Hey, also dein Ansatz ist richtig. Im Endeffekt ist das nichts anderes als „Prototyping“: überlege dir die Kernmechanik und setze die um. Wenns Spaß macht, kannst du weitermachen.
Unity hat im 2D Modus relativ wenig Overhead was 3D angeht, aber es gibt natürlich einige Alternativen, die sich alle lohnen: Godot Engine, Construct 2, Game Maker etc. Die Liste ist eigentlich riesig, aber diese drei fallen mir spontan ein.
Es wird oft angefangen mit „Ja, aber wenn du dir nicht dein eigenes Framework in C++/DirectX schreibst, ist das keine richtige Entwicklung!“… Aber denk immer dran: „In order to make a cake from scratch, you must first invent the universe.“ Du kannst dein Spiel auch mit dem RPG Maker umsetzen, wenn dein Spiel das zulässt.
@Zerus
Guter Einwand. Ganz früher wollte ich immer alles selbst machen. Resultat: Es ist nie was fertig geworden!
Man muss sich entscheiden was machen machen will. Willst du dich mit der Technik auseinandersetzen, ist es sicher sinnvoll eine kleine Engine selbst zu schreiben.
Ist dein Ziel hingegen Spiele zu machen, dann schnapp dir eine fertige Engine und los geht’s! Das einzige was dann zählt ist das Ergebnis. Mir doch wurscht ob „To the Moon“ oder „Undertale“ in GameMaker oder in der CryEngine gemacht wurde. Hauptsache es macht Spaß!
Unity ist momentan für professionelle Entwickler neben der Unreal Engine am verbreitesten, da es für fast alle Geräte (PC, Konsolen, Mobile) geeignet ist. Falls dir die beiden aber zu komplex sind für den Anfang (mir sind sie es definitiv ), kann ich den Gamemaker von YoYo Games nur empfehlen. Für 2D ist das vollkommen ausreichend und einfach zu verstehen.
Die eingebaute Hilfe ist schon sehr gut, ansonsten gibt es noch das offizielle Forum und auch eine deutsche Community.
Man kann dort per Drag-and-Drop schon einfache Dinge wie Bewegung, Sprites ändern usw erledigen, mit der Programmiersprache GML, die an Javascript angelehnt ist (Damit wurde z.B. Minecraft programmiert, korrigiert mich da gern, falls ich mich da irre), hat man dann noch mehr Möglichkeiten.
Was für ein Spiel soll es denn werden? Also ich kann aus Erfahrung sagen, dass man sich für das erste Projekt nicht zu viel vornehmen sollte Jump´n´Runs sind z.B. gar nicht mal so einfach mit der Koliisionsabfrage usw. Da waren meine ersten Versuche Grauenhaft
Ja bei der Engineauswahl werde ich mich wirklich mal intensiver befassen und gucken was da für mich das beste ist. Aber wie gesagt falls jemand gute Vorschläge für 2D-Engines hat…
Zum Thema Spiele kopieren: Klar ist das ein leichter Einstieg, aber für mich kaum denkbar. Es ist wie damals einen Taschenrechner zu programmieren, klar man lernt viel dabei, aber das Problem für mich ist dabei einfach die fehlende Motivation. Man hängt einfach zu wenig dran, wenn es nicht die eigene Idee/Vorstellung ist.
@Zerus
Danke für die Vorschläge. Ich werde mir Unity einfach mal angucken, scheint ja doch sehr beliebter zu sein
Nunja erstmal die letzten beiden Prüfungen und dann hab ich noch die nächsten 1,5 Jahre des Masters Zeit mich in das Thema einzuarbeiten und zu gucken wo die Reise hingeht.
Eine Sache die mir noch einfällt, weil du sagtest, du hast mit XNA gearbeitet:
MonoGame ist quasi ein „XNA Ersatz“ ( da XNA ja nicht mehr supportet wird). Vieles ist quasi identisch zu XNA. Hier dürfte dir der Einstieg leichter fallen, und die Community ist auch verdammt groß.
Wenn dir das alles nicht reicht, kannst du ja immernoch auf Unity oder so umsteigen.
Eigentlich ist es mir bei der Engineauswahl wichtig, dass die Engine mich nicht in meinen Möglichkeiten zu sehr einschränkt. Desweiteren ist es natürlich super, wenn die Engines gut dokumentiert und ggf. weit verbreitet sind.
Zum Spiel: Es soll eigentlich eine Art 2D Zelda werden, aber ich würde mich am Anfang auf simple Jump’n Run Elemete beschränken. Ob und wie komplex das mit der Kollision ist weiß ich natürlich nicht, aber ich nehme an, dass Unity da schon viel vorgibt. Ich hoffe einfach mal, dass man z.B. in Unity nicht selbst Sachen wie AABB-Tests und wie der ganze Kram heißt, selbst implementieren muss. Ich hab mal eine Seminararbeit über Collisionserkennung geschrieben, aber das ist auch schon etwas länger her
Ich bin mir selbst nicht sicher was ich alles machen möchte. Klar Sachen wie Kollisionerkennung, etc sind interessant und mach auch bestimmt Spaß zu implementieren, aber sind auch komplex und würde wahrscheinlich zu vielen Problemen führen. Ich glaube, dass mir eine eher “Fertig”-Engine lieber wäre.
@Zerus
XNA war glaube ich auch schon damals in der Veranstaltung veraltet, aber wir haben es dennoch genutzt weil der Professor sich damit besser auskannte und MonoGame noch neu war. Was bei XNA das Problem war, dass es glaub ich eher ein Engine-Grundgerüst ist und weniger eine komplette Engine. Ich glaube einfach das eine vollwertige Engine am Anfang den leichteren Einstieg bietet und man durch die gegebenen Strukturen in den Engines auch viel über die Konzepte lernt, also wie die Engines z.B. Kollision implementieren usw.
Edit: Ja Box2D bzw. Farseer hab ich mir damals privat angeguckt und war auf jeden Fall ganz interessant.
Ich sehe du wohnst auch im Mostviertel
Wo hast du denn den Bachelor gemacht? Ich studiere in der FH Hagenberg. (Daher wohne ich unter der Woche auch in Oberösterreich)
@topic:
Privat arbeite ich mich gerade in Strategie/Aufbauspiele unter Unity ein. Bin selber nämlich großer Fan des Genres.
Zudem entwickle ich derzeit an einem Browsergame (mit PHP usw). Allerdings ist das eine menge Arbeit. Habe schon 1000de von Zeilen Code und es läuft gerade mal das Grundgerüst. (hab damit vor einem Jahr angefangen und arbeite unregelmäßig daran weiter)
Die FH Hagenberg ist auch ziemlich nice
btw Ich denke mal dann kennst du auch den Campuskater PlusPlus
War für dich der MTD Studiengang keine Option? Ich hab mich vor allem deswegen entschieden, da ich eh schon die HTL Informatik gemacht habe und daher im Notfall immer noch einen reinen Informatik Job finden kann, wenn es mit Game Dev nix wird
Wobei ich sagen muss, dass ich auch an Audio/Video interessiert bin und daher das so oder so lernen wollte. Nur allein für Gaming wäre wohl MTD etwas zu mager.
Dann reihe ich mich auch mal mit ein.
Bin schon ewig Software-Engineer, Karriere vom Programmierer zum CTO hingelegt, vor kurzem ein Projekt beendet und befasse mich nun intensiv mit Blender & Unreal Engine 4 (bin schon bisschen fanboy, ich find’s genial).
Hab immer wieder mal mit diversen Dingen rumprobiert um Spiele zu bauen, das Leben hat mich dann aber immer wieder raus gerissen.
Jetzt hab ich mir ne Auszeit genommen um das mal zu forcieren, ne Demo zu bauen, mich damit zu bewerben und dann mal sehen was passiert.
Bin grad dabei das erste GameAsset inkl. Animationen zu bauen, ich bin ein visueller Mensch, ich brauch was mit dem ich dann in der Engine rumspielen kann.
Das Spiel wird nen 3D Platformer im stile von Ratchet & Clank o.ä.
@An alle die sich eingeschüchtert fühlen und eventuell deshalb nicht trauen hier zu posten: Leute, jeder muss mal irgendwo anfangen. Ob ihr gerade anfangt, anfangen wollt, es hobbymäßig macht, Projekte nicht abschließt oder was auch immer. Cool das es Euch gibt und das ihr’s, auf welche Art auch immer, versucht. Heinis die sich mit ihrer GameDev Vita Euch gegenüber arrogant verhalten einfach links liegen lassen. Das sind ganz arme Würstchen : >
@Ryuukishisama
Sehr schöner Dino! Finde es spannend, dass du dir eine Auszeit genommen hast. Mache ich auch gerade
@An alle die sich eingeschüchtert fühlen und eventuell deshalb nicht trauen hier zu posten:
Ich hoffe nicht, dass es hier Leute gibt die sich nicht trauen. Falls ja, kann ich mich @Ryuukishisama nur anschließen. Genau genommen bin ich viel mehr beeindruckt von jedem der neben der Schule/Arbeit noch etwas kleines bastelt - sei es noch so simpel - also von einem „Pro“ der jeden Tag 8h+ bezahlt wird an Spielen zu schrauben. Wenn ich das als Beruf mache ist klar, dass irgendwann ein paar gute Ergebnisse dabei rumkommen, die man ins Portfolio legen kann.
Also, schreibt auf jeden Fall und lasst uns quatschen!
PlusPlus hat uns oft am Freitag und Samstag Gesellschaft geleistet
MTD wäre eigentlich meine erste Wahl gewesen, weil das meiner Meinung nach einen wirklich guten Lehrplan hat. Leider kommt bei mir kein Vollzeitstudium in Frage, weswegen ich immer auf der Suche nach berufsbegleitenden Studiengängen bin. Deswegen auch SEBB.
@simonschreibt
Danke, hab sogar schon die erste Animation fertig! Ja, ich glaub ne Auszeit bringt echt viel, vor allem wenn man sich mal in ein Thema komplett vertiefen will.
@Zerus
Jau, Autodidakt. Es gibt ja unzählig viele Tutorials auf YouTube und auf unrealengine.com sowie viele hilfreiche Leute in der GameDev Szene. Mein Informatik Background hilft mir natürlich in vielen Bereichen und das allgemeine Interesse an Games und wie sie funktionieren tut sein übriges.
Es geht erstaunlich gut, man muss aber natürlich etwas Ehrgeiz mitbringen und auch mal Fehlschläge hinnehmen.
Sehr cooler Dino. Ich bin übrigens im Unrealslack aktiv. Cooler chat mit netten Channels (ich bin meißt in “graphics”) https://unrealslackers.slack.com