Allerdings sind Construct 2 und Game Maker auch nur auf 2D beschränkt, aber das sollte für ein kleineres Spiel wohl kein Problem sein
@holica
Als Einstieg in eine neue Sprache oder Programmierumgebung erstelle ich ganz gern eine kleine Lebens-Simulation. Das ist kein Spiel, ist aber relativ einfach zu machen und sorgt für ein mehr oder wenig großes Oho. Von dort aus kannst du dich dann ja weiterentwickeln aber es hilft erstmal die Grundlagen zu verstehen und man bekommt ein schönes Ergebnis.
Es funktioniert im Grunde so:
Du füllst den Bildschirm zufällig mit Pixeln dreier Farben:
- grün (grass)
- braun (reh)
- rot (fuchs)
Nun suchst du dir einen Pixel zufällig aus und prüfst seine Farbe und die der 9 umliegenden Pixel. Je nach dem ob in der Mitte Grass, Fuchs oder Reh ist, werden die umliegenden Pixel verändert.
- Ist um einen Fuchs irgendwo ein Reh, wird alle Reh-Pixel zum Fuchs
- Ist um ein Reh irgendwo ein Grass-Pixel, werden alle Grass-Pixel zum Reh
- Sind um einen Fuchs ausschließlich andere Füchse oder Gras, stirbt der Fuchs in der Mitte (und wird zu grass)
Mit diesen simplen Regeln erhälst du folgendes Ergebnis, wenn du das ganze immer und immer wieder via Schleife ablaufen lässt:
https://simont.de/projects/lifesimulation/testHTML5_640_2.html
Als nächsten Schritt kannst du Maus-Support einbauen und den Benutzer Rehe oder Füchse „droppen“ lassen um die Natur zu beeinflussen.
Willst du dich stattdessen eher auf Geschichten konzentrieren, kann es sich lohnen ein kleines Text-Adventure zu schreiben. Das geht schnell und am Ende hat man eine nette Geschichte. Solltest du das tun, spielen wir dein Ergbenis gern mal in unseren Text-Adventure Podcast
Zu simonschreibts Post:
Das Ganze heißt Conways Game Of Life:
Hallo Simon, Zerus und Rollyman90
danke für die schönen Beiträge also dieses Spiel des Lebens sieht eigentlich echt gut aus. Ich denke ich werde mich damit mal befassen ach das ist alles so richtig dieses Do it yourself feeling, richtig toll!
Ich muss sagen, dass ich deinen Blog echt sehr gerne lese und der Jam den Rollyman90 erwähnt hat sieht auch super aus. Allerdings weiß ich nicht ob das vielleicht nicht eine Nummer zu groß wäre
Da würde ich eher den leuten in weg stehen, als zu helfen
Schade, dass ich aktuell auf der Arbeit bin… Werde mich Zuhause gleich mal einlesen
Vielen lieben dank schonmal für die Beiträge, dass ist echt super motivierend
Ein Jam ist immer hilfreich und wenn es für tatkräftige Hilfe nicht reicht, dann kann man das Team immer noch mit Ideen und Motivation versorgen und bekommt dabei einen unverfälschten Eindruck wie Spiele entstehen
Kann 501.Legion da nur zustimmen. Ein Jam ist eine perfekte Gelegenheit, mal etwas intensiver zu üben! Niemand wird einen Anfänger verschmähen, der sich an einem Jam versucht.
Jams sind genau dafür gemacht, um Spieleentwicklung am praktischen Beispiel zu lernen.
Experimente und Fehlschläge sind nicht schlimm. Genau dafür sind Jams gut.
Es gibt keinen Grund, kein Spiel zu machen.
Guten Morgen und vielen lieben dank
Also ich denke das ich dann wohl doch dabei sein werde, muss nur schauen ob es Zeitlich passt.
So rein Interessensmäßig, ist der Unterschied schwer bei der Entwicklung zwischen einem 2D und einem 3D Spiel?
Ganz liebe Grüße,
Tim
Das kommt sehr auf das Team und die Zeit an, die ihr für die Jam habt. Bisher war ich auf 4 Jams und zwei davon waren 2D und die andere beiden 3D.
Die letzteren gingen über ein ganzes Wochenende mit Programmierern die seit Jahren mit der dort genutzten Engine Erfahrung hatten. Die wussten also Bescheid und dennoch haben wir uns für einen simplen 3D-Grafik-Stil entschieden (kaum Texturen, eher nur ganze Polygon-Flächen einfarbig füllen) um alle Assets hinzubekommen. 3D-Modelle erzwingen einen höheres technisches Niveau und bieten damit auch mehr potentialle Probleme - ich erinnere mich mit schaudern an die Animations-Probleme, die ich in besagter Engine hatte und auch nach Stunden nicht lösen konnte. Juhu!
3D Jam1: Mario-Kart-Klon
3D Jam2: Morbius Adventure
In den anderen beiden Jams haben wir HTML5 benutzt und waren damit 2D und das hat den großen Vorteil, dass man viel freier ist mit seiner künstlerischen Gestaltung. Es gibt weniger technischen Firlefanz und man kann sich viel mehr auf die Komposition konzentrieren - natürlich ist man weniger flexibel und noch mal spontan eine Kamera-Einstellung ändern ist nicht möglich.
Danke Simon für deinen Beitrag
Wow ich werde mir das nacher alles mal ganz ausführlich anschauen
Ich finde ja die ganze Thematik mit der Spieleentwicklung an sich sehr spannend,
Wie sieht das eigentlich aus, habt ihr Blogs, Reportagen oder ähnliches zu dem Thema wo man ein bisschen stöbern kann?
Grüße
Meinst du Reportagen zum Thema Spieleentwicklung, oder Jams, oder anderes?
Falls du mal 10 Minuten Zeit hast und sehen willst wie es bei “unserer” Jam ablief, kannst du dieses Video anschauen. Habe es nach der letzten AckCon geschnitten:
meine generell die Spieleentwicklung, aber das Video werde ich mir zuhause defintiv ansehen
Ich finde halt die ganze Thematik sehr spannend, wie bestimmte Sachen umgesetzt wurden etc. Da wo andere nur spielen, hinterfrage ich immer gerne und stelle mir vor wie etwas entstanden ist
Du kannst gern mal auf meinen Blog schauen. Dort sammle ich Game Art Tricks und erkläre wie diese gemacht werden. Die neuen Artikel bieten das sogar in Video-Form aber wenn du Lesen bevorzugst, kannst du die Artikel auch einfach lesen.
Wenn du nicht genug kriegen kannst, oben im Menu findest du den Punkt “Game Art Tricks” und damit eine Liste zu 62 anderen Tricks.
Danke, ist schon im Leseverzeichnis
Ich habe beruflich nichts mit Spieleentwicklung zu tun, und hab auch keinerlei spieleentwicklungsrelevante Ausbildung genossen, aber nehme seit ein paar Jahren relativ regelmäßig beim Ludum Dare teil und hab dort schon einige kleine Spielchen produziert (meist irgendwo im Mittelfeld positioniert). Manche davon machen sogar ein wenig Spaß → Meine Ludum Dare Spielchen. Mit Dart fällt die Wahl meiner immer genutzten Entwicklungssprache allerdings relativ exotisch aus .
Spiele entwickeln ist dein Hobby? Sowas finde ich unglaublich spannend, besonders weil du schon seit 2012 bei Ludum Dare mitmischst und daraus folgere ich mal so frech wie ich bin, dass du mächtig Spaß bei deinem Hobby hast
Ich fand das letzte Video vom Cynical Brit nicht schlecht, kleiner Rundumschlag über VR und Game-Media Industrie
Von V2B rate ich dringend ab. Die Inhalte sind so oberflächlich und extrem langsam übermittelt, dass man selbst als Anfänger einschläft.
Schau dir mal CodinGame an, dort lernst du spielerisch einige Grundlagen. Grundlagen zu einer Script- bzw Hochsprache sind auch nie verkehrt - dadurch erarbeitet man sich ein viel größeres Recherchefeld in diesem Gebiet.