Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Also kann man jetzt für Dickpics zwei Jahre ins Gefängnis kommen?

Das richtige Urteil mmn.

Moment, Drohungen waren bisher nicht illegal im Netz? Gott sei dank nähern wir uns nun dem offline-Regeln an, zumindest in diesem Punkt.
Auch wenn ich denke wir brauchen dann mehr Gefängnis-Kapazitäten.

1 „Gefällt mir“

Der CDU-Politiker Philipp Amthor lässt als Reaktion auf eine SPIEGEL-Anfrage seine Tätigkeit für eine große Wirtschaftskanzlei ruhen. Er habe sich dazu entschieden, um sich “politisch nicht noch angreifbarer zu machen”, teilte Amthor über sein Bundestagsbüro mit. Amthor hatte der Bundestagsverwaltung angezeigt, dass er als “freier Mitarbeiter” der Kanzlei White & Case zwischen 1000 und 3500 Euro im Monat erhalten habe. Es gibt eine Verbindung zwischen White & Case und dem US-Unternehmen Augustus Intelligence. Das legen Firmenunterlagen von Augustus nahe, die dem SPIEGEL vorliegen.

Auf Anfrage kommentierte Amthor nicht, wofür White & Case ihn bezahlt hat. Der Politiker ist kein Volljurist und hat daher keine Befugnis zur selbstständigen Mandantenbetreuung. Den Verdacht, dass er über die Kanzlei als Honorar getarnte Zahlungen von Augustus erhalten haben könnte, wies Amthor zurück. Seine Tätigkeiten stünden in keinem Zusammenhang mit Augustus. Die Frage, ob er White & Case bei der etwaigen Akquise eines möglichen Augustus-Mandats geholfen habe, ließ der Bundestagsabgeordnete unbeantwortet.

3.500€ für einen „Nebenjob“ während andere zwei Jobs gleichzeitig machen müssen und am Ende weniger dafür bekommen.

Man beachte auch die markierte Formulierung. Er gibt den Job nicht auf weil es falsch ist, sondern um nicht angreifbar zu sein.

9 „Gefällt mir“

Ein Wort: Widerlich

9 „Gefällt mir“

Ich versteh bei solchen einfach nicht, warum man nicht einfach sagt “Ich habe scheiße gebaut. Kommt nicht wieder vor”. Warum muss man sich so ausdrücken, dass klar ist, dass es ihn nicht kümmert…

Das Urteil ist meines Erachtens wirklich angemessen.

Wenn ich mit 170kmh durch eine geschlossene Ortschaft rase (50 erlaubt) und mehrere rote Ampeln ignoriere, dann nimmt man den Tod anderer Menschen in Kauf.

Mit Fahrlässigkeit ist es da echt nicht getan.

Das Urteil könnte echt richtungsweisend sein.

3 „Gefällt mir“

Aber nochmal zu der Passwortherausgabe:

Was zählt denn alles als „Telemediendienst“? :thinking:

Egal ob man davon nun Gebrauch macht oder nicht, wenn man Webseiten oder Apps dazu verpflichtet, theoretisch Passwörter raus geben zu können, bedeutet das doch auch, dass diese so verschlüsselt werden müssen, dass sie wieder entschlüsselt werden können. Das macht das Ganze hochgradig gefährlich für die Nutzer und der Diebstahl von Accounts dürfte wesentlich häufiger vorkommen.

Oder versteh ich was falsch?

1 „Gefällt mir“

ne, das ist tatsächlich eines der hauptkritikpunkte an dem gesetz, welches aber komplett ignoriert wurde.

1 „Gefällt mir“

Es gab nun auch tödliche Schüsse in Bremen. Manche Kommentare finde ich auch wieder fragwürdig. Die Polizei ist Polizei, ja. Aber die Polizei ist auch keine Hollywood-Polizei. Einen Messerangreifer einfach entwaffnen und die Eigensicherung aufgeben und sich in tödliche Gefahr bringen. Schwierig…

Da wäre natürlich ein Taser sinnvoll, aber man hat auch schon Videos gesehen, dass die nicht unbedingt erfolgreich sein müssen. Falls dann jemand mit dem Messer auf eine andere Person zu rennt. Auch schwierig.

Auch die Frage immer nach “Warum hat man nicht auf die Beine geschossen?”, ist immer fragwürdig in so extremen Situationen, wo man natürlich auf das größte Ziel schießt.

Bleibt die Frage, ob die Polizei oder irgendeine andere Einheit solche Fälle mit psychisch labilen Hintergrund anders regeln könnte. Aber ich meine dafür ist noch nicht viel bekannt über den Einsatz. Mal schauen.

Finde es so schwierig zu beurteilen von Außen. Mit dem Messer erstechen lassen, muss sich kein Beamter. Irgendwelche Knie oder Armschüsse klingen immer ganz cool und einfach, und man meint die könnten nicht tödlich enden…

Bleibt das bessere Eingehen auf die Person. Nur wenn das auch nicht funktioniert bzw. den richtigen Effekt in der Situation, kommt man wieder auf die Ur-Frage zurück. Was macht man, wenn jemand mit dem Messer auf einen zurennt?

Als Privatperson würde ich natürlich die Beine in die Hand nehmen.

In dem Fall wurde sogar auf die Beine geschossen.

Es gibt ja scheinbar ein Video davon, das hab ich aber noch nicht gesehen und kann daher nur nach den Infos aus den Artikel urteilen. Demnach war der Mann vom Tränengas unbeeindruckt und ging mit einem Messer auf die Polizisten los woraufhin der Polizist ihm in den Oberschenkel geschossen hat. Ich sehe da aktuell keinen Grund das zu verurteilen. Der Mann musste gestoppt werden, schießen war scheinbar die letzte Wahl.

2 „Gefällt mir“

Hast Recht, ich dachte ich hätte Rücken gelesen, aber es ist wohl der Oberschenkel. Um so kurioser, dass Leute das als Grund aufführen, die haben die Artikel wohl auch nicht richtig gelesen.

Ich hab das Video gesehen, aber man konnte halt nicht da rauserkennen, wo die Beamtin hingeschossen hat. Er ging wohl auf Beamten mit dem Spray los.

das größte problem im informationszeitalter…

Definitiv. Bei Twitter liest man auch nur die Überschrift und dann den Kommentar des Nutzers, welchen man folgt. Auf dieser Grundlage dann seine Meinung zu bilden, ist dann doch gefährlich.

Daher ist Twitter für mich auch so eine Hass-Liebe. Sehr gut und spannend als Informationsquelle, aber auch sehr anfällig sich des- oder misinformieren zu lassen.

Edit: Was ich auch sagen muss, ich bin wohl wegen eines Artikels mit “schwer verletzt” ohne Nennung des Oberschenkels in die Irre geleitet wurden durchs Hirn. Also erst immer abwarten was dann berichtet wird und wie ich oben schon geschrieben hatte, auch andere Stellen können tödlich sein.

2 „Gefällt mir“

Ich könnte es mir noch so vorstellen, dass der Anbieter, sobald das Passwort angefragt wird, dieses zurücksetzt und den Behörden das zurückgesetzte PW zusendet. So könnte man die Verschlüsselung beibehalten und die Passwörter wären weiterhin sicher. Trotzdem könnten die Behörden im Zweifelsfall Zugriff auf jeden Account bekommen.

2 „Gefällt mir“

Okay, Abteilung zurück. Im Emsland gab es gestern auch tödliche Schüsse.

Ein bei einem Polizeieinsatz im emsländischen Twist schwer verletzter Mann ist an seinen Verletzungen gestorben. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, starb der 23-Jährige am frühen Morgen in einem Krankenhaus. Der Leichnam solle nun obduziert werden.
[…]
Dem Mann sei am Donnerstag bei einem Einsatz von einem Polizisten in den Oberschenkel geschossen worden, so die Staatsanwaltschaft. Er soll mit einem Messer bewaffnet mehrere Personen in einer Arztpraxis und einem Wohnhaus bedroht und angegriffen haben. Auch auf die herbeigerufenen Polizeibeamten sei der Mann losgegangen. Er sei bereits wegen Gewaltdelikten strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Zwei Fälle in einem Artikel. Muss man auch noch genauer gucken… Ändert nichts daran, dass Schüsse ins Bein auch tödlich sein können um einen Angriff abzuwehren.

Leute sind halt leider der Meinung, dass jeder Polizist so gut schießen kann bzw können muss, dass man die Waffe aus den Händen schießen kann oder nach belieben Streifschüsse setzen kann. Das ist halt völlig illusorisch durch Filme verklärt.
Wobei die ganzen Schüsse in den Rücken (insb in den USA) auch wieder falsch sind.

Finde die Formulierung des buten-un-binnen-Artikels irgendwie seltsam:

„Über die Hintergründe will die Polizei bislang keine Angaben machen.“

Bei mir entsteht bei solchen Formulierungen das Bild, dass die Polizei die Hintergründe kennt, aber versucht sie geheim zu halten, weil sie keine Angaben dazu machen will. Also irgendwie shady.

Während es in der offiziellen Stellungnahme der Polizei so klingt:

Hier wird von „können“ gesprochen, was den Eindruck erweckt, dass die Polizei es schon von sich aus möchte, es aber noch nicht weiß und deswegen nicht kann, was gleich viel transparenter klingt.

Keine Ahnung, ob der Schreiber des buten-un-binnen-Artikel seine Formulierung bewusst oder unbewusst so gewählt hat, sie hat auf jeden Fall einen anderen Effekt beim Lesen, nach meinem Verständnis.

Das wäre ja 1. eine klare Lüge angesichts der erwarteten Zukunft und 2. ein Schuldeingeständnis.


Die wollen aber doch nicht verraten, dass sie Zugriff haben, sondern weiterhin stumm mitlesen :wink:

Hab mich genau dazu auch vorhin auf Twitter ausgekotzt.

Da wird ein Screenshot der Schlagzeile geteilt ohne Link zum Artikel. Kaum jemand wird sich die Mühe machen den zu suchen und liest dann nur „Polizist erschiesst Mann“.

Ach das sind zwei unterschiedliche Fälle? Das habe ich übersehen.

Im Artikel über Bremen steht allerdings auch nicht wo der Mann getroffen wurde, aussagen wie „schießt ihm doch ins Knie“ sind also trotzdem unangebracht.

Oder man will halt erst Informationen rausgeben wenn sie gesichert sind.