Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Auch wenn ich mich mit ANTIFA identifiziere, aber habe ich auch viele gute Erfahrungen mit Polizisten gehabt - wenn du sie als Mitmenschen behandelst.

Von dem einen Paar, dass mich mitten in der Nacht wegen Alkoholkontrolle anhielt (hatte am Nachmittag ein 1/3 Flascherl mir genehmigt) und das angegeben habe (0 %o beim Alkotest). Der junge fragte nach, ob meine Aussagen glaubwürdig sind und die Senior-Offizierin meinte: „Die hat’s halt kapiert“.

Oder die vielen Beamt*innen in der Asylabteilung/Fremdenpolizei. Die wissen, dass sie einen Scheißjob haben, aber wenn ich ihnen mit Respekt gegenübertrete, behandeln sie auch mich mit Respekt. Und wenn ich mal außerhalb der Besuchszeiten anklopfte wussten sie, dass es gerade wichtig war und konnte ich auch ohne viel Aufhebens meinen Job machen.

Oder wo ein Bekannter meinte, freihändig auf einem Fahrrad die Polizei aufzunehmen, und deswegen angehalten wurde. Die Beamten machten halt ihren Scheißjob (und sind nicht verantwortlich, dass freihändig Fahrrad fahren UND Handy beim Fahrradfahren verboten sind in Österreich). Aber dann die Beamten anschnauzen, schlecht Idee?!

Ja, es gibt Idioten auf deren Seite. Gegen die es anzukämpfen lohnt und wichtig ist. Aber allen gleich Machtmissbrauch unterstellen, nutzt auch genau gar nichts, im Gegenteil.

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Gehört die Polizei strukturell überarbeitet und reformiert? Ja
Müssen dies vor allem auch mehr Polizisten von Innen heraus fordern? Ja
Brauchen wir eine unabhängige Aufsichtsbehörde, die die Polizei kontrolliert? Ohh ja
Gibt es massive Probleme in der Polizei? Definitiv

Sind deswegen alle Polizisten schlecht und Bastarde, wie es so schön in ACAB heißt? Definitiv nicht. Und diese Pauschalurteile über die gesamte Polizei, ist einfach falsch und fatal.

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Ich finde es witzig, wie du die Antifa per se verteufeln möchtest. Grundsätzlich sollte jeder Demokrat Antifaschist sein. Denn im Umkehrschluss wärst du nämlich Faschist, wenn du kein Antifaschist bist. :wink:

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Das ist doch ein schlechter Witz. Hey, wir könnten weniger Stickoxide ausstoßen, aber lass mal lieber nicht machen, damit der Wettbewerb nicht zu hart wird…
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So wirklich wird mir der Kritikpunkt der Aktivistinnen aus dem Artikel nicht klar.

Das Blatt ist schlimmer als die Bild, was Berichterstattung von Morden betrifft, und stellte gerne bei Frauenmorden die Täter als Opfer tragischer Umstände, Liebeskummer, einer Tragödie, konnte die Trennung nicht überwinden etc. dar - also Mann hat nichts falsch gemacht (außer seine Freundin/Frau ermordet). Gerne auch mit dem Bild der Toten unverpixelt (Tote haben keinen Datenschutz/Recht auf das eigene Bild).

Zum Kontext: Österreich hat hohe Quote an Frauenmorden und ist die Politik da sehr untätig (außer in Arbeitsgruppen einsetzen). Dazu ist der ehemalige Chef des Blattes derzeit vor Gericht, weil er gerne seine weiblichen Mitarbeiterinnen belästigt haben soll.

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Wie ich diesen Schwachsinn nicht mehr lesen kann. Das ihr das selber noch glaubt und mantramäßig herunter betet sagt auch alles über euch aus.

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Wie Deutschland derzeit mit den zurückgelassenen Ortskräften umgeht in Afghanistan, da hat man sich vorher gut Gedanken gemacht… Da ist man auch im Bürokratiedschungel und wird allein gelassen.

Ein Hauptmann hatte ein "Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte“ ins Leben gerufen.

Vordergründig ist auch die Bundesregierung helfend zur Stelle. Doch tatsächlich müssen Ortskräfte, die zu uns wollen, schikanöse Hindernisse überwinden. Sie müssen sich unter Gefahren Papiere besorgen, das Geld für Flugtickets aufbringen und sich schließlich aufmachen in ein Land, das sie womöglich nach drei Jahren wieder zurückschickt. Naheliegend wäre gewesen, alle Betroffenen, die wollen, mit den letzten Bundeswehrsoldaten außer Landes zu schaffen. Doch das Naheliegende geschah nicht.

Die USA macht es da wohl besser. Aber generell zur USA und Afghanistan: Biden ist jetzt der vierte Präsident, der muss auch die Suppe auslöffeln. Nun ja, es waren Republikaner und Demokraten in den letzten 20 Jahren an der Macht. Ehrliche Worte, dass die Mission erfolgreich war. :nerd_face:

„We achieved those objectives, that’s why we went. We did not go to Afghanistan to nation-build, and it’s the right and responsibility of the Afghan people alone to decide their future and how they want to run their country,“ Biden said.

Ein Schlag ins Gesicht für all die, die dann ihre Hoffnung da reingesetzt hatten. Aber so ist es, Bin Laden war die Mission und der Rest war einfach kopflos geplant. Dann werden wir bestimmt noch in diesem Jahr sehen wie die afghanische Bevölkerung sich für die Taliban entscheidet. Vor 1-2 Wochen hatte ZDF heute ein Interview mit dem Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid veröffentlicht wie die Zukunft aussieht. Ob man sie daran messen kann. Anscheinend soll es den Frauen und Mädchen besser gehen als in den 90ern und internationale Hilfsorganisationen müssen sich keine Sorgen machen.

Da die Taliban auch nicht homogen ist, gibt es innerhalb wahrscheinlich auch unterschiedliche Ansichten, wie der islamische Staat aussehen soll. Ein ganze gute Zusammenfassung (Thread) und auch das der Einfluss Pakistan in gewissen Teilen der Taliban nicht mehr vorhanden ist.

Auf der anderen Seite versuchen Iran, Türkei und Russland Fuß zu fassen. Die Pakistaner wollen aber auch weiterhin eine Rolle im Nachbarland spielen. Gerade eben hat die Taliban bekannt gegeben, dass ein wichtiger Grenzübergang zum Iran erobert wurde.

Iran, Turkey, Pakistan and Russia have moved to fill the military and diplomatic vacuum opening up in Afghanistan as a result of the departure of US forces and military advances by the Taliban.

Ich bin wirklich gespannt, was da nun 2021 und danach passiert. Dürfte spannend werden, wer die Macht erhält. Wie die Verhältnisse innerhalb sind, was das Volk sagt und wie die Nachbarn agieren.

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Man kann antifaschistisch sein ohne sich der ANTIFA Bewegung anzuschließen. Und man kann weder antifaschistisch noch faschistisch sein.

Richtig, man kann sich auch bei der Frage, ob man Juden vergasen sollte, neutral verhalten. Weiß nur nicht, ob das so sinnvoll ist.

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Finde es auch nicht gut wenn Leute einfach weggucken. Es heißt ja auch „Alles, was für den Triumph des Bösen notwendig ist, ist dass gute Menschen nichts tun“. Aber ich verteufel die Menschen auch nicht gleich die damals nicht die Helden spielen wollten. Ist leicht für die Menschen heutzutage so zu tun als hätten sie damals gegen die Faschisten gekämpft. Aber damals hat es eben nicht gereicht sich hinter seine Tastatur zu setzen und Tweets rauszuhauen…

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Jo das wir coole Leuts sind.

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Ach, wie gibt es bei Faschischt / Antifaschist zwei Meinungen? Ich bin auf deine Erklärung gespannt. Zumal Antifaschisten nicht immer Steine werfen oder Polizisten umbringen wollen.

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Wie soll denn das aussehen?

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Liest sich eher genau so schlimm wie die Bild :thinking:

Das gehört zu den schönsten Sätzen, die ich in den letzten Tagen gehört bzw gelesen hab. Nur mal so.

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Genau, wer nicht für uns ist ist gegen uns und muß ein Fachist sein… gähn

Wie jeder Mensch mit Verstand bin auch ich gegen jede Form von Faschismus, trotzdem gebe ich mir nicht das Label „Antifaschist“ im Sinne von „Antifa“, da ich mich nicht mit Menschen solidarisiere die im Namen des Antifaschismus Straftaten begehen.

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Was spricht dagegen?

Die Antwort von dir ging ja direkt an mich, bin ich also deiner Meinung nach also einer dieser Rechten?

Du startest mit dem Comic / Film „V wie Vendetta“ und vergleichst das dann mit dem Kampf der Antifa gegen Polizei und Justiz… ernsthaft? Wirklich ernsthaft!?

Verzeih, aber ich sehe nicht das wir in Deutschland und ich denke auch mal Österreich, in einem totalitären Regime leben das mit Angst und Unterdrückung arbeitet, in dem Menschen verschwinden und eine faschistische Geheimpolizei patrouilliert…

Es ist natürlich eine schöne romantische Vorstellung das der mutige Antifaschist mit Guy Fawkes Maske gegen den bösen korrumpierten Staat kämpft, die Zwille in der Gesäßtasche und den Pflasterstein in der Hand, aber das entbehrt einfach jeglicher Verhältnismäßigkeit und zeugt eher von Eskapismus.

Das diese Organisationen von Faschisten unterwandert sind ist eine Behauptung und keine Tatsache und zeitgleich scheinst du zu versuchen damit die Gewalt zu rechtfertigen.

Beides widerliche Ereignisse, wobei der Sturm auf das Kapitol wohl doch noch eine andere Qualität hatte als der auf den Bundestag.