Grammatik, Rechtschreibung, Semantik & Schreibweisen

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Was ist das für eine Seite/App?

Weiß nicht. Hab den Screenshot bei Twitter gefunden.
Duden.de sagt das Gleiche.

http://www.duden.de/rechtschreibung/auserkiesen

Nie von dem Wort gehört.

Für etwas auserkoren sein ist ja schon geläufig, aber hab mir nie gedanken zu dem Verb dazu gemacht. Hätte jetzt intuitiv auserkehren oder so angenommen :smiley:

Ein sehr verwunderliches Wort ist für mich auch „dünken“
https://de.wiktionary.org/wiki/dünken

Gibt es eigentlich auch unlive Events? (Live-Event / Event)

Habe heute meine Wahlbenachrichtigung bekommen (Landtagswahl), die zum ersten Mal in einfacher Sprache gedruckt wurde.
Also superkurze Sätze, was nicht so sehr auffällt, aber dazu wurden noch alle zusammengesetzten Nomen mit Bindestrich getrennt: Wahl-Tag, Brief-Wahl, Familien-Name.

Weiß ja nicht, ob das Ganze so verständlicher wird.

Sind es noch Sätze (Subjekt+Prädikat)? Könntest deinem Amt da bald dankbar sein - politischer Wahlkampf wird an der Front ja seit vielen Jahren schon mit Ellipsen-Marketing betrieben…

Und sowas von offizieller Stelle, es ist einfach traurig.

Weil ich es grade in den letzten Tagen wieder verstärkt gesehen habe: Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, „diesen Jahres“ oder Ähnliches zu schreiben? Es heißt verdammt noch mal „dieses Jahres“, im Genitiv :rage: Grade in Bewerbungen sieht man das so häufig.
Wobei sich auch hier wieder die bekannte Genitiv-Dativ-Frage stellt. Wenn viele Menschen es so verwenden und akzeptieren, sollte man es dann noch als falsch ansehen? Mich stört es jedenfalls immer ein wenig :smile:

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Ich habe früher selbst immer “diesen Jahres” geschrieben bis ich irgendwo gelesen habe, es müsse “dieses Jahres” heißen. Ab da schrieb ich es “richtig”, aber vom Gefühl her finde ich “diesen Jahres” besser und verwende es im Gespräch nach wie vor.

Und ich glaube, dass auch im Fernsehen zunächst “diesen Jahres” gesagt wurde und die andere Variante sich erst nach und nach durch(ge)setzt (hat).

Okay, speziell für’s Fernsehen weiß ich’s nicht, aber grundsätzlich ist es genau andersrum :smiley: „Es musste heißen dieses Jahres. Für diese Form finden sich in den Textkorpora des Instituts für Deutsche Sprache Belege in großer Zahl, für die Form diesen Jahres hingegen bis Ende der sechziger Jahre kein einziger.“ Quelle: grammis - Institut für Deutsche Sprache (IDS)

Das Problem ist ja auch, schreibt man es jetzt „richtig“, sieht jemand, der glaubt, „diesen Jahres“ sei richtig, das ja als falsch an, ohne vielleicht genauer nachzuprüfen, was grade bei Bewerbungen etc. fatale Folgen haben kann. Also muss man sich entscheiden, schreibt man es „richtig“ oder lieber wissentlich „falsch“.

Mit „nächsten Sonntag“ den Sonntag nächste Woche zu meinen ist absolut verwirrend. Der „nächste Tag“ ist auch Morgen und der nächste in der Reihe ist halt der nächste in der Reihe und nicht irgendein anderer Dude.

:smirk:

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Am Sonntag = der Sonntag in dieser Woche
Nächster Sonntag = der Sonntag in der nächsten Woche

Man muss aus einer Mücke wirklich keinen Elefanten machen…

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Kommt drauf an. Der Sonntag diese Woche wäre für mich auch einfach Sonntag. Wenn ich aber nun den Sonntag in der nächsten Woche meine würde ich dann ja nicht sagen übernächsten Sonntag

Du weißt schon, dass hier 450 andere Beiträge sich schon um das Thema drehen? :confused:

Hast du ja auch Recht. Wenn dann allerdings eine Nachfrage kommt (aus welchem Grund auch immer) würde ich den 7. als nächsten Sonntag bezeichnen und den 14. als nächste Woche Sonntag.

Bei mir wäre der 7. „diesen Sonntag“ und der 14. „nächste Woche Sonntag“. Damit vermeide ich die Verwirrung um „nächsten Sonntag“ einfach komplett indem ich die Formulierung gar nicht erst verwende. :wink:

Ja es ist halt schwammig formuliert vom guten Timo, aber da er auch keine Uhrzeit genannt hat, müsste man eh in den Sendeplan gucken.
Ankreiden würde ich es ihm wenn er offizielle News so schreibt.

Geht mir ja auch hier in Thread nur darum, dass man über die Schreibweisen diskutieren kann. Dafür gibt es den Thread hier ja :wink:

Das stimmt wohl.
In schriftlicher Form benutze ich die Formulierung so gut wie nie. Das Datum zu schreiben erspart einfach viel Arbeit.

Ja, ich muss dann auch jedes Mal nachfragen, welcher genau gemeint ist. (Mal davon abgesehen, dass man den Termin dann trotzdem verpeilt, egal an welchem Sonntag er auch sei)

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