Wenn du kein antifaschist sein willst, tolerierst du ja eindeutig den Faschismus. Das macht dich für mich eindeutig Rechts. Tut mir leid für dich, wenn du dir das nicht eingestehen kannst.
Hättest ein wenig nach oben scrollen sollen.
Es geht um kein Label, sondern um eine klare Aussage.
Aber wer das nicht kann, wird seine Gründe haben.
Es sagt auch keiner dass man sich das label antifaschist im radikalen sinne geben soll. Aber wenn du gefragt wirst ob du gegen faschismus bist und du das mit ja beantwortest bist du antifaschist.
Und dass du nicht tiefer sehen kannst als was dir die bilder eines comics/films zeigen ist echt schade.
Da ist die klare Aussage oder überliest du sie mit Absicht?
Inwiefern? Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber sei doch so nett und erkläre mir wie du das meinst.
Wie jeder Mensch mit Verstand bin auch ich gegen jede Form von Faschismus.
Aber Antifaschist bin ich nicht
Eben nicht. Vor allem nicht in dem Sinn wie es die „Antifa“ für sich reklamiert. Denn da spielt der „radikale Sinn“ wie du es formulierst immer mit rein, oder wird billigend in Kauf genommen.
Das dies so ist und von vielen in der Bevölkerung heute so wahrgenommen wird, ist nunmal auch in allererste Linie die Verantwortung einige/vieler Extremer die sich auch als Antifa bezeichnen und zum Teil Straftaten unter dem Deckmantel des Antifaschismus begehen.
Wie man da noch so verwundert tun kann, ist mir ein Rätsel.
Wenn du dich klar gegen Rechts stellst/äußerst, bist du automatisch teil der Antifa, da du ein Antifaschist bist, denn dies ist schlicht der Grundgedanke des Antifaschismus.
Und wer „Antifa = links radikaler schwarzer Block“ denkt, ist halt nicht so helle im Köpfen, wie er immer denkt.
Das ist doch eine sinnlose Semantikdiskussion. Für manche ist Antifaschismus = Antifa, für andere ist Antifaschismus klare Kante gegen Faschisten zu zeigen.
Keine ahnung, ich finde da gibt es keine neutrale position. Entweder man ist dafür oder dagegen. Es ist richtig, im eigentlichen sinne ist man kein antifaschist wenn man nicht aktiv gegen faschismus kämpft.
es ist schwierig, miteinander konstruktiv zu diskutieren, wenn uneinigkeit über begriffsdefinitionen herrscht.
deshalb fände ich eine einigung auf eine gemeinsame definition wünschenswert.
als diskussionsgrundlage werfe ich mal die wikipedia-artikel in den raum:
vielleicht wäre es hilfreich, autonome antifa-gruppen mit hang zu militanz von nicht-autonomen zu differenzieren.
die frage der legitimation von gewalt wird afaik innerhalb sich selbst als „links“ betrachtenden gruppierungen oft differenziert und sehr kontrovers diskutiert.
und auch das zusammenwerfen und die synonyme verwendung von radikalismus und extremismus halte ich für diskussionszerstörend.
deshalb auch hier als grundlage ein wikipedia-artikel
darin heisst es:
Heute grenzt das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz Radikalismus und Extremismus explizit voneinander ab:[5]
„Als extremistisch werden die Bestrebungen bezeichnet, die gegen den Kernbestand unserer Verfassung – die freiheitliche demokratische Grundordnung – gerichtet sind. Über den Begriff des Extremismus besteht oft Unklarheit. Zu Unrecht wird er häufig mit Radikalismus gleichgesetzt. So sind zum Beispiel Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten. Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Auch wer seine radikalen Zielvorstellungen realisieren will, muss nicht befürchten, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird; jedenfalls nicht, solange er die Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung anerkennt.“
Also ist jeder, der nicht aktiv gegen Faschismus kämpft, ein Faschist? Ab wie viel Jahren muss man anfangen zu kämpfen um kein Faschist zu sein?
Nur ist ausserhalb eines studentischen Umfeldes, ANTIFA eben automatisch großteils mit dem schwarzen Block in den Köpfen der meisten Leute verbunden.
das mag einem nicht gefallen, ist aber eben bei sehr vielen Leuten so imho,.
Das ist genau das was ich nicht sage. Das ist die eigentliche definition von antifaschismus.
Wird von konservativen Kreisen und Medien dann halt auch gern befeuert…
Joar und deshalb sagte ich ja, wer so denkt, ist halt nicht so helle im Köpfchen, wie er es sich immer denkt.
Ist halt die Frage welcher Definition man dann folgt. Die der Linken die lautet „Jeder der gegen Faschismus ist, ist Teil von Antifa“. Die der Rechten die lautet „Antifa ist der schwarze Block“. Oder die vom Rest die sagt „Lass mich in Ruhe!“.
Der Interessanter weiße sein Wurzeln gar nicht in der Antifaschistischen oder Studentenbewegung hat, sondern der Friedens-, Antiatomkraft- und besonders auch Umweltbewegung der 70er Jahre. Später übernahmen dann Antifaschistische Gruppen diese Form der Demonstration, bis dann in den 90ern der Schwarze Blocke von allen Extremistischen Gruppen genutzt wurde. Oder ein Gag dazu „Wie erkennt man eine rechten Schwarzen Block - die Stiefel sind geputzt“
Heute ist der Schwarze Block mehr denn je eine Demonstration Art und kein Zeichen für eine bestimmte Gesinnung.
Ich stelle mich klar gegen Radikalismus und Extremismus in jeder Form und Couleur, darunter fällt eben auch Faschismus.
In dem Kontext und da die Antwort an mich gerichtet ist, könnte man ja indirekt eine Beleidung erkennen… welch offene und diskussionsfreudige Atmosphäre hier doch herrscht…
Wenn man falsches hinausposaunt muss man halt mit dem Echo rechnen. Alle über einen Kamm scheren wie du es anfangs getan hast ist auch nicht die feine Art!