Hier kann über glutenfreies Essen geredet. Sei es aus dem Kühlregal oder selbst gemacht.
Hoffentlich nix mit glutenfreien Varianten. Ich bekomm jedes mal nen Hass wenn ich mit soviel Ahnungslosigkeit konfrontiert werde.
Wieso? Weil das alles Schei*e schmeckt?
Ich bin Koch und koche seit 15 Jahren vegetarischen Essen. Doch glutenfreies Essen schmeckt nur, wenn man keine Ersatzprodukte verwenden muss. Es gibt ein paar gute Sachen (Pasta zB), aber die meisten glutenfreien Fertigprodukte (und auch Convenient-Food) sind qualitativ minderwertig, schmecken grausig und sind total überteuert. Wer also gut und glutenfrei essen will, sollte selber kochen und auf die ganzen Fertigsachen verzichten (aber das sollten auch nicht glutenfreie Leute machen ^^)
BTW Das Gleiche könnte ich über vegane Produkte sagen.
Da hat die Werbeindustrie wieder gezeigt was sie kann. 99,9% der Leute brauchen keine Glutenfreien Produkte, aber sie wollen sie. Man muss es ihnen nur genug einreden.
Bis vor zwei Jahren hab ich gratis den Leuten glutenfreies (auch veganes) Essen gekocht, wenn sie danach gefragt haben. Bis vor drei, vier Jahren war das auch nur eine Person alle Jubeljahre. Doch auf einmal hatte ich bei fast jeder Gruppe jemanden der glutenfrei oder vegan essen wollte. Nicht lange und es waren (als Beispiel) 3 Veganer und 4 Glutenleute.
Bei 15 Gästen musste ich statt einem Menü auf einmal drei Menüs kochen.
Das hat meine ganze Kostenkalkulation in die Tonne gekickt.
Deshalb habe ich vor zwei Jahren 5€ extra pro Tag (pro f*cking Tag, nicht pro Essen. Und ich koche meistens für Vollpension) verlangt, damit ich die teureren Produkte bezahlen kann, für den Mehraufwand bleibt da nicht viel.
Auf einmal sind über 90% der Glutenfrei (bzw. Vegan) Anfragen verschwunden. Jetzt sind es nur noch Leute, die wirklich Probleme haben oder Wert darauf legen, die das bestellen.
BTW Glutenfreies Essen liegt sehr viel leichter im Magen und auch beim Stuhlgang kann das Helfen. Auch veganes Essen hat seine Vorteile. Vor allem Krebskranke müssen unbedingt auf tierische Eiweiße verzichten. Deshalb möchte ich diese Sachen auf keinen Fall verurteilen.
Aber man muss es wirklich nicht übertreiben.
Nur weil ich vegan essen will (nicht muss. Allergiker zB haben gar keine andere Wahl), heißt das nicht dass ich sterben muss, wenn irgendwo mal ein bisschen Butter oder so drin ist.
Ne Bekannte ist Veganerin und das sieht echt kompliziert aus. Sie kann ja praktisch nichts essen was sie nicht selbst gemacht hat. Nicht mal Popcorn im Kino. Aber jeder wie er will.
Ja, weil fast überall sowas drin ist wie Milchsäure, etc.
Selbst Honig ist für die tabu.
Aber das wird langsam zu sehr OT.
Ich hör schon die Mods kommen…
Gott bin ich froh der Gastro so vor zehn Jahren den Rücken zu gekehrt zu haben…
Gibt halt Menschen (in meinem unmittelbaren Umfeld) die auf glutenfreie Produkte angewiesen sind. Und ja, sie schmecken meistens wirklich scheiße. Beschissener ist nur wenn man keine Wahl hat. Bisher hatte ich bei der Presentation von glutenfreien Produkten dass die jeweiligen Personen glauben dass es lediglich trendy/gesund sein soll sich glutenfrei zu ernähren - was Bullshit ist.
Für die, die es interessiert, was es mit glutenfreier Ernährung aufsich hat: http://www.medizinfo.de/gastro/darm/sprue.shtml
https://de.wikipedia.org/wiki/Zöliakie
Wir bezogen uns nur auf den allgemeinen Glutenfrei Hype von vor ein paar Jahren bei dem wirklich nur ein Bruchtteil der Leute diese Probleme hatten und der Rest es tat weil es gerade Trendy war.
Ausser diese Beschwerden erlebten eine ähnliche Pandemie wie LRS seit der Erfindung von Internetforen.
Wurde aus Messer Löffel Gäbel verschoben, weil es OT war.
Jein, zu einem ist es so, das man früher Magenprobleme einfach verschwiegen hat und still gelitten.
Auch ist es viel zu wenig erforscht, man weiß weder woher es genau kommt und warum es völlig gesinde Leute von heute auf morgen treffen kann,
Tja, ich muss glutenfrei essen
(kann aber leider nicht widersprechen, da es bei vielem wirklich so ist. manches geht aber)
Es wird sicher eine Dunkelziffer gegeben haben.
Die Lasagne die Collin damals getestet hatte, schmeckt zum Beispiel wirklich nach Pappe
Niemand bestreitet, dass es Zöliakie gibt
Solche Leute gab’s aber nun mal. Heißt nicht, das alle nur spinnen, aber es gab durchaus einen Trend.
Wie gesagt, ich hab nix gegen glutenfreies Essen. Nur die Fertigprodukte (oder eben Convenient Food) finde ich zum Großteil nicht wirklich empfehlenswert.
Es gibt wie erwähnt zB glutenfreie Pasta von Barilla, die schmeckt genau so gut wie “normale” Pasta. Manche Bäcker verstehen es auch glutenfreies Brot zu backen, aber bei Brot fängt die ganze Ersatz-Misere schon an.
Es ist wie bei der “Tofu-Wurst”. Wenn ich Wurst essen will, dann esse ich Wurst aus Fleisch. Wenn ich aber Vegetarier sein will, dann esse ich einfach keine Wurst mehr und versuche nicht krampfhaft einen Ersatz dafür zu finden. Der wird sowieso niemals an das Original heran kommen.
Bei Glutenfreiem Essen ist das genau so. Dinge die nur durch Gluten (=der Kleber im Getreide, der dem Teig dann die Festigkeit und Elastizität gibt. Für alle die es vielleicht nicht wissen) funktionieren (Brot, Gebäck, Mehlspeisen, etc.), schmecken ohne Gluten nicht bzw. nie so wie die glutenhaltigen Vorbilder.
Wenn ich also glutenfrei koche, dann suche ich mir gleich Gerichte aus, die gar keine Ersatzprodukte benötigen.
Und wenn man (verständlicherweise) trotzdem Bock auf Brot, Kuchen, usw. hat, dann ist es auf jeden Fall besser die Sache selber in die Hand zu nehmen (), bzw. sich einen Bäcker/Konditor zu suchen der sich damit auskennt.
Fertigprodukte aus dem Supermarkt sollten sowieso nie die 1. Wahl sein, wenn man sich gesund und ausgewogen ernähren will. (Außerdem ist selber Kochen meistens die billigste Variante)
PS Geschmacklich kann er zwar nicht mit der normalen Version mithalten, aber für meine Gäste mache ich ganz guten glutenfreien Kaiserschmarrn. Das Pizzabrot wiederum will nie so wirklich zu meiner Zufriedenheit gelingen. Ich habe mir deshalb ein paar Kastenformen gekauft. Da der Glutenfreie Teig gerne zerläuft und nur mit viel Backtriebmitteln aufgeht, hoffe ich dass diese Formen den Teig im Zaum halten können.
Das ist ja nur die Spitze des Eisbergs und gerade bei Brot/Brötchen hat man oft nicht die Wahl, da der Bäcker von nebenan mal nicht eben seine komplette Produktion umstellen kann/will. Man muss auch in Restaurants aufpassen (z.B. nachfragen wie die ihre Saucen machen), Weizenmehl ist billig und geschmacksneutral und wird daher auch gern als Bindemittel verwendet. In der Regel gibts auf einer Speisekarte mit 20 Gerichten vllt. 4 die man bedenkenlos essen kann.
Ich frage meistens nach und dann wird meistens die Sauce oder so weggelassen.
Oder es gibt das Steak vom Grill statt aus der Pfanne.
Aber Mehl wird teilweise sogar in Getränken verwendet. Vor zig Jahren hab ich auch mal ne Orangenlimonade nicht vertragen.
Außerdem ist nicht nur in Weizen Gluten.
Leute die das gar nicht essen können, essen auch keinen Dinkel, Kamut, etc.
Ist halt nicht leicht, wenn man sowas hat.