Guten Tach Community 10

Und ein Profi-LoL-Spieler fasst niemals andere Spiele an?

Ausserdem macht der Fußballer das ja auch nur um ein besserer Fußballer zu werden.

Die trainieren doch täglich bis zu 12 Stunden. Glaube nicht, dass da noch groß Zeit für was anderes bleibt. Bin aber trotzdem bei dir, dass ich MMORPG-Spieler auch als Gamer auffasse. Alles Definitionssache und wer maßt sich an, die Definitionsmacht zu haben?

Leute in Kategorien wie “echter Gam0r” zu stecken ist sowieso elitärer Bullshit der nur dazu dient sich selbst als was besseres als “diese dummen Casualgamer” darzustellen. Wer sowas braucht um sein armseliges Leben aufzuwerten soll das machen. Bullshit bleibt es trotzdem.

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Ist das jetzt die gleiche Diskussion wie beim Nerd-Sein?
Solche Kategorien sind doch eh sinnlos außer man will sich beim Online Dating in wenigen Worten beschreiben. Viele Leute zocken. Manche mehr. Manche weniger. Manche besser. Manche schlechter.
Ja früher war der Begriff negativ konnotiert und das hat sich ins positive gewandelt und auf einmal kann/will jeder Zocker sein. Also muss man den Begriff enger fassen, damit viele wieder ausgeschlossen werden und man noch was besonderes ist.
-_-

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Ich finde ein “echter Gamer” interessiert sich nicht nur für eine Sorte von Spiel.

Wer sich auf ein einziges Spektrum der Videospiel-Vielfalt konzentriert und damit identifiziert, der ist für mich ein Spiel X Gamer.

Jemand der nur LoL zockt, ist für mich ein LoL Gamer.
Jemand der nur WoW zockt, ist für mich ein WoW Gamer.
Meine Mutter die nur Paper Mario zockt, ist für mich ein RPG Gamer.

Wer hin und wieder auch mal was anderes spielt ist für mich ein “echter Gamer”.

Kurzer Einschub: Habe die Beiträge aus dem Shopping Thread hier her verschoben.

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Würd sogar soweit gehen das Leute die alles nur anspielen casual gamer sind. Simon ist z.B. jemand der unfassbar viel Spiel aber trotzdem für mich nen casual gamer ist.

Würd mich ja auch nicht als sportler bezeichnen wenn ich jede Sportart ein wenig spiele sondern wenn ich einer vermehrt nachgeh.

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Nach den Statistiken sind ja auch 50% der Spieler weiblich. Mobile Games ist tatsächlich eine schwierige Nummer, rein subjektiv würde ich es ausklammern ohne dafür objektive Argumente anbringen zu können.

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Fast 30% für „nein“ finde ich schon fast bedenklich :smiley: Man muss ja LoL nicht mögen, aber die Leute nicht als Gamer zu sehen finde ich absolut lächerlich.

Ich kann verstehen, dass man jemanden der für 10 Minuten am Tag auf dem Klo Tetris spielt nicht als Gamer oder „echten“ Gamer ansehen will und es gibt hier mich Sicherheit keine harte Grenze wie viel man in Gaming investieren sollte (die es auch nicht unbedingt braucht). Aber das was Simon bzw. OP meint ist da noch was anderes.

Leute nicht als Gamer zu bezeichnen weil sie sich nicht für besonders viele Facetten der Gamingszene oder Genres interessieren kann ich schwer nachvollziehen. Das esport Beispiel von @Alex5ch finde ich auch super. Hier wird wohl nicht ernsthaft jemand behaupten wollen, dass esportler keine Gamer sind. Die spielen in vielen Fällen sicherlich fast ausschließlich das eine Spiel und beschäftigen sich mit Details in diesem Spiel meistens wesentlich mehr als es jeder andere „facettenreichere“ Gamer je tun würde.

Um generell was zu den schlechten Vergleichen beizusteuern:
Wenn man Künstler ist und nur mit spezielle Farben und in einen speziellen Stil Bilder malt ist man immer noch Künstler und muss nicht nebenbei eine Statue in Stein meißeln können oder mit anderen Pinseln/Farben/… experimentieren um ein „echter“ Maler/Künstler zu sein.

Gaming ist eben sehr vielfältig. Man kann sich breit aufstellen oder eben nicht, alleine spielen, zusammen spielen, ein Spiel perfektionieren, shooter bevorzugen, shooter hassen, usw.

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Grundsätzlich ist jeder, der auch zockt, ein Gamer.

Wenn man mich auf einer Party fragt, ob ich ein Gamer bin, würde ich aber nicht definitv mit einem klaren “Ja” antworten. Denn dann kann es sein, dass man in eine Diskussion über Grafik-Karten, Monitore, die wichtigen Unterschiede zwischen Dota2 und LoL, und so weiter und so fort reingezogen wird. Ich zocke ab und zu, gerne aus Nostalgie, sehr wenig Neues. Ich weiß, wie ich mir ein Spiel aneigne, ich verstehe Mechaniken (wahrscheinlich) schneller als jemand, der noch nie irgendwas gezockt hat.

Aber mein Interesse ist sehr konzentriert. Ich zocke fast ausschließlich (Action-)Adventure/RPGs (Dark Souls, Gothic 1+2, Skyrim, Neverwinter Nights 2,…) Diese zocke ich sehr lange und sehr gerne. Bei Dark Souls habe ich über 320 Stunden, und dann wahrscheinlich nochmal ähnlich viele Stunden an Let’s Plays gucken, Lore Videos, in Foren mitlesen,…

Und so geht es mir eben mit vielem. Bin ich ein “Serienjunkie”? Ich schaue mir sehr viele Serien an, aber häufig die gleichen. Ein Format wie BadaBinge ist halt eher für “Experten” gedacht, Leute, die wirklich pro Woche oder so eine komplette Serie durchschauen. Ich bleibe bei meinen Favoriten und mit dem Thema fertig. Genauso Bücher: Ich habe meine Steckenpferde, die kann ich wieder und wieder lesen. Neue Bücher können zwar großartig sein, enttäuschen aber auch leider häufig. Bin ich jetzt ein echter “Bücherwurm”? Irgendwo ja, für viele aber nicht. Genauso, wie ich viel Zeit in Serien investiere, mein Interesse aber nicht gestreut genug ist, um mich über eine große Diskussion darüber einzulassen.

Zusammenfassend: Die Frage muss kontextabhängig beantwortet werden. Jemanden, der sein ganzes Leben einem bestimmten Spiel widmet zu sagen, dass er sich nicht als Gamer bezeichnen “darf”, ist natürlich Schwachsinn. Wenn ich aber gerade die Welt von Breath of the Wild und Horizon: Zero Dawn vergleiche, und ich diese Person frage, was sie denn davon hält, ist es natürlich enttäuschend für mich, wenn diese Person dann sagt: “Oh, eigentlich zocke ich nur Lol…”

@Alex5ch Hast du da ein Zitat von ihm? Ich gehe stark davon aus, dass Simon auch sehr viele Spiele privat durchzockt, nur eben nicht vor der Kamera. Dass er aber auch viel ausprobiert ist denke ich auch klar. Simon als casual zu bezeichnen halte ich schon für schwierig.

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Geht ein bisschen in die Richtung, ob Schach, Darts und Snooker auch Sport seien. Dafür gibt es halt eindeutige Kriterien, die festlegen, was eine Sportart auszeichnet, aber wie verhält sich das bei Gamern? Hat sich die Wissenschaft einfach noch nicht mit befasst, weshalb es noch sehr wage erscheint.

Hmm und ich habe mit Browser- und Handyspielen in meiner Hochphase mehrere Stunden täglich verbracht, weil ich mich um meine Allianz kümmern musste, Strategien ausgedacht habe und nebenbei auch noch das Spiel spielen musste. Da gab es teilweise Telefonketten um nachts bei Angriffen geweckt zu werden und Skype war eh den ganzen Tag mit 15 offenen Chatrooms auf dem Handy an, um auf alles reagieren zu können. Stärker kann man sein Leben fast nicht aufs Spielen ausrichten.

Ich würde es eher bedenklich finden wenn alle der selbe Meinung wären.

Eine solche subjektive Frage ist mit zwei Antwortmöglichkeiten aber auch nicht besonders repräsentativ.
Aber auch wenn ich noch mehr Optionen hinzufügen würde, würde das Ergebnis nicht vereinfachen.

Es geht hier nicht um: Wer hat Recht?

Sondern: Was denkst du?

Mobile Games ist sowieso ein anderes Phänomen. Man könnte sagen, dass es Gamer sind, weil sie sich mit dem Spiel befassen, aber zum anderen werden diese Spiele hauptsächlich dann benutzt, wenn man irgendwo wartet (Bus, Wartezimmer etc.). Da kann man schwer sagen, ob sie Gamer sind, weil sie es eigentlich auch auf einem Universalgerät spielen (Bei PC ist es auch so, aber bei PC spielt auch die Verbesserung der Hardware eine Rolle). Sie haben sich ja kein Smartphone gekauft, nur um Candy Crush zu spielen.
Da bin ich aber auch überfragt.


@Alex5ch

Simon als Casual Gamer zu bezeichnen finde ich sehr fraglich.

Simon befasst sich mit Spielen noch intensiver als viele andere Menschen. Er hat Lösungsbücher zu Spielen geschrieben. Er hat bei Podcast viel über Games geredet und auch emotionale Momente mit Games gehabt. Er hat so viele LPs hier durchgespielt (Last Guardian, Virginia, Zelda, Her Story, Life is Strange etc.).

Die Frage ist jetzt wie viele Spiele man durchgespielt haben muss, um als Nicht-Casual-Gamer bezeichnet zu werden. 10? 20? 50? 100? Oder wie kann man sowas behaupten?


Meine Frage ist jetzt:

Ist der Begriff “Gamer” eigentlich nur ein Synonym für “Gaming-Fan”?

Man kann nicht einfach verallgemeinern und sagen, dass man erst dann ein Gamer ist, wenn man viele verschiedene Genres gespielt hat. Ist doch totaler Unsinn.

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Selbstverständlich und ich denke eben, dass es keine Sinn macht Leute die meist täglich intensiv zocken nicht als Gamer zu bezeichnen weil sie einer sehr subjektiven Sichtweise auf das Wort „Gamer“ nicht entsprechen.

Würde ich verneinen. Eher jemand der regelmäßig dieses „Gaming“ praktiziert :stuck_out_tongue: Wüsste nicht, wie man es anders definieren sollte. :thinking:

Gamer, Schmamer, ist doch alles Wurscht.

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Casual hat nichts damit zu tun wie lange man ein Spiel spielt sondern wie tief man sich mit ihm beschäftigt. Ich rede Simon auf keinen Fall eine fachliche Kompetenz ab (weit weit über meiner) ich sehe ihn nur gaming technisch kann er alleine schon durch sein Pensum sich schwer auf etwas konzentrieren. Inhaltlich ist er gaming journalist wenn es diesen Begriff gibt aber gaming technisch kommt er mMn selten über nen casual level hinaus.

Selbst spiele von denen er behauptet sie tag und Nacht zu spielen (halo) verliert er dann gegen Budi :wink: Nochmal casual hat nichts damit zutun wieviel Zeiteinsatz man reinsteckt.

Spiele 2mal die Woche Fußball und würde mich nicht als Fußballer bezeichnen sondern spiele den Sport eher casual. Aber viele haben negative assoziation mit dem Begriff wie es scheint dabei ist es nur nen adjektiv.

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Mach mal Almost Daily Simon.

Wird spitze.

Ich möchte hier noch mal von meiner Sicht auf dieses doch extreme Statement hier eingehen:

Warum sind MP-Titel die besseren Spiele?
Das größte Problem an Singleplayer Spielen ist der Schwierigkeitsgrad. Bei den meisten muss man, bevor man überhaupt die Gelegenheit hatte Zeit im Spiel zu verbringen, entscheiden, auf welcher Schwierigkeit man spielen will. Oft gibt es keine optimale Stufe, teilweise gibt es nicht mal die Option. Hier mal zwei Beispiele:

  • Witcher 3 habe ich gespielt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt und dabei alle Nebenquests absolviert. Dadurch war ich für viele Quests zu hoch im Level und diese dadurch viel zu einfach. Aber auch für schwere Gegner musste ich nicht alle Möglichkeiten nutzen, die das Spiel mir bietet (Tränke, Bomben, …). Quen + Skillung in Schwertkampf lässt einen quasi alles besiegen.

  • Dark Souls ein durchaus anspruchsvolles Spiel ohne Schwierigkeitsoption, hier baut man sich eher seine eigene Schwierigkeit, indem man Sachen wie Zauber, Beschwörungen und ähnliches nicht benutzt. Doch auch hier werden, je nachdem in welcher Reihenfolge man die Gebiete macht, verschiedene Bosse ziemlich einfach.

Und das ist es, was mir an kompetitiven Multiplayer-Titeln so gefällt: Durch Ratingsysteme liefern sie dir theoretisch, vorausgesetzt du hast genug Spiele gemacht, genau die passende Herausforderung. Denn du spielst gegen andere Spieler, die exakt die gleichen Voraussetzungen haben wie du. Man braucht keine künstliche Schwierigkeit durch Cheaten der KI, wie es in manchen Strategiespielen üblich ist oder unfairen Mechaniken. So spiele ich auch fast alles, was der Markt zu bieten hat: Arma 3, CS:GO, Dota 2, LoL, Rocket League und Street Fighter 4 und 5.

Ich kann durchaus verstehen, dass einem die soziale Komponente bei Multiplayerspielen nicht liegt, alle pauschal als Nicht-Gamer zu verdammen, ist ziemlich lächerlich.

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