Schöne Folge.
Aber ich lasse lieber die Finger von dem Spiel.
Rundenbasiert, ISO Perspektive und Gewürfell ist halt für mich persönlich der Killer eines jeden Spiels.
Was mich allerdings sehr freut, dass viel Augenmerk auf Story, Charaktere und deren Erzählung gelegt wurde. Das sollte doch Ansporn für andere Entwickler sein.
Das kann man ja im Prinzip zu jedem LP sagen. Warum macht es Leuten spaß jemand anderem zuzugucken, wie der ein Spiel spielt
Ist halt manchmal unterhaltsam.
Geht mir ähnlich. Ich habe Critical Role angefangen, war aber einfach zu viel Content, Dimension 20 von College Humor ist besser portioniert, konnte mich aber auch nicht bei der Stange halten. Die RBTV-PnPs habe ich die ersten alle noch gesehen, dann viele angefangen, bin aber bei den wenigsten bis zum Ende dabei geblieben.
Im besten Fall hast du eine Art Impro-Theater oder bei taktisch komplexeren Systemen das mitfiebern, ähnlich wie bei Let’s Plays zu entsprechenden Spielen. Das alles mit einem Bonus, dass man die Leute „kennt“. Ich kann schon verstehen, dass das Leute regelmäßig gucken, aber ich denke mir jedes Mal ich würde jetzt viel lieber selber spielen, als denen weiter zuzugucken.
Es ging um die Actual Play Runden, nicht um CRPGs. LPs sind nochmal ein anderes Thema, anderer Unterhaltungsfaktor als Leute die am Tisch sitzen, sich unterhalten und ab und zu mal würfeln.
So ist das halt mit Vorlieben und Ablehnung. Mich zum Beispiel kannst du um die halbe Welt jagen mit ego Ansicht und echtzeit. Aber sobald da rundenstrategie steht, wirds gekauft . Jeder halt wie er mag. Das wäre ja furchtbar, wenn wir alle dasselbe spielen würden/müssten.
GameOne hat sich dadurch ausgezeichnet, dass es viele Leute gab, die es sich angeschaut haben, obwohl sie mit Gaming gar nichts am Hut hatten.
Ich bin der Meinung die #308 ist auch eine Folge, die man solchen Leuten
uneingeschränkt empfehlen kann. Sie funktioniert auch völlig ohne Grundwissen, aber sie vermittelt sehr gut, wieso es Spieler gibt, die dieses Spiel lieben und dann auch noch aus ganz verschiedenen Gründen. Und sie ist durchgehend gute Unterhaltung.
Mir geht es ähnlich wie dir. Mir gefällt das Setting nicht und der Zeitfaktor würde mich alleine auch schon abschrecken und deshalb werde ich das Spiel nicht spielen. Aber durch diese GameTwo-Folge kann ich nachvollziehen, weshalb es Leute für das beste Spiel des Jahres halten.
Ich fand die Folge sehr, sehr gut und schön zu sehen, dass auf Kritik eingegangen wird.
Ich mochte es sogar, dass einem Spiel eine ganze Folge gewidmet wird, weil man dadurch einfach viel mehr über das Spiel erfährt. Könnte ich mir generell so vorstellen, wenn ich ehrlich bin. Das hat echt Spass gemacht
Richtig starke Folge, von der ersten bis zur letzten Sekunde!
Rückblickend kann man sogar sagen, dass es gut war, dass es damals keinen Beitrag gab, weil wir wohl sonst nie das Special bekommen hätten
Ist wohl wie das Betrachten eines Kinofilms, oder einem Theaterstück oder Fußballspiel zuzuschauen. Manche haben Spaß dran, manche nicht.
Könnte man eigentlich mal eine tiefgehende Recherche zu den Arbeitsbedingungen und Managementstilen bei Lariat Studios machen, so im direkten vergleich zu Daedalic? Was lief da anders?
Naja, ist im Grunde eben „Schauspiel“. Wenn ich ein Theaterstück anschaue, ist das ja auch nicht viel anders, nur eben mit der zusätzlichen Komponente, dass die Handlung komplett durchgespielt wird und auf der Bühne stattfindet.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es ein wenig ist, wie beim Lesen eines Buchs. Der berühmte „Film im Kopf“. Es gibt Menschen, die den beim Lesen haben und es gibt Menschen die sehen nichts in ihrem Kopf, sondern nur die Wörter vor sich auf dem Papier. So ist es vermutlich auch bei PnP. Ich beispielsweise sehe da zwar logischerweise die Spielenden, aber in meinem Kopf findet all das, was die tun und erzählen tatsächlich statt.
Vermutlich gibt es da auch ganze Studien zu, wie sich das in den Köpfe verhält und warum manche diesen „Film im Kopf“ haben und andere nicht und wie sich das auf die Gewohnheiten auswirkt usw. Fantasie hat eben viele Facetten nicht nur im Output, sondern bereits in der Entstehung. Ich weiß nicht mehr, welcher Autor das war, aber ich habe mal irgendwo ein Interview gelesen, in dem ein Autor meinte, dass er diese Bilder im Kopf nicht hat, die andere beim Schreiben haben. Ich persönlich hätte keine Ahnung, wie ich auf die Weise irgendwas kreatives schreiben sollte, aber es scheint zu funktionieren.
Genau diesen Film im Kopf habe ich beim lesen sehr deutlich, aber seltener wenn mir jemand etwas erzählt und praktisch nie, wenn ich PnP-Runden als Stream gucke. Ich sehe dann halt Leute, die an einem Tisch sitzen und Spaß haben (was auch unterhaltsam sein kann), aber damit ist das visuelle eben schon ausgefüllt und es gibt keine zusätzliche Fantasie in meinem Kopf.
Wenn ich hingegen selber am Tisch sitze und mitspiele, dann bin ich mit allen Sinnen dabei, stelle mir vor, was mein Charakter sieht, wie die anderen Charaktere aussehen, welche NPCs der SL beschreibt etc. Am Bildschirm klappt das für mich leider kaum.
Es scheint da in der Tat sehr viele verschiedene Facetten zu geben. Bei mir funktioniert beispielsweise nichts, das nur Audio ist. Also Hörbuch, Hörspiel usw. gibt mir absolut nichts, weil ich nichts „sehe“.
Zu Balur’s Gate 3: Ich finde es sehr Schade, dass kein Format wirklich auf den Coop-Content eingeht. Ich habe sehr sehr viele Spielstunden im Spiel und vor allem im Coop.
Leider leider ist es aber super nervig, dass nicht alle Charaktere an einem Gespräch teilnehmen können. So werden die Charaktere der anderen Spieler*innen in den meisten Szenen völlig ignoriert. Besonders ärgerlich, wenn dadurch die Geschichte eines ausgeschlossenen Charakters nicht richtig gespielt werden kann, weil ausgerechnet „der falsche“ Mitspieler das Gespräch begonnen hat.