Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Diese Idiotie, von Einzelfällen auf die Gesamtheit zu schließen besteht leider auch in Fällen wo es z.B. um die Polizei geht.

Also wäre es die bessere Alternative gar nicht über derartiges zu berichten, da es Idioten gibt die nicht zwischen Einzelfall und Regel unterscheiden können?

Und spekulieren ohne Fakten ist wie wir alle wissen immer sehr produktiv und führt stets zu den richtigen Entscheidungen.

Du hast Recht, über Fakten oder Tatsachen muß man nicht reden, gute Einstellung.

Stimmt, ich bin mir durchaus bewußt welche Artikel aus der jüngsten Vergangenheit hier diskutiert werden und welche nicht.

Weil ich das Video hier sicherlich nicht posten werde und dieser Artikel als Anstoß verstanden werden kann, andere Artikel zu dem Vorfall zu lesen.

Hier wird doch alles mögliche geteilt.

ok, welche aussage möchtest du jetzt zu dem artikel haben, damit dur glücklich wirst. soll hier jeder einmal in den thread schreiben, dass es toll ist, dass die polizei den täter gefasst hat oder wie stellst du dir eine deiner meinung nach angemessene reaktion auf den einen fakt, den dieser artikel wiedergibt, vor?

aber das thema war doch auch ohne diesen nichtssagenden artikel bereits vorher hier thema? :cluelesseddy:

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Das stimmt und einiges wird kommentarlos übergangen, weil es vielleicht nicht in das eigene Weltbild oder der aktuellen gesellschatflichen Debatte passt :slight_smile:

:upside_down_face:

Sind dir die Wörter ausgegangen?

ne ich denke diese beiden aussagen sprechen wunderbar für sich, da braucht es keiner weiteren kommentierung.

Nicht böse gemeint, aber ich glaube du hast diese Aussage nicht ganz verstanden.

Oder es ist manchmal einfach nicht kontrovers genug, dass man darüber diskutieren kann, weil die Faktenlage eindeutig ist :slight_smile:

Zu deinem Fall:
Ja war scheiße, und gut dass die Polizei den Täter gefasst hat. Dafür haben wir den Rechtsstaat.
Wüsste aber nicht was man da großartig diskutieren könnte.

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natürlich und du spekuliertst auch in dem beitrag, auf den ich geantwortet habe, überhaupt nicht :beankiss:

Tue ich das?

Ich habe zwei Artikel geteilt, wo ist die Spekulation?

ich meinte folgende aussage:

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Na hier.

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Dir ist schon klar, das man diese Art die Dinge zu betrachten auf praktisch alles anwenden kann, oder?

Der Mord an George Floyd; war scheiße und ungerechtfertigt, gut das der betroffene Polizist festgenommen wurde und wegen Mordes angeklagt wird, dafür gibt es den Rechtsstaat. Wüßte aber nicht was man da großartig diskutieren könnte.

Wenn du eine Diskussion über ein Thema willst, das du relevant findest, dann starte eine Diskussion darüber.

Dafür braucht es aber auch eine Aussage, eine Ausgangsthese, irgendeinen Kontext, anhand man erkennen kann, worauf du hinaus willst.

Schwammige indirekte Vorwürfe ins Blaue hinein sorgen sicher nicht für eine Diskussion über Inhalte.

Also sprichs aus. Was willst du sagen? Was an den Vorfall würde eine größere Diskussion wichtig machen? Gibt es einen größeren Kontext? Gibt es irgendwelche gesamtgesellschafltiche Tendenzen, die du besprechen willst? Dann benötigt man Statistiken um einordnen zu können, ob es sich um ein allgemeines Phänomen handelt?

Kriminalität und Gewaltverbrechen gibts und gabs schon immer und dass die Polizei ihren Job macht, sollte auch keine besondere Erwähnung benötigen.

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Hinter dem George Floyd Fall steckt soviel mehr. Hast du eventuell verpasst, was das weltweit für Wellen geschlagen hat?

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Genau das ist doch der Punkt!

Es wird einseitig berichtet und diskutiert.

Es gibt (gefühlt) nur noch diese beiden Extreme, die eine Seite die nun jedes noch so kleine Ereignis nimmt, um gegen die Polizei zu hetzen, zu unterstellen es wären größtenteils Rassisten, sie würden auf den Müll gehören und jede Nicht-weiße Person auf ein Podest stellen, sie wie rohe Eier behandeln und hinter allem Rassismus wittern.

Auf der anderen Seite die White Power Nazi Idioten, die mit Verschwörungsschwachsinn um sich werfen und einen Rassenkrieg kommen sehen oder herbeisehnen.
Die sich mit Sturmgewehren bewaffnen und Todeslisten ausarbeiten.

Warum ist jetzt der Mord an George Floyd schlimmer als der versuchte Mord an dem irischen Jungen aus Cork?

Warum hat das eine Unrecht höhere Wellen geschlagen als das andere?

weil bei dem einen unrecht ein tiefgehendes gesellschaftliches problem dahinter steht. weil in dem einen fall nicht nur die gesellschaft versagt hat, sondern diejenigen, die eigentlich geschworen haben, die gesellschaftlichen werte zu verteidigen, genau diese gebrochen haben.

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Und das macht es dann schlimmer, das führt dann dazu das es mehr Anteilnahme gibt weil, es gerade en vogue ist?

Verzeih, aber das entzieht sich meinem Verständnis.

Man wertet hier Menschenleben gegeneinander auf aufgrund einer merkwürdigen selbstauferlegten moralischen Schuld begründet aus Verbrechen in der Vergangenheit.

Weil in der USA jährlich über 1000 Menschen durch Polizeigewalt zu Tode kommen, davon überproportional viele Schwarze.

Weil Polizisten in den USA so gut wie nie für ausufernde Gewaltausübung zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie durch Gesetze, Korpsgeist und Gewerkschaften geschützt werden.

Weil Schwarze in den USA von Polizisten systematisch gegängelt und eingeschüchtert werden und für Bagatelldelikte teils jahrelang ins Gefängnis gesteckt werden.

Weil in den USA über zwei Millionen Menschen in Gefängnissen sitzen, auch hier wieder überwiegend Schwarze. Die meisten Gefängnisse in den USA sind privat und es gibt Verträge mit den Staaten, dass Gefängnisse gefüllt werden müssen. Und weil die Kriminaltität in den USA immer weiter zurück geht, werden diese freien Plätze eben mit Schwarzen, aufgefüllt, die irgendwelche kleinen Vergehen (oder manchmal auch garnichts) begangen haben.

Weil die USA einen Präsidenten hat, der sich mit jedem Tag rassistischer äußert und weiter Öl ins Feuer gießt.

Weil in den USA friedliche Proteste brutal von der Polizei aufgelöst wurden.

Weil es Schwarze strukturell bedingt wirtschaftlich eh schon schwer haben und durch die Corona- und Wirtschaftskrise noch mehr darunter leiden.

Weil es einen jahrhunderte alte Historie von Rassismus von Kolonialismus, Heimatberaubung, Sklaverei, Segregation, Law&Order-Politik bis hin zur heutigen Masseninhaftierung von Schwarzen in den USA gibt, die nie aufbereitet wurde.

Ich könnte die Liste noch ne ganze Weile weiter führen.

George Floyds Tod alleine hätte in einer funktionierenden Gesellschaft kein öffentliches Interesse geweckt. Hier war es eben, auch aufgrund seiner Brutalität und Eindeutig des Mordes der klassische letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

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