Gillette Werbespot - Kampagne gegen "toxische Maskulinität"

Scheint aber nicht der Fall zu sein, dass er dazu dient. Der Begriff scheint durchaus einer zu sein der in der Wissenschaft Verwendung findet (und nur ein Aspekt (genauer gesagt, der negative/toxische) von Hegemonic masculinity ist).
Ich weiß, Wikipedia Links und so aber:

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Da kann man nochmal unterscheiden zwischen wie war etwas gedacht und wie setzt es die Masse um bzw entwickelt sich eine eigendynamik.

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Genau.
In den Diskussionen auf Twitter wird der Begriff wohl kaum im Wissenschaftlichen Sinne genutzt.

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Es scheint aber keine einheitliche Verwendung zu geben, einmal wird es von welchen als physische Gewalt benutzt und andere Gelehrte verorten es in Geschlechterrolle.

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In den Diskussionen auf Twitter wird wohl kaum ein Begriff im wissenschaftlichen Sinne genutzt. :smiley:

Ich bin da jetzt auch nicht so extrem eingelesen, was den Begriff angeht, deswegen kann ich nicht sagen wie viel Bedeutung die paar Zeilen auf Wikipedia haben. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass in einer klassisches männlichen Geschlechterrolle auch Gewalt ein Mittel zur Durchsetzung von klassisch männlichen Bedürfnissen (z.B. Dominanz zeigen, Alpha-Männchen sein) ist.

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Toxic +X kommt ja, soweit ich weiß, aus der Psychologie und wurde dem entlehnt.

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Und da ist halt die krux bei der ganzen Geschichte es ist ein definierter Begriff. Es wird einfach dahin gestellt das gewisse eigenschaften Gesellschaftszersetztend sind. Keinerlei Studien angebracht um diese Grundaussage zu decken. Auch unsere Kriminalstatistiken legen nicht nahe das es ein breites Grundlegendes Problem gibt.

„gesellschaftszersetzende“ Aktionen müssen ja nicht immer kriminell relevant sein (bzw. überhaupt verfolgt werden). Jemanden hinterherpfeifen ist nicht kriminell, wenige Leute werden wegen Mobbings die Polizei rufen und selbst ein Schlag auf den Hintern führt wahrscheinlich eher selten zur Anklage.
Hier irgendwo wurde ja schon das Thema Stalking erwähnt, wo die Polizei oft genug sagt, dass sie nichts tun können „bis etwas passiert“.

Dass es keinerlei Studien angebracht werden scheint auch nicht zu stimmen. Eine kurze Google Suche leitet mich z.B. zu diesem Artikel: Australian study reveals the dangers of 'toxic masculinity' to men and those around them
In dem sind ein paar weiterführende Links, u.a. zu Studien.

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Was sind denn für euch die positiven, nicht toxischen, männlichen Eigenschaften?

OK hab die studie mal durchgelesen und hier meine Probleme damit.
Ist die 1000 Mann Gruppe representativ? Keinerlei angaben im Paper.
Hier werden 18-30 Jährige befragt … somit könnte man durchaus hinterfragen ob wir nicht auch über Jugendprobleme reden.
Kausalität wird auch hier nicht belegt.
Und wenn man sich die zahlen mal anschaut sieht man das z.bsp. bei “rigid gender roles” bei beiden gruppen es eine minderheit ist die sie begrüßt.
Lediglich bei sollte ein Mann seine Familie versorgen können ist 56% der “Manbox” leute der Meinung das es so sein sollte. IMHO ist das auch keine Negative sache den anspruch zu haben sich um seine Familie kümmern zu können.
Und dann sind noch n paar ganz komische sachen drin wo entweder einfach nichts damit zu tun haben wie “getting Drunk once per week” oder hatte schonmal n autounfall … was in wie fern Gesellschaftszersetzend ist???

Alles in allem nach naturwissenschaftlicher Sicht ist das alles nichts sagen. Wenn man Kausalität beweisen will sollte man mal besser im 80%+ bereich sein was die Versuche betrifft. Ausserdem fordert die wissenschaftliche Methode auch das man alle Alternativen erklärungen ausschliesst. Was hier auch nicht passiert. Es wurden zwar alle möglichen Sachen wie Religion, Ethnie oder sozialer Status aufgezeichnet aber bei keinerlei Auswertung verwendet.
Sowohl Geisteswissenschaften wie Mathe oder Informatik als auch die Naturwissenschaften würden bei solchen Zahlen einfach sagen nicht veröffentlichen ist zu nichts sagend.

So und nun das allgemeine. Jesuiten Orden Studie … da fängst schonmal an für mich. Das ist kein Wissenschaftliches Institut. Der einzige PhD den sie mit drin haben ist wenn man seine Arbeit anschaut schon überzeugt von seiner Aussage bevor er die Studie gemacht hat. Sprich er macht eine umfrage um seine Meinung zu bestätigen. Nicht grade wissenschaftlicher Standard. Ergebnissoffenheit und sich selbst so sehr aus dem Experiment nehmen wie möglich sind hier nicht gegeben.
Was natürlich noch das köstlichste ist… Die definition von der “Manbox” kommt von AXE/Unilever …
@anon10094270
Für mich ist keine der bisher genannten Eigenschaften per se toxisch. Stärke, Agressivität usw. können alles positiv sein. Meiner Meinung nach hängt es letzten Endes an den moralischen Werten die man mitbekommen hat.

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Tut mir leid du hast einfach unrecht. Es sind Prozentual eindeutig mehr Männer Superhelden. hier https://www.marvel.com/comics/characters
Ausserdem sind diverse von denen aufm Bild schon in Filmen gewesen bevor Joss Whedon kam. Fanta 4 und X-Men z.bsp.

Danke fürs Zeit nehmen und kommentieren.

Mir selbst gings in erster Linie darum, dass es eben durchaus Studien gibt. Welche davon jetzt wirklich gut sind kann ich nicht sagen (u.a. weil das das Ergebnis einer kurzen Google-Suche war und ich grad noch arbeiten bin).

Deswegen wird meine Antwort wohl auch eher kürzer. Aber zur Testgruppe, ich finde 18-30 sollte schon eher als junge Erwachsene als als „Jugendliche“ gelten. Keine Ahnung ob ich da zu kleinlich bin aber für mich fühlt sich der Altersrahmen schon angemessen an.

Übrigens kann ich etwas auch als nicht begrüßenswert empfinden aber trotzdem verinnerlicht haben. Ich finde zum Beispiel Rassismus nicht begrüßenswert, habe aber trotzdem immer wieder das Gefühl, dass ich noch an bestimmten Denkmustern in mir arbeiten kann.
Und wenn ich morgen von nem Mädchen/ner Frau verprügelt werde dann denke ich rein sachlich „oh shit, ich wurde verprügelt“ aber irgendwo in mir wird wohl auch ne kleine eklige Stimme sein die sagt „oh shit, du wurdest von ner FRAU verprügelt!“.
Das lehne ich ab aber man weiß nie wie tief manche gesellschaftlichen Dinge in einem verankert sind.

Trotzdem auf jeden Fall danke für deinen Kommentar zur Studie. Da sind sicher einige Dinge die hinterfragenswert sind. Ich habe weder in dem Bereich studiert, noch bin ich wirklich erfahren mit wissenschaftlichen Arbeiten. Ich werde aber gerne später noch ein bisschen weiter rumschmökern. Vielleicht ist unter den Links in dem Artikel ja auch was brauchbarereres. :slight_smile:

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Also klischeehafte wären, finde ich, Tatendrang, Anpacken, emotionale Kontrolle.

Ich meinte eigentlich was ihr, bzw du, für positive Männliche Eigenschaften haltet, und nicht das Klischee.

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Abseits von Klischees (bzw. eben gesellschaftlich angelernten und etablierten Verhaltensweisen) halte ich vom Konzept von typisch männlichen oder typisch weiblichen Eigenschaften nichts. Idealerweise sollte mMn gar nicht über typisch männliche oder typisch weibliche Eigenschaften geredet werden.

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In diesem Fall wäre aber doch auch die ganze Diskussion über toxische Männlichkeit falsch.

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https://netzpolitik.org/2019/wie-un…ngsmaschinerie-geschickt-fuer-werbung-nutzen/

Edes und Simon Reaktion auf die Gilettewerbung in dem Kontext bringen mich zum schmunzeln…gebaited :smiley:

Ich hab damit nicht Jugendliche gemeint, Sondern schon junge Erwachsene. Im alter zwischen 20-25 findet noch ein starkes Erwachsen werden statt IMHO. Daher kommt ja auch die Idee das das Jugendstrafrecht länger anwendbar ist.

Das ist durchaus Wahr. Muss ich auch bei mir immer mal wieder fest stellen.

Dann sind Ede und Simon Rechte?

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Nö, aber wer sich von so was so triggern lässt ist einfach unsinnig.