[Gedankenspiel] In drei Tagen ist globaler Stromausfall,was wären eure letzten Amtshandlungen?

Alles aus dem Kühlschrank und Gefrierschrank Essen, danach Nudeln Nudeln und noch mehr Nudeln kaufen, ach ja und Wasser.

Ich glaube Solar und die ganzen Sachen wurden ausgeschlossen, weil Cheating^^

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Ach so… mmmh, vermutlich dann doch eher Brettspiele, Spielleiterbücher und 20ger/100er Würfel zum Pen&Paper spielen, auch und ich würd die RBTv-Pen&Paper-Hörspiele auf Vinyl drucken lassen (solange es noch geht) und dann zu meinen Patenkindern, die haben ein paar eigene Tiere, viele Bücher und halten mich auch ganz ohne Strom bei Laune, genau wie ihr Schallplattenspieler.

Im übrigen wäre ich dafür, dass Bibliotheken und Buchhandlungen zu Sanctuaries ernannt werden würden, also gefechtsfreien Zonen :smiley:

Und was will man mit der Milch anfangen?

Frischmilch wird so schnell schlecht, es hat schon seinen Grund wieso die Leute früher jeden Tag milch geliefert bekamen.

Ohne aktive Kühlung ist frischmilch 12-24h Ware.

Und um daraus Käse zu machen fehlen ja komplett die Strukturen, gerade auch weil in so einem Szenario man ja auch nicht an Lab rankäme. Früher hast du das vom Lokalen Metzger gekriegt, den jedes Dorf hatte (bzw eine Person die eben auch geschlachtet hat)

Es fehlt für alles die Struktur. Ackerbau braucht Pferde oder Ochsen, die wiederrum Hufschmiede brauchen, etc etc.
Unserer ganze Technik ist auf einen globale Supply chain ausgerichtet.

@Taku
Postman (das buch nicht der durchwachsene Film mit Kevin Costner) hat das schön dargestellt, dass nachdem das erste Chaos vorrüber war, den Leuten auch schnell klar wurde, dass Ärzte und Krankenhäusern und deren Maschinen für die nächsten X Jahrzehnte unersetzbare Technik ist, und haben sich um diesen Nukleus neu aufgebaut, da die Orte die zb Ärzte hatten, gesünder waren als Orte Ohne Ärzte und dadurch einen Vorteil hatten.

mir ausdrucken wie man in der wildnis überlebt und mich in wärmere regionen begeben damit ich im winter nicht erfriere.

Na trinken natürlich. Selbstverständlich hast du Recht damit, dass dem Bauern die Milch - über die Eigenversorgung hinaus nicht viel bringt (pasteurisieren und luftdicht verschließen geht übrigens auch ohne Strom) aber das der seine Milch nicht los wird ist doch ein Grund mehr für ihn, jedem die Milch mitzugeben, der seine Hochleistungsmilchkühe dafür melkt - die gehen nämlich elendig zugrunde, wenn man das nicht tut - und das möchte der Bauer bestimmt nicht. (Groß)Städte kann man ohne Strom nicht ernähren - das steht völlig außer Frage, aber die Lebensfähigkeit der Menschen versagt auch nicht gleichzeitig mit der Deckenbeleuchtung, es wäre bestimmt keine schöne Zeit und vielleicht kostet es 3/4 aller Europäer, Australier und Nordamerikaner das Leben, aber selbst dort und noch deutlich mehr in anderen Ländern, wissen die Menschen schon noch zu überleben und können alte Techniken reaktivieren - das ist nämlich der große Unterschied zwischen Mittelalter und globalem Stromausfall - im Mittelalter fehlten den Menschen die Grundkenntnisse in Naturwissenschaften, Hygiene und Medizin, nach einem globalem Stromausfall fehlt es uns lediglich an Strom - es fehlen uns nicht einmal Gegenstände, die sich nur durch viel Strom erzeugen lassen, z.B. Plastik und Alluminium, weil wir von beidem schon soooo viel hergestellt haben, dass wenn wir darauf angewiesen wären, wir die nächsten 300 Jahre von der Wiederverwendung eben könnten - besonders dann, wenn nur noch halb so viele von uns auf der Erde rumwandern. :wink:

ähh erstmal wie? besonders bei der Masse an Milch

und dann beleibt Milch trotzdem nur 10 tage haltbar, weil Ultrahocherhitzt bekommt man sie nicht ohne Strom bzw. die dazu nötigen Geräte.

Man kann sie echt nur so schnell wie möglich zu Käse verarbeiten

Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde. Aber würde mir den alten Dieseltank im Schuppen für den Stromgenerator befüllen lassen und dann zumindest für eine Weile weiter mit Strom versorgt sein. Wasser gibt es aus dem Brunnen. Alles andere kann man dann eh normal lagern / kühlen.

Na durch die Hitze eines Feuers und einer handbetriebenen Vakuumpumpe, ich dachte wir sprechen von einem Stromausfall und nicht davon, dass es keinerlei natürliche Wärmequellen mehr gibt. Ultrahocherhitzt bedeutet übrigens gerade einmal ~80C° das ist nun nichts, was man ohne Strom nun nicht hinkriegen würde, nicht pasteurisiert, sondern abgekocht hält sie vermutlich sogar noch ein paar Tage länge, ist aber gar nicht so wichtig, denn wie schon mehrfach gesagt, mir geht es ausschließlich darum, mich un meine direkte Umgebung am Leben zu erhalten - bis der Strom wieder läuft oder wir unser Leben wieder auf stromlos umgestellt haben - wobei ich mir für Letzteres kein kein Szenario vorstellen könnte, worin das notwendig wäre, denn bei einer starken Sonnenerruption gehen die Hochspannungskondensatoren über den Jordan, weder verlieren wir von Heute auf Morgen das Wissen über Elektrizität, noch hören Elektronen auf vom Minus- zum Pluspol zu wandern. Wir haben Solarzellen, Wind- und Wasserkraft hier ausgenommen, um Cheaten und Abkürzungen für dieses Gedankenspiel auszuschließen - aber das kann doch regenerative Energiegewinnung nicht für die nächsten 1000 Jahre ausschließen.

Weitaus am häufigsten wird die Ultrahocherhitzung für Milch angewandt. Dabei wird vorgewärmte Milch für 2–3 Sekunden auf 135 bis 150 °C erhitzt (ultrahocherhitzt bzw. ultrahochtemperiert, abgekürzt UHT) und die Temperatur in einem Heißhalter für 2–6 Sekunden gehalten.

Danke, für diese Korrektur - zum Rest meines Textes hast du nichts zu sagen?

was soll ich sagen, es ist ein Gedankenexperiment und mir wurden die Solaranlagen ja auch sofort “verboten” also bleibst es bei kein Strom Punkt - ich habs mir nicht ausgedacht

[Auch das,]

das mit dem Eingehen stimmt nicht, wurde mal in einer Episode von “the world without us” behandelt.

Sobald sie nichtm ehr gemolken werden, hätten die Kühe klar extreme Schmerzen und es käme zu todesfällen, aber binnen Tagen würde die Milchproduktion aufhören und die Milch wieder vom Körper absorbiert werden (ähnliches passiert zb wenn du stark aufs Klo musst und dann aber aus irgendwelchen Gründen nicht kannst und du nichts mehr trinkst)

Man hätte, Infektionen und co eingerechnet wohl so 30% Todesfälle aber sehr viele Kühe würden überleben.

Was die Kühe bei Fukushima und co eben gekillt hat, war das die Anwohner geflüchtet oder evakuiert wurden, (und dann nciht mehr zurückgelassen) so dass die Kühe elendig in den Ställen verrurstet sind

Naja, dass es ein paar überleben Kühe überleben würden, will ich nicht bezweifeln - nur riskiert ein Landwirt ja nicht seinen Rinderbestand (auch nicht nur 30% davon), nur um anderen nichts abgeben zu müssen.

Jeder der sich dafür interessiert kann sich mal das Buch Blackout – Morgen ist es zu spät von Marc Elsberg anschauen.

Es ist ein Thriller bei dem der Protagonist erlebt wie das europäische Stromnetz durch einen Hackerangriff zusammenbricht und er dann versucht der Ursache auf den Grund zu gehen während langsam die staatlichen und sozialen Strukturen zusammenbrechen. Das interessante dabei ist, dass der Roman sehr detailgetreu und technisch korrekt bleibt. Mark Elsberg hat ziemlich viel Nachforschungsarbeit geleistet um aufzuzeigen wie so eine Katastrophe warscheinlich ablaufen würde.

Zur Story selbst muss ich sagen, am Anfang wenn das ganze erst ins Rollen kommt fand ich es ein bisschen langweilig, aber es nimmt dann immer mehr an Fahrt auf.

Und um noch von Wikipedia zu zitieren:
Parallel zu Elsbergs Recherchen entstand im Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag eine großangelegte wissenschaftliche Studie zu Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung.

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Ich würde all mein Geld in Solar-Panels und ein paar Haushalts-Akkus investieren. Zusätzlich habe ich noch einen Holz-Ofen (mit genügend Brennholz), einen großen Garten und ein paar Nutztiere.
Dann könnte mir der Blackout ziemlich egal sein. Eine hohe Mauer mit Schneidedraht um mein Grundstück wäre noch nice um die marodierenden Stadtbewohner fern zu halten, wenn die aus ihren brennenden Städten fliehen. :stuck_out_tongue: