime der beiden reichen dafür nicht aus? Tja, dann ballern wir halt einfach nochmal ordentlich traurige Musik drüber, dann wird das schon passen.
Und das war jetzt nur ein Beispiel. Die Beziehung zwischen Hugo und Salvor ist etwas besser aber wirklich nur minimal. Dieses dämliche Klischee von „Kurz bevor der Charakter stirbt teilt er nochmal ein emotionale Geschichte mit den anderen“ musste man beim Vater dann auch erfüllen, weil der so egal war bis dahin. Phara ist der unterhaltsame Stereotyp aber mehr als „Bin böse. Will Rache“ hat sie auch nicht. Die Cleons und Demrazel sind die einzigen, die zumindest okay sind. Weil die wirkliche Unterhaltungen miteinander haben und man wirklich mal ihre Positionen und Gefühle erfährt. Anstatt einfach nur die Copy-Paste Dialoge, die der Rest abbekommen hat.
Joar und dann versagt die Story halt auch noch auf ganzer Linie. Von den unzähligen Plotholes will ich gar nicht anfangen, sonst wird dieser Post nie fertig. Aber meine Fresse ist die vorhersehbar. Und meine Fresse hat die abseits der Cleon/Empire-Geschichte mal so gar nichts zu erzählen. Was war bisher der Punkt von der ganzen Foundation-Story oder die ewig langen, sich im Kreis drehenden Dialoge/Monologe von Gaal? Und warum streckt man sie dann auch noch so, wenn sie schon kein Inhalt hat?
Die ganze Scheiße mit der Besetzung der Foundation und dem Schiff hätte man locker in 2 Folgen abhandeln können. Anstatt in den 4-5(?). Da gab es nichts außer ständig ‚Person wird gefangen genommen → Person befreit sich → es gibt einen Kampf → Person wird gefangen genommen → und so weiter‘. Und die Aktion war dabei noch nicht mal ansehnlich. Das typischen 08/15 Schnittgewitter was man halt aus Hollywood kennt.
Und wo wir schon dabei sind. Die Inszenierung war ja in manchen Folgen der letzte Dreck. Folge vier hat da teilweise echt den Vogel abgeschossen. „Hey komm, wir scheiden mal mitten in der Aktion zu Gaal in orientierungslos auf den Schiff rumlatscht und unverständlichen Sci-Fi-Sprech von sich gibt.“ Ich musst bei der Folge an Saw 5 (oder war es Saw 6?) denken, wo während dn Szenen in den Fallen zu den Ermittlern geschnitten wurde, weil sie die Ergebnisse der DNA-Untersuchung bekommen haben. So auf dem Niveau war das. Zum Glück war das in den anderen Folgen weniger schlimm. Aber trotzdem wurde da meiner Meinung nach viel zu oft und viel zu unnötig zwischen den Handlungsorten hin und her gewechselt.
Das Timing der Dialog war dann halt auch oftmals unterirdisch. Da weiß ich nicht, ob die Regie, das Drehbuch oder einfach die Schauspieler schlecht waren. „I can feel the future“ ich musste laut loslachen, als ich den Satz gehört habe. Zum einen natürlich weil es inhaltlich super lächerlich ist. Das ist eine Sci-Fi-Serie und kein Marvel-Superhelden-Quatsch. Aber zum anderen, weil es so plump rübergebracht wurde. Ich konnte die Dialoge teilweise mitsprechen beim ersten Mal, weil so offensichtlich war, was gleich gesagt wird. Aber gut, vielleicht kann ich ja auch die Future fühlen.
Ach und nochmal zu dem Sci-Fi-Sprech. Warum muss man das haben? Braucht das irgendwer? Jetzt mal Hand auf Herz, wer hat bei der Szene, wo Gaal ihren Kurs berechnet, wirklich hingehört und nicht nach 20 Sekunden einfach abgeschaltet? Warum erklärt man etwas (was noch nichtmal wirklich erklärt werden muss, weil die Erklärung komplett irrelevant ist) in einer Form, die 99% der Zuschauer eh nicht versteht. „Guckt mal wie toll wie wir irgendwelche Begriff aus der Raumfahrt nutzen. Sind wir nicht voll kluk?“ Nee, ihr seid dann einfach nur nervig.
Also kurz zusammengefasst: die Serie ist ein ziemlicher Reinfall. Und ich sage jetzt schon voraus, dass die Leute am Ende super enttäuscht sein werden, weil die Serie einfach nicht liefern kann, was sie gerade verspricht. Aber eigentlich wäre es besser, wenn die Serie nicht beendet wird, damit man die großartige Buchvorlage nicht weiter schändet.
Ich wusste nicht das es so schnell weitergeht. Am 14.7 erscheint die erste Folge der zweiten Staffel, die erste fand ich schon grandios.
Sorry aber grandios? Die Serie war eine Beleidigung für das Buch. Asimov würde sich im Grab umdrehen, wenn er sie gesehen hat. Und der Trailer zur zweiten deutet auch schon wieder ne Menge Schwachsinn an. Was zu Hölle macht der Emporer auf Terminus
Ich kenne das Buch nicht, daher kann mir das getrost egal sein und daher ja, ich fand sie grandios.