Gendern in Schrift und Wort

Glaubhafte gerne

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Ich kenne das unabhängig von der Quelle. Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Eine genaue Quelle kann ich dir aber nicht mehr geben, da ich nicht mehr weiß welche es war. Grundsätzlich sollte auch das Thema egal sein (außer es ist gendergerechte Sprache :smiley:)

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Naja, wie ja schon gesagt wurde: wenns eben teil der Aufgabenstellung ist und sich dagegen verweigert wird muss es halt auch Teil der Bewertung sein. :smiley: da ja gerne behauptet wird, es sei nun generell (an manchen? Unis) Teil der Bewertung, ich dazu aber noch lernen Beleg gesehen habe, fällt es mir schwer das Erbach so zu glauben. Das obige Urteil widerspricht dem halt mMn.

Wenn das inzwischen aufgrund eines Urteils zurück genommen wurde, ist das ja super, da es mir um das Prinzip ging das es negativ bewertet wird wenn man nicht gendert und, wie ich schon gesagt habe, wenn es Teil der Aufgabe ist, ist es was anderes als ein generelles Verlangen der Uni.

Im dem obigen Artikel mit dem Urteil,von dem ich rede , geht’s ja darum, dass es eben Teil der Aufgabe war. Zu einer „generellen vorgabe“ habe zumindest ich noch nichts konkretes gelesen außer eben solche für mich nicht grad handfesten Erzählungen. :smiley: (die anhand gewisser Forderungen nicht wirklich an glaubhaftigkeit gewonnen haben)

Könntest du dazu eine Wissenschaftliche Studie verlinken? Meiner Meinung nach haben die gleichen Probleme auch Länder in denen die Sprache kein generisches Maskulin benutzt also wüsste ich gerne warum man dann eine Korrelation von Sprache und Berufswahl herstellt. Glaube nicht das in der Türkei es mehr weibliche Doktoren gibt als männliche nur weil es kein generisches maskulin dort gibt. Im Englischen sagt man auch doctor und nicht doctress also klingt das so als ob nur wir das Problem haben, da der „Fakt“ für mich wissenschaftlich etwas nachhinkt, oder könnte das vielleicht doch mit etwas anderem zusammenhängen? Welche Forschung weißt das bitte nach, und nach welchen Kriterien wird das bewertet? Also ich befürchte heutzutage wird einfach zu vieles vollkommen Überinterpretiert und seine Ansichten, die man sich nicht während der Studie gebildet hat sondern schon vorher besaß, wo es nur passt hereinprojiziert. Aber gerne her mit den Fakten falls es wirklich so ist und nicht nur reine Interpretationssache lerne ich gerne dazu.

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In meinem Studium ist es so, dass wir meist ebenfalls die Vorgabe (innerhalb einer konkreten Aufgabe) haben geschlechtergerechte Sprache zu verwenden. Ist halt ähnlich wie mit nem Zeilenabstand oder so aber mir sind bisher auch noch keine Konsequenzen fürs missachten dieser vorgaben bekannt.

Manchmal will irgendwer darüber diskutieren aber bisher haben dann alle dozierenden gesagt dann mach es halt nicht und erkläre zu beginn warum du dich dagegen entschieden hast.

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Nur ein kurzer Einwurf: Über was genau wird denn diskutiert?

In dem Einzigen gerichtlichen Fall den ich gefunden habe, war von vornherein die Gender-Geschichte in den Formalien festgelegt. Kassel hat den Professoren freigestelt eine bestimmte Form für ihre Arbeiten zu verlangen bzw. wie damit verfahren werden soll - aber natürlich VOR der Arbeit. Ähnlich werden es Arbeitgeber handhaben.

Ich denke mit dieser Regelung können doch alle einverstanden sein, oder irre ich mich?

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Warum sollen Dozenten einfach eine ideologische Alternativsprache fordern dürfen? Sie sind ja keine Arbeitgeber, ein Studiengang ist kein privater Club. Wenn ich einen Herr der Ringe Fanclub habe, kann ich sicher Sindarin und Quenya von einem Mitglied fördern oder bei einer Star Trek Gruppe ein ordentliches klingonisch aber es gibt keinen einzigen Studiengang bei dem es erforderlich wäre zu Gendern, nicht mal den Gender Studies. Einzig möglich wäre das bei einem Studiengang Gendersprache, so wie bei anderen Sprachen auch oder wenn ich eine Arbeit bei den Gender Studies zur Gendersprache schreibe, weil ich eine Sprache ja nicht besprechen kann ohne Beispiele zu nennen. Aber sonst?

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Dozenten können viele der Rahmenbedingungen vorgeben. Gendern ist einfach nur eine weitere Sache. Die können auch „einfach“ sagen welche Zitierweise sie sehen möchten. Alles vorab geklärt.

Ein Studien FACH schon, nämlich der des Dozenten. Der Professor muss sich selbst an einen gewissen Rahmen halten. Und der Punkt Gendern wurde jetzt über einen gerichtlichen Fall als innerhalb dieses Entscheidungsrahmens des Dozenten befunden. Ende. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du es nicht akzeptierst musst du halt Fehlerpunkte in Kauf nehmen (die bei Rahmenbedingungen meist vernachlässigbar aber eben ärgerlich sind).
Aber zu übertreiben und so zu tun, als seien diese, nun doch minimalen, Anpassungen zu sehr speziellen Worten (z.B. Berufe), eine komplett neue Sprache, finde ich fehl am Platz und kindisch.

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Was ist an der Ideologie der „Standardsprache“ besser?

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Da gibt es keine Ideologie.

@Reacherl
Auch das ist kein privater Club. Eine Universität ist eine Lehranstalt und die Aufgabe eines Dozenten ist es nicht, seine Position zu missbrauchen um eine Alternativsprache zu forcieren. Und ja, es ist eine Alternativsprache, wenn ich das personenbezogene Singular und Plural in seiner bisherigen Form ablehne und ein alternatives Deutsch einfordere. Und das ist halt falsch und ein Missbrauch der eigenen Position. Zeigt recht deutlich die Notwendigkeit des Verbots.

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Doch.

Und an dich auch nochmal, ich check das Argument „Gendern doof weil nicht Standard“ einfach nicht. Also Gendern einfach überall verpflichtend zum Standard erklären und du bist glücklich oder wie?

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Das ist nicht das, was @SethSteiner sagt. Sondern Gendern an Orten wie Unis verpflichtend zu machen ist doof und falsch, weil es laut aktuellen amtlichen Regelwerk/dem aktuellen Standard vollkommen richtig und legitim ist, das generische Maskulinum zu verwenden.

Ob Gendern sinnvoll ist oder nicht, zum Standard werden soll oder nicht ist eine andere Diskussion.

Doch. Das ist auch nach deiner Paraphrase genau das, was er sagt: Gendern (an Unis) doof, weil nicht allgemeiner Standard.

Klar gibts die.
Schrift, Grammatik und Sprache ist mitnichten ideoligie oder wertfrei.
Diese Systeme können ruhig immer wieder neu hinterfragt werden.
Auch in Sprache kann und darf bewusst eingegriffen werden, ist es in der Vergangenheit auch immer wieder.

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Nein.

Jeder der will kann an Unis gendern. Professoren, Studierende. Das ist nicht das Problem.,

Es in Tests/Hausarbeiten VERPFLICHTEND zu machen ist etwas anderes. Das kritisiert @SethSteiner

Noch einmal: Also müsste es, wenn ich dieser Logik folge, das Ziel sein, gendern nicht nur an Unis, sondern überall verpflichtend zu machen. Nix mehr mit „jeder, der will“, sondern alle müssen. Immer. Dann wäre es nämlich das sakrosankte allgemeine Sprachsystem und das generische Maskulinum wäre eine Alternativsprache, die sich rechtfertigen müsste.

Ja. Aber zum Glück wird es in absehbarer Zeit nicht dazu kommen, dass das generische Maskulinum von offizieller Seite aus dem Sprachgebrauch verbannt wird.

Es ist aber was anderes, Getrennt- und Zusammenschreibung, die Groß- und Kleinschreibung, die Worttrennung am Zeilenende oder die Zeichensetzung zu verändern, um etwa eine Vereinfachung zu erreichen - oder ob man sowas wie die Ansprache und Bezeichnung von Personen(gruppen) neu regelt.

Zumal eine große Mehrheit der Bevölkerung mit dem derzeitigen System gut zurechtkommt und es auch beibehalten will.

Warum? Ich sehe den Unterschied eigentlich nicht.