Hallo, ich bin kein aktiver Teil der Community, sondern schaue nur zu. Bei Q&A wurde gesagt, dass Leute wie ich auch mal Feedback geben sollen. Das will ich hiermit tun. Ich hoffe, dieser Thread ist der richtige Ort dafür.
Ich finde RBTV sehr unterhaltsam. Habe früher auch gern GIGA Games und Game One geschaut. Ich schaue die meisten RBTV-Shows über Youtube und nur ab und zu über Twitch. Gemessen an der Masse der Shows schaue ich relativ wenig (kaum Let’s Plays). Ich wüsste eigentlich nichts Kritisierenswertes an dem Sender, allein schon weil dieses ganze Projekt einzigartig ist und es dementsprechend nicht wirklich Maßstäbe gibt, die man anlegen kann, um irgendwas kritisieren zu können. Man merkt ständig, dass Dinge verbessert und verändert werden, dass der Sender also noch in einem Prozess der Selbstfindung ist. So gibt es immer wieder Überraschungen. Zum Beispiel habe ich mal RBTV auf Twitch angemacht, als gerade die Tarot-Show kam. Das war wahnsinnig gute Comedy. Klar, manchmal gefällt mir auch was nicht, aber so ist das halt, wenn man so viel poduziert.
Eine Sache: Ich fänd’s gut, wenn ihr das Zuschauer-Feedback nicht so stark berücksichtigen würdet. Wir leben in einer Gib-Mir-Kultur, in der alles, das einen nicht “da abholt, wo man steht”, abgelehnt wird. Dadurch verlieren Künstler (und ihr seid ja Künstler) oft an Selbstsicherheit und Integrität (siehe das Original-Ende von Mass Effect 3). Also kümmert euch nicht so sehr darum, ob man euch mag oder nicht.
Der Punkt mit dem Verfolgen von Wünschen und der Eigenständigkeit ist der reinste Drahtseilakt. Dafür respektiere ich auch die Bohnen neben allem anderen. Den Spagat zwischen Communitynähe mit dem Wahrnehmen von Wünschen und einem ordentlich Betrieb muss man erstmal hinkriegen. Die Masse als solche ist gerne mal wankelmütig und nicht immer weiß sie, was sie wirklich will oder (auf Dauer) gut für den Sender ist. (Natürlich gibt es aber auch gute Vorschläge und so.)
Wenn man das Volk über jede politische/wirtschaftliche Entscheidung abstimmen lassen würde, wären die Resultate ganz sicher auch nicht immer die richtigen Handlungen. Man braucht halt den richtigen Überblick und das nötige Wissen für viele Sachen. Das soll jetzt auch keine politische Diskussion lostreten, wollte nur mal irgendeinen Vergleich finden.
Ich finde eigentlich, dass die Bohnen eine ziemlich gute Arbeit machen mit der Aufnahme von Feedback und dem nötigen Durchsetzungsvermögen, um eigene Pläne umzusetzen.
Weil ichs auch gerade von @Luzifer323 unter mir sehe, den Punkt “Also kümmert euch nicht so sehr darum, ob man euch mag oder nicht.” halte ich auch für zu deftig. Jedenfalls, was die Wahrnehmung der Zuschauerschaft in ihrer Breite angeht.
Das ist einer Verallgemeinerung die ich so nicht unbedingt sehen würde… ja viele leben diese Kultur unter Umständen, aber längst nicht alle. Ansonsten hätte der „Support-Aufruf“ damals für RBTV auch nicht funktioniert, weil diese „Gib-Mir-Kultur“ niemals bereit gewesen wäre für „Content“ freiwillig Geld zu zahlen.
Diese Passage mit dem “vielleicht nicht klar kommen” hat mich auch beim Original-Post ein wenig “gestört”. Arno als Geschäftsführer macht das schon sehr lange, dass ich das Vertrauen habe, dass er weiß was er tut. In zwei Interviews hat er auch einmal geschildert, dass seine Devise lautet kein Geld auszugeben, was er nicht hat.
Ich glaube persönlich fehlt uns nicht Medienmenschen einfach der Einblick was man mit Spenden/Werbung/Affiliate Links verdienen kann und was nicht. Ich hatte auch nicht erwartet das der Hr. Döhla 8000Euro bei dem Spielemagazin verdient hat. Persönlich erwartet hatte ich, das alle beim Print so 2000€ bis 3000 Euro verdienen, weil zumindest die richtigen Journalisten studiert haben, aber trotzdem viele jammern, dass man als Spielejournalist nichts verdient.
Auch das das Einstiegsgehalt von dem Herrn bei THQ so gering war hat mich überrascht. Ich dachte, wenn man bei einem großen Publisher arbeitet hat man ausgesorgt und bekommt 5000 Euro aufwärts…
[quote=“Schattendorfer, post:24, topic:3374”]
Persönlich erwartet hatte ich, das alle beim Print so 2000€ bis 3000 Euro verdienen, weil zumindest die richtigen Journalisten studiert haben, aber
[/quote] ich musste lachen, aber die Tränen die dabei waren waren anderen Ursprungs.
Keine Ahnung wem es noch so geht aber wenn es weniger Formate gibt die ich anschaue dann schalte ich auch viel seltener ein das mitunter dazu führt das ich Formate die ich sonst sehen würde verpasse da ich dann was anderes mache in der Zeit.
Das ist mir jetzt in der Vergangenheit schon häufiger passiert. Definitiv ist mein Konsumverhalten in der letzten Zeit gesunken, aber das kann natürlich sein das das so ein muss damit es bei anderen steigt.
Wär nur schade wenn es bedeutet das irgendwie dann Alle insgesamt weniger schauen.
Das ist längst passiert… das ist auch normal… und das muss auch so.
Ersten 5 Monate RBTV hab ich fast 12 Std am Stück auf Twitch geschaut. Inzwischen schau ich vielleicht noch durschn. pro Tag 2-4 Std LIVE auf Twitch und nochmal ca. 2-4 auf YT.
Wir müssen halt begreifen das RBTV halt ein ganzer Sender ist und es gar nicht Vorgesehen ist das wir jedes Format was dort läuft mögen und auch gucken. Das ist halt das Problem mit der „RBTV-Bubble“ was Eddy mal in MoinMoin angesprochen hat, davon muss man sich lösen.
Klar kann es trotzdem passeieren das einem vieles Gefällt… das ist dann natürlich toll
Insgesamt ist es aber auch so, kann da jetzt nur für mich Sprechen, aber seit es RBTV gibt schaue ich viel weniger Serien was ich persönlich ziemlich schade finde. Klar für sowas wie jetzt Game of Thrones reicht es dann noch, aber ich habe weder die aktuelle The Walking Dead, noch die von Eddy und Schröck empfohlene Serie Mr. Robot anfangen können. Weil neben RBTV halt nicht mehr viel Platz für anderes ist und die Prioritäten sich dementsprechend verschieben.
Das ist dann aber wiederrum ein selbstgemachtes Problem… da hilft nur Wecker stellen oder so, wenn ich ne Sache sehen will und zeitlich kann und sie dann nur deswegen Vergesse, weil ich nicht vorher schon den ganzen Tag RBTV laufen habe, dann kann ich nicht dem Programm die Schuld dafür geben