Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

Aber nicht über mir!

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Genau. Ich find auch dieses Scheinargument mit nicht in Geschäftsstraßen demonstrieren, weil das den Umsatz senken würde, dumm.

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Oder in Unis und dabei Vorlesungen blockieren. :upside_down_face:

threadübergreifendes nachtreten :beanomg:

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Kannst du es 100%ig sagen, ob Protest oder jeder Protest im Ausland positiver angenommen? Gibt es in Hongkong nun keine Menschen die sagen, “Was soll den das, geht doch wieder zur Uni” oder “Der Chinese ist doch gar nicht so schlimm”.

Besonders bei den Streiks wäre ich interessiert wie das denn so in anderen europäischen Ländern ausschaut. Wären mal Umfragen interessant. Suche ich nach Deutschland, ist es mal so oder so von den Schlagzeilen.

Die sozialen Medien sind nun mal auch eine Bubble. Wenn ich nach Hashtags Filter jeden Tag bekomme ich Meinungen zu hören, die meinen die Mehrheit zu sein oder deren Meinung die einzig richtige ist. Dann gehe ich vor die Tür oder lesen zwei Zeitungen und dann sieht es wieder anders aus. Eigentlich müsste ich mich im Keller einsperren, wenn die Realität auch 1-zu-1 die sozialen Medien widerspiegelt. Egal zu welchem politischen, gesellschaftlichen oder popkulturellen Thema.

Verbitterte Menschen, die verbitterte Beiträge schreiben oder durch den ausgefallenen Verkehrsmittel ein Umweg nehmen oder Zeit verloren haben. Wie viele Menschen sehen es positiv?

Gerne lasse ich mich auch vom Gegenteil überzeugen. Das Streiks überall anders positiver gesehen werden als in Deutschland. Das bei Demonstrationen die große Mehrheit immer hinter dem Protest steht und in Deutschland die Leute nur die Mistgabeln rausholen. Aber dafür müsste man halt ein Gesamtbild haben und nicht nur immer eine Seite filtern.

Funktioniert doch wunderprächtig:

Allgemein hilft, wenn man die Politik der AfD verstehen will, ein Blick auf die USA. In den 70igern wandelte sich die Partei der Republikaner, von einer wirklichen Regierungspartei, hin zu einer Partei, deren einziges Ziel das Vermehren des Reichtums der Reichen und der multinationalen Konzerne ist. Wenn man aber nur Politik für die Reichen machen will, dann bekommt man keine Wähler, daher änderten die Republikaner ihre politische Strategie (auch bekannt unter southern-strategy). Die Partei schaffte es, Teile der Bevölkerung zu mobilisieren, die zwar in den USA immer da waren, aber keinen politischen Einfluss hatten. Diese Bevölkerungsgruppe besteht in den USA aus fundamentalistischen Christen und auch aus Rassisten. Mit der politischen Themensetzung der Republikaner, wie Schwangerschaftsabbrüche, Immigration oder blanker Rassismus, konnten die Republikaner diese Bevölkerungsgruppe politisch mobilisieren und zu ihren Stammwählern machen, während sie im Hintergrund Politik macht, die die Reichen immer reicher macht. Ich vermute, dass die AfD in Deutschland eine ähnliche Strategie hat. Zum Beispiel ist die Diskussion um Schwangerschaftsabbrüche erst seit kurzen Thema in der öffentlichen Diskussion.

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zum gesamtbild gehört unter anderem, dass es in deutschland, anders als in anderen europäischen ländern, verboten ist, solidarisch zu streiken oder gar generalstreiks auszuführen. es gehört auch zum gesamtbild, dass in den letzten jahren das streikrecht immer weiter ausgehöhlt wurde, ohne, dass dies eine großartige öffentliche debatte erzeugt hätte.

also ja, ich würde schon sagen, dass die protestkultur in deutschland nicht sonderlich viel rückhalt hat.

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Bestimmt gibt es die. Aber es zeigt sich halt auch, dass der allgemeine Rückhalt für demonstrierende größer ist und man sich selbst durch gewalttätige Demonstranten davon nicht abbringen lässt. Sonst wären die Wahlergebnisse ja anders ausgefallen. Selbiges in Frankreich. In beiden Fällen ist es so, dass zwar die Form nicht unterstützt aber sich der „Hass“ trotzdem weiter gegen den eigentlichen Verursacher (die Chinesische/Französische Regierung) richtet. In Deutschland, zumindest in meiner Wahrnehmung, würde auch nur der Hauch einer Rechtsübertretung gleich dazu führen, dass man die Unterstützung des Protestes einstellt. Und in Hong Kong und Frankreich sieht man ja auch, dass das halt Wirkung zeigt. Während der Protest in Deutschland meist komplett verpufft.
Außerdem funktioniert es auch in die andere Richtung. Demonstranten, die Gewalt als legitimes Mittel sehen, halten sich auch zurück, wenn die moderaten Kräfte darum bitten. Also zumindest im Falle Hong Kongs war das so. Da wollte man der chinesischen Regierung keinen Anlass geben die Wahl zu verschieben. In Deutschland ist die Trennung zwischen den „bürgerlichen“ und „radikalen“ ja sehr strikt. Und beide wollen mit den jeweils anderen nichts zu tun haben. Das finde ich im Sinne eines erfolgreichen Protests ziemlich bedauerlich.

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Im Bundesdurchschnitt müssen Mieter laut F+B aktuell 7,04 Euro pro Quadratmeter zahlen. In Stuttgart dagegen beträgt die Nettokaltmiete im Schnitt bei 10,41 Euro. Auch in München, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln liegen die Preise weit über dem Gesamtdurchschnitt - im Westen Berlins mit 7,32 Euro dagegen nur geringfügig. Günstiger ist die ortsübliche Vergleichsmiete laut Studie in Erfurt, im Osten Berlins, in Potsdam, Dresden und Schwerin.

7,32€ pro Quadratmeter. Wehe ich höre noch ein einziges Mal nen Berliner der sich über hohe Mieten beschwert!

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Der Vergleich ist nur aussagekräftig, wenn man auch die Durchschnittgehälter der beiden Städte berücksichtigen.

Abgesehen davon, die Mieten sind in vielen Großstädten krank und ein Problem, bringt wenig die jetzt gegeneinander auszuspielen und es ist jetzt auch nicht so, als würden sich die Stuttgarter nicht beschweren.

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Kommt auch drauf an, dass man über ganz Westberlin gemittelt hat, das heißt das komplette Bundesland und da gitbs auch fast schon ländliche Vorstadtgegenden

Und man muss sich auch die Methodik der Studie anschauen. Da werden nur Wohnungen mit 65 m^2 mittlerer Ausstattung und Lage verglichen.

Das Unternehmen untersucht dabei die Nettokaltmieten von typischen Normalwohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage in Gemeinden und Städten mit mindestens 20.000 Einwohnern, die einen Mietspiegel erstellen. 2019 waren das 351 Städte.

Das kann in Berlin aber nur auf die Randbezirke zutreffen, da die Lage in Berlin Mitte nicht mit 351 Städten vergleichbar ist, wenn wir gerade mal 80 Großstädte haben

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Ich frag mich ja, warum da steht ‚im Westen Berlins‘ warum wird nicht gesamt Berlin genannt. :aluhut:

das ist höher als in münchen? :cluelesseddy: das kann aber auch nur sein, weil in münchen die grüngürtel teilweise innerhalb der grenze von münchen sind und in stuttgart nicht, oder?

weil die da unterscheiden.

:roll_eyes:

Die ganze Sache ist sehr fragwürdig, weil einfach hart über mittlere Lagen gemittelt wird.

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https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-11/mietpreise-steigerung-mietspiegel-wohnungsnot-gemeinden

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?

Was doch aber nicht so viel Sinn macht.

Es wird doch auch nicht gesagt, Erfurt Altstadt zahlt so viel und Rieth das.

Ja was ist hier jetzt die Datengrundlage, die reine Aussage bringt doch nichts. Und ob man nun Nr.1 oder Platz 12 ist ist doch egal, wenn es um die geht die 66% ihres Einkommens in Miete stecken müssen

Hat halt alles so nen Top10 Style. Wir können es ordnen also tun wir es, weil es einfache Informationsvermittlung scheint, aber wirklich bringen tuts net.