Findest du? Bei “1 + 1 ergibt / macht 2” stimme ich dir da zu, aber ich begreife den Begriff “machen” als sehr viel allgemeiner als “ergeben” (ein Bäcker ergibt kein Brot, ein Schüler ergibt keine Hausaufgaben).
Ähnliches gilt für Genitivapostrophierung. Schön finde ich’s trotzdem nicht.
Naja, der Backprozess ergibt ein Brot. Das müsste man mal durchsortieren, was da wo was bedeutet.
Bezüglich Genitiv meine ich, dass er Apostroph früher einfach ein gänzlich deutsches Auslassungszeichen als Kompromiss zwischen neuer Aussprache und älterer Schriftform, und nicht einfach eine Genitivmarkierung, war. Also für Dinge à la des Kaiseres > des Kaiser’s. Englisch hatte ja bis nachm Weltkrieg traditionell eher wenig Einfluss auf das Deutsche, das meinem Eindruck nach vorranging von Platt und Französisch übernahm.
Aber das is auch nur, wie die Engländer sagen, ein gebildetes Gerate. Aber wir sind uns doch wohl einig, dass der Apostroph im Genitiv bei Goethe und im Genitiv bei Maik’s Würstchenbude nich denselben Ursprung hat.
Ne, machen heißt ursprünglich, dass man etwas erschafft. Das beinhaltet auch Dinge wie Lieder, die man ohne Hände machen kann. Daher is es ja austauschbar mit ergeben, was auch nur heißt, dass ein Ergebnis bei rauskommt.
Ergeben bezieht sich einfach nur auf das Ergebnis eines Prozesses während “machen” sich auf den Prozess bezieht (etwas das man tut). Der Duden führt “ergeben” auch nur als eine umgangssprachliche Bedeutung von “machen” auf und bezieht sich dabei explizit auf die Mathematik (https://www.duden.de/rechtschreibung/machen).
Das bedeutet für mich, dass Sinn machen nicht falsch ist, Sinn ergeben aber sprachlich durchaus schöner, weil wir selten den Sinn machen; er ergibt sich aus den umständen