Doch eine sehr wahrscheinliche, Mutter-Kind-Bindung ist eine These der letzten 150 Jahre und es gibt keine Beweise das es schädigent für Kinder ist wenn die hauptbezugs Person nicht die mutter ist, wichtig ist, das es eine gibt.
Wollen wir jetzt bei den Tieren bleiben und denn angeblich zich Beispielen dafür das nur die Männchen jagen. Oder geht es nun doch u, denn Frühzeitmenschen und deiner Aussage das die Frauen das Feuer und
Kinder bewachen und die Männer jagen.
Aggresivität und Stärke wurde z.bsp. als schädlich beschrieben. Kühlheit bzw. Emotionslosigkeit auch. Und das sind für mich nach wie vor weder positiv noch negative Eigenschaften per se. Es kommt wie immer auf den kontext an.
Jein. Eine zu hohe Gewaltbereitschaft ist schädlich. Eine zu niedrige aber auch würde ich argumentieren. Wie gesagt Gewalt kann auch für Gutes eingesetzt werden. Bzw. die abstinenz von jeglicher Gewaltbereitschaft zu Schlechtem führen.
Selbst die Leute die hier für Pazifismus argumentieren sehen die Notwendigkeit von Staatsgewalt oder auch von individueller Gewalt in der Notwehr.
Ich hab auch schon Historiker gehört die sagen Gewalt ist notwendig zum Gesellschaftsbau.
Auch hier ist die Frage wofür wird die Gewalt eingesetzt.
Stärke kann ich verstehen.
Aggressivität sehe ich doch eher als negativ…
Ich meine, genau wie ich mir bei „Gewalt“ einen Kontext vorstellen kann, wo es unter Umständen nötig sein könnte, so ist es dennoch insgesamt negativ, und immer ein Zeichen dafür dass andere Dinge versagt haben, wenn es nötig wird. Sehe ich gleich bei „Aggressivität“. Kann mir durchaus Situationen vorstellen, in welchen Aggressivität „positiv“ genutzt werden kann, aber je weniger aggressiv eine Gesellschaft ist, desto besser… dem wurde ich durchaus zustimmen.
Von welcher Baseline gehst du denn hier aus?
Ich finde, je weniger Gewalt in einer Gesellschaft, desto besser…
Sogar in diesen Beispielen ist die „Gewalt“ nur eine Reaktion zur bereits existierenden Gewalt. Die Tatsache, dass jemand zur Gewalt greifen musst ist bereits ein Zeichen dafür, dass etwas schief gelaufen ist.
Darum bleibe ich dabei: Gewalt ist für eine Gesellschaft NICHT gut. Dass sie manchmals nötig ist, das ist durchaus so, aber in allen Fällen wo sie nötig ist, sind wir bereits in einer Situation wo die Elemente der Gesellschaft von den Idealen abgekommen ist. Weswegen ich dabei bleibe: Gewalt, für jede Gesellschaft, ist etwas grundlegend Negatives.
Wie oben schon gesagt: Nein.
Die Tatsache, dass jemand Gewalt einsetzen muss (sogar zur Selbstverteidigung oder zur Staatsgewalt) ist bereits etwas negatives.
Lass es mich mal so sagen:
Bei Eigenschaften oder Dingen, bei welchen die „Menge“ oder die Art wie es eingesetzt wird es abhängig macht, ob es „positiv“ oder „negativ“ ist, könnte ich nicht behaupten, dass eine Gesellschaft ganz ohne besser wäre als eine Gesellschaft mit nur ein bisschen davon.
Bei Gewalt kann ich das: Ja, eine Gesellschaft ganz ohne Gewalt ist besser als eine Gesellschaft mit ein bisschen Gewalt. Utopisch, ja… logisch! Aber am Prinzip ändert das nichts.
Ich hab jetzt mehrere mal geschrieben das es um geschlechtsspezifische Rollen geht, vollkommen unabhängig davon ob das jetzt männlich oder weiblich ist. Das war eine antwort auf deine behauptung das es ja keinen Sinn machen würde das 50% einer Bevölkerung etwas nicht tut. Und darauf ist die Antwort oh doch schau mal in die Tierwelt es gibt ganz oft Geschlechtsspezifische aufgaben und auch evolutionäre vor und nachteile für bestimmte aufgaben. Das ist ein Phänomen das durch aus öfter auftaucht.
Du kannst es gerne widerlegen, aber ausser bei manchen Vögel (wo nestbau zu Werbung gehört), ist es meist so das jeder alles macht. Ich weiß also nicht was du hier genau meinst.
Obwohl die Aufzucht bei Raubtieren wird fast immer allein von den Weibchen übernommen, was aber weniger mit Aufgabenteilung zu tun hat.
Du postulierst in meinen Augen das wenn die Menschheit nicht so wär wie sie ist bräuchten wir keine Gewalt. Das ist zwar anstrebenswert aber im moment nicht realistisch für mich. Es is ja auch nicht so als ob wir auf der Erde diese eine Gesellschaft haben sondern zich verschiedene. Ich habe meistens keinerlei Einfluss auf die externe Gewalt somit kann ich sie auch nicht Ignorieren sondern muss mit ihr umgehen können.
Ja das ist halt die individualität des Menschen.
Aggresivität ist für mich durchaus manchmal eine Notwendigkeit. Wenn ich mich durchsetzen will brauch ich sie (und ich meine nicht mit körperlicher Gewalt hier). Wenn ich mich verteidigen will brauch ich sie, wie gesagt keine Wut sondern Aggresivität.
Hier muss ich einfach mal den Elefanten im Raum adressieren. Welche Pazifistische Gesellschaft hat es geschaft zu überleben? Bzw. lange genug überlebt um etwas zu hinterlassen.
Die Aufgabenteilung bei der aufzucht hat nichts mit Aufgabenteilung zu tun?
Wie du ja schon selbst schreibst. Haben wir einmal die Aufgabenteilung bei der aufzucht.
Dann ganz klar den nestbau und versorgung der kücken bei diversen vogelarten.
Bei Bienen gibt es ganz klare Strukturen in denen die Drohne nur zur vermehrung da sind. Und Arbeiterbienen nur für die bestäubung und nestbau.
Gleiches findet man auch bei Ameisen.
Bei Füchsen gibts auch während der Kinderphase ganz klare aufgabentrennung für manches.
Auch hier bei den chimpansen gibts eindeutige präferenzen für aktivitäten je nach geschlecht.
So und das wars dann jetzt mit Fakten, Fakten, Fakten heute.
Weil es keine Aufteilung ist, sondern die Weibchen übernehmen es komplett alleine.
aus dem Artikel
Ob dies allein auf der Erziehung beruht, einen biologischen Ursprung hat oder eine Mischung von beidem die Erklärung liefert, ist nicht geklärt. Einen eindeutigen Beweis liefert auch diese Untersuchung nicht.
Die Forscher sind die ersten, die über diese Form des Spielens bei Schimpansen berichten - obwohl auch andere Affenkolonien zum Teil seit Jahrzehnten beobachtet werden. „Wir halten es für möglich, dass es sich um eine soziale Tradition handelt, die sich in dieser Gemeinschaft entwickelt hat, aber nicht in anderen“, sagt Richard Wrangham. Falls sich das bestätigen sollte, sei dies der erste Fall einer Tradition, die speziell unterm Nachwuchs weitergeben werde - vergleichbar mit Kinderreimen oder manchen Spielen bei Menschen. „Dies würde nahelegen, dass die sozialen Traditionen der Schimpansen den menschlichen noch ähnlicher sind, als wir bislang angenommen haben.“
Nein das Männchen ist weg, das knallt 1000km weiter das nächste Weibchen.
eine Aufgabenteilung wäre es, wenn das Weibchen bei den Jungen bleibt und das Männchen jagen geht, das findet aber nicht statt. Die Weibchen übernehmen alles, Aufzucht und jagen.
Nein du hast nur behauptet das es das bei Tieren nicht gäbe. Und das tut es halt. Jetzt gefällt dir halt net das die Männchen bei den Raubkatzen eine Fortpflanzungsaufgabe haben und die Weibchen die Aufzucht. Und weils dir net passt definierst du jetzt mal eben was Aufgabenteilung ist.
Nein.
Ich sage, dass wir darauf hinstreben sollten, eine Gesellschaft mit so wenig Gewalt wie möglich hinzukriegen.
Man kann sich auch gut durchsetzen, ohne Aggressiv zu sein…
Wenn man sich nur mit Aggressivität durchzusetzen weiss, dann hat man in anderen Bereichen versagt. Und ich meine nicht nur physisch. Wenn du in einer Diskussion aggressive werden musst, dann hast du wohl darin versagt dein Argument auf sachliche Art darzulegen.
Das geht in den genau gleichen Bereich, wie ich oben im Bezug der Gewalt schon angesprochen habe.
Ich kann jetzt nur aus meinen Erfahrungen in der Forschung und Entwicklung reden. Das funktioniert so nicht. Du kannst inhaltlich eine noch so tolle Lösung haben wenn du dich nicht durchsetzen kannst wird sie niemals beachtet. Wenn 3 researcher Diskutieren kanns manchmal sehr aggressiv werden. Das liegt oft in der Natur der Sache. Jeder ist von sich und seiner Sache überzeugt und tritt dafür ein und damit zwangsläufig gegen die anderen.
Und soviel wie nötig. Balance ist hier für mich der entscheidende Punkt. Wie gesagt per se erstmal weder gut noch schlecht der kontext machts
Ich habe gesagt, das es nicht zich Bespiele gibt, wie du.
Also bei dir wäre Aufgabeteilung also, zwei Studenten sollen ein freies Referat halten und der eine sagt ‚das Thema ist Bäume und tschüüü ich geh dann man, mach du den rest‘
Hier wäre es doch besser wenn alle drei kein aggressives Verhalten an den Tag legen würde oder nicht? Wenn alle 3 sachlich und ruhig bleiben „gewinnt“ der mit den „besten“ Argumenten/ der besten Lösung.
Also ganz überspitzt kommt es in einer Gesellschaft mit Aggressivität auch zu „Fehlentscheidungen“ weil mal einer „lauter schreit“ während man in einer Gesellschaft ohne solch ein Verhalten eher zur „richtigen“ Entscheidung finden würde.